Wie kann der Staat verhindert, dass jemand sein Vermoegen ohne Versteuerung verschenkt?

3 Antworten

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da gibt es schon einige Kontrollmechanismen.

was will der Sohn dann zb mit so viel Bargeld? Will er es vernünftig verwenden wird er es auf ein Bankkonto einzahlen müssen. Die werden relativ zeitnah fragen woher das Geld kommt. Zwar liegen die 9000€ unter der Grenze für die Nachweispflicht von 10.000€ aber wenn das einige Male besteht wird man zu recht smurfing annehmen. Und dann wird anschließend wegen des Verdachts auf Geldwäsche ermittelt.

p.s.bis zu 400.000 pro Elternteil und Kind können steuerfrei verschenkt werden. Hinzu kommen noch Befreiungen für zb selbstgenutztes wohneingentuhm und steuersprmöglichkeiten druch zb Nießbrauchrechte. Für 90% aller Menschen dürfte Schenkung/erbschaftsteuer daher kaum ein Thema sein

400.000,-- je Elternteil innerhalb von 10 Jahren kann man verschenken. Schenkungen sind jedoch innerhalb von 3 Monaten dem Finanzamt zu melden. Dann hat das arme Kind gut zu tun, da jeden Monat eine Meldung erfolgen muss.

Sind die Freibeträge überschritten, wird Schenkungssteuer fällig.

In deinem Beispiel wären das 540.000,-- Euro. Wenn nur von einem Elternteil, dann wären auf die letzten 140.000,-- Euro Schenkungssteuer fällig. Kommt es z.T. vom Vater und z.T. von der Mutter, bleibt es Schenkungssteuer frei.

Anzumelden ist es trotzdem- ist leider nicht allen bekannt.

Wer Vermögen erbt oder geschenkt bekommt, muss das innerhalb von drei Monaten dem Finanzamt mitteilen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Alexandraseha22 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 18:56

Wieso jeden Monat eine meldung?

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sassenach4u  15.07.2024, 19:52
@hilflos99

Eine Schenkungssteuererklärung muss man abgeben, wenn Dich das Finanzamt dazu auffordert. Dazu muss das Finanzamt es aber erst einmal wissen. Also Schenkungen melden.

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In deinem Beispiel fallen gar keine Steuern an. Ein Ehepaar kann seinem Kind 800.000 Euro steuerfrei hinterlassen (400.000 je Elternteil).