Wie kann ich Angst beim Meditieren verringern? Und gibt es Gott?
Hallo allerseits,
Ich habe seit kurzem angefangen zu Meditieren.
Da ich mich letzter Zeit mit Gott und all darum beschäftigt habe.
Dabei habe ich gemerkt, wenn ich Meditiere, dass ich mich beobachtet fühle oder das etwas wie eine Art Geist oder Gotteserscheinung in diesem Raum ist. (falls es Geister oder Gott gibt)
Auch wenn es diese Dinge gibt oder nicht, es fühlt sich aufjedenfall so an.
(Frage 1)
Kann es sein, dass ich mir das einbilde? Und gibt es Gott?
(Frage 2)
Die zweite Frage lautet: wie kann ich meine Angst beim meditieren verringern?
Immer wenn ich dieses Gefühl habe, dass sich etwas im Raum befindet oder ich mich beobachtet fühle, während ich die Augen zu habe, bin ich verunsichert und bekomme leicht Angst.
Da wir Menschen bekanntlich Angst bekommen vor Dinge die wir uns nicht erklären können oder weil wir diese Dinge nicht kennen, ist es ja eigentlich eine Kopfsache. Wie gesagt wenn es diese Dinge gibt oder nicht möchte ich Wissen wie ich mit dieser Angst besser zurecht komme.
(Ich bin ungläubig, beschäftige mich jedoch seit kurzer Zeit mit dem Thema Gott.)
Alter: 18 Jahre
8 Antworten
Ad 1.:
Ja, das bildest du dir ein. Wir Menschen können weder fühlen ob uns jemand beobachtet noch ob jemand im Raum ist. Dazu fehlen uns die nötigen Sensoren.
Da es keinerlei Belege für die Existenz Gottes, ja nicht einmal haltbare Hinweise gibt die darauf hindeuten würden, ist nicht davon auszugehen dass es ihn tatsächlich gäbe. Zudem ist er in seinen gängigen Beschreibungen widersprüchlich bis paradox und die "heiligen" Schriften haben keinerlei Glaubwürdigkeit weshalb seine Existenz unmöglich ist.
Ad 2.:
Mach dir bewusst dass es da nichts gibt vor dem du Angst haben müsstest. Es gibt weder Götter noch Geister noch ähnlichen Unsinn. Das Gefühl beobachtet zu werden oder nicht alleine im Raum zu sein, ist reine Psychosomatik, also durch deine Gedanken ausgelöst.
Wenn die Gedanken nicht helfen, dann meditiere einfach mit offenen Augen. Schau dabei ins sprichwörtliche Narrenkästchen oder suche dir einen Punkt den du fixierst.
"... das ist nur völlig normale Paranoia, die kriegt jeder im Universum."
Aus "Per Anhalter durch die Galaxis"
Ad 1:
Wenn du darauf achtest, aus welcher Richting du beobachtest wirst, dann merkst du, dass du die "Blicke" mehr im Rücken spürst. Und das erklärt sich recht schnell ohne Übernatürliches. Wir haben im Rücken keine Augen, deshalb sind wir so gepolt, diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Besser Verfolgungswahn als Tot ist wohl der evolutionäre Gedanke dahinter.
Ad 2:
Dir fehlt noch die nötige Konzentration bei der Meditation.
Ich persönlich glaube an einen Gott, für mich ist es auch unverständlich nicht an einen zu glauben, denn mein logisches Denkvermögen sagt mir einfach es muss da jemanden geben. Jedes noch so komplexe Objekt hat einen Schöpfer absolut nichts auf dieser Welt ist per Zufall passiert . (Bspl. Flugzeugschiffe die mit Atomenergie betrieben werden, Handys, das Internet einfach alles ! ) Wie soll ich dann daran glauben das bspl. ein Mensch, der eine Millionen mal komplexer ist als jedes andere Objekt auf dieser Welt, per Zufall entsteht ?
Zu deiner zweiten Frage habe ich keine Antwort, weil ich nicht meditiere. :)
Da gibt es aber komplexere Sachen als den Menschen, der eigentlich eine Fehlkonstruktion ist, wenn man so will, in Anbetracht meiner Bandscheibenoperationen!
Kannst du mir bitte ein konkretes Beispiel nennen, das komplexer als ein Mensch bzw. als ein Lebewesen sein soll ?
Ja, z. B. meine ungeöffnete Bierflasche! Dem gegenüber steht meine Konservenbüchse, die ich bestimmt wieder nicht richtig öffnen kann, trotz neuem Büchsenöffner!
Oh je ... was ist bei dir schief das du eine Bierflasche komplexer findest als einen Menschen ?
Nach der Logik das was auch immer komplexer ist einen noch komplexeren Schöpfer haben muss sollte dann Gott einen noch komplexeren Schöpfer als sich selbst haben....
Nein dies ist nicht korrekt. Irgendwann muss dieser unendliche Schöpferzyklus aufhören, weil man sonst niemals irgendetwas erschaffen kann. -Bsp. Ich hab eine neue Technologie entdeckt mit der ich die Aerodynamik der Flugzeuge so sehr verbessern kann, dass sie kaum etwas verbrauchen. Ich würde meine Innovation meinem Vorarbeiter vorstellen, er würde es seinem Abteilungsleiter, der dann dem Regionalleiter bis zum CEO. Der CEO würde dann ein go geben.
Wenn es nicht irgendwo einen CEO geben würde, würde dieser Zyklus ständig weiter gehen und man würde nie zu einem Ergebnis kommen. (Alles nur logisches Denken)
Meiner Erfahrung nach kann man die Angst sehr stark verringern, wenn man sich mit Wissenschaften befasst. Erstens erkennt man dann oft sehr rasch, welche Ängste unbegründet sind. Und zweitens weckt dies die Neugier an seltsamen Effekten, so dass du diesen nicht mehr mit Angst begegnest, sondern mit Neugier und Interesse.
Und gibt es Gott?
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
"Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. " Das bedeutet das es keinen !!! freien Willen gibt....wenn alles geplant ist wären wir nur Marionetten an Fäden....keine schöne Vorstellung..dann pfeiffe ich auf Gott...den Fäden Zieher...
Ich meine damit, dass der Aufbau der Erde, der Abstand zur Sonne usw. kein Zufall ist, sondern bewusst so ausgewählt wurde. Einen freien Willen kann es trotzdem geben, da Gott ja den Aufbau der Erde planen kann, aber den Menschen bei der Gestaltung des Lebens trotzdem einen freien Spielraum lässt.
Gott war schon da. Ich finde das nicht unlogisch. Wenn Du nicht an Gott glaubst, dann musst Du (soweit ich weiß) auch davon ausgehen, dass irgendwann bereits etwas vorhanden war.
Hier ein Beispiel dazu:
In Australien gibt es Lastwagen mit mehreren Anhängern. Ein Anhänger wird von dem Anhänger vor ihm gezogen. Dieser Anhänger wird wieder von einem Anhänger vor ihm gezogen. Ganz vorne ist die Zugmaschine, die kann selber fahren und muss von keinem gezogen werden.
Vielen Dank