Wie kann die Häufigkeitsverteilung in den folgenden Generationen formulieren...?

2 Antworten

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Zu Beginn geht man bei der Häufigkeitsverteilung des Merkmals von einer Normalverteilung aus.

Im linken Bild wirkt die natürliche Selektion stabilisierend, d. h. Individuen mit durchschnittlichem Merkmal erreichen die größte Fitness. Stabilisierende Selektion führt dazu, dass sich die Häufigkeitsverteilung noch stärker dem Mittelwert annähern wird.

Im Bild in der Mitte wirkt die Selektion spaltend oder disruptiv. Disruptive Selektion führt dazu, dass die beiden Extremwerte (im Beispiel kurze und lange Schwanzfedern) die höchste Fitness erreichen, die durchschnittlichen (mittellange Schwanzfedern) die niedrigste. Das führt zur Spaltung der Normalverteilung in zwei "Hügel", die sich jeweils um die beiden Extremwerte konzentrieren, also einer größten Häufigkeit bei kleinen und einer größten Häufigkeit bei großen Schwanzfedern, wohingegen Individuen mit mittelgroßem Schwanz kaum oder gar nicht mehr auftreten werden.

Im Bild ganz rechts wirkt die Selektion gerichtet. Hier erreicht einer der beiden Extremwerte (im Beispiel kurze Schwanzfedern) die größte Fitness. Auch hier wird das Resultat eine normalverteilte Häufigkeitsverteilung sein, die aber nach links verschoben ist, also mit kleinen Schwanzfedern als neuem häufigstem Wert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

BBHD345 
Beitragsersteller
 25.04.2021, 18:42

vielen vielen Dank für Ihre Hilfe. Das hat Licht ins dunkle gebracht und mir sehr weitergeholfen. : ) jetzt kann ich das auch nachvollziehen. Dankeschön nochmals !

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Da geht es um gleichbleibende, aufgespaltene und gerichtete Selektion. (richtige Reihenfolge) Nächste Generation: 1. gleiche Verteilung 2. viele mit sehr kurzem oder sehr langem Schwanz, wenige mit mittlerem, 3. Entwicklung in Richtung kurzem Schwanz

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Abi 2021