Wie ist eure Meinung zu E-Bikes?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ja 80%
Nein 15%
Ausbaufähig 5%
Abstand halten 0%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Äh ja, schon, Ich besitze selbst ein E-bike. Allerdings hatte ich vor 8 Wochen einen bösen Unfall mit dem Teil und bin 1 Monat mit Krücken gelaufen und laufe nach wie vor nicht klar. Muskelfaserriss in der Leiste. Und das dauert: 8 Wochen bis 8 Monate. Reizend....

Es war meine Schuld, da ich einfach das verkehrte E-bike gekauft hatte, Es ist zu schwer für mich, Ich werde es wieder verkaufen und mir dann ein leichteres Alubike holen, Das kommt davon, wenn man wie ich über das Internet das Fahrrad kauft und nicht im Fachhandel. Dort hätte man mir dieses Fahrrad nie empfohlen. Es ist kein schlechtes Fahrrad, aber ich bin zu klein dafür. Ich brauche ein anderes,

Ansonsten finde ich das toll, Ich wohne in einem hügeligen Dorf und mit einem normalen Fahrrad einkaufen zu fahren, ist schon sehr sportlich. Darum legte ich mir das e.bike zu - aber ich habe mich dran verkauft,

Ich liebe mein E-Bike. Wohne in einer sehr hügeligen Gegend und könnte, auf Grund einer Krankheit, mit einem normalen Fahrrad hier nicht mehr fahren.

Ja

Hier treffen eben die 2 Welten aufeinander.

Die Sportler, die trainiert haben und trainieren, das Rad als Sportgerät sehen ärgern sich natürlich über die Pedelec-Fahrer die sie am Berg überholen und sich dabei noch nett Unterhalten können und die Natur genießen. Sie sehen darin eben den sportlichen Aspekt verloren.

Viele Pedelec Nutzer hingegen sehen das Pedelec nicht mehr unbedingt als Sportgerät, sondern als Verkehrsmittel. Als Transportgerät. Als Auto-Alternative. Sie wollen sich nicht sportlich verausgaben sondern ohne viel Aufwand von A nach B gelangen. Zur Arbeit pendeln, den Wocheneinkauf absolvieren, Freunde besuchen oder einfach einen Ausflug in die Natur.

Das Pedelec ist ein rießiger Erfolg. Er bringt Menschen Mobilität zurück, die vorher nur mit dem Auto oder dem ÖPNV Mobil sein konnten. Es bringt Menschen aus dem Auto, die ohnehin nur kurze Strecken gefahren wären.
Ich kann jetzt nur für meinen Teil sprechen. Aber ich kenne aus der Arbeit und dem Freundeskreis einige, die zwar Führerschein, aber kein Auto mehr besitzen oder wollen, da sie auf dem Land die 15 km zur Arbeit oder zum Supermarkt Problemlos mit dem Pedelc erledigen können. Am Donnerstag habe ich mein Pedelec genau 1 Jahr. Mein Auto habe ich noch im Winter verkauft, nachdem ich seit dem Pedelc-Kauf eh keinen Meter mehr damit gefahren bin. Nach einem Jahr bin ich dann ca. 8000 km gefahren. Vor dem Pedelec bin ich mit meinem normalen Rad vl. 5 mal im Jahr gefahren, als Schönwetterfahrer zum Eis essen.
Mein Vater hat einen weiteren Arbeitsweg, den er früher mit dem Motorrad zurückgelegt hat, heute macht er es mit seinem Pedelec. Mein Bruder hat zu seinem bestandenen Führerschein kein Auto gewollt, er wollte ein EBike.

Natürlich gibt es auch die Kehrseite. Wir haben in Deutschland nicht die Infrastruktur für so viel Radverkehr. Jahrzehnte lang wurde Radfahren als Sport oder Freizeit gesehen, dem Autoverkehr die Straßen zusammen mit Umgehungsstraßen und Umgehungsstraßen gebaut, während es statt einem Radnetz nur einzelne Wege gibt. Dadurch kommen natürlich viele eigentlich Vermeidbare Unfälle zustande. Der Jahrzehntelang bevorteiligte Autoverkehr sieht sich gestört wenn ein Radfahrer seine Pendelstrecke auf der Landstraße absolviert, ohne das der Radfahrer eine Ausweichmöglichkeit hat. Der Radfahrer fühlt sich vom Autoverkehr bedroht, die viel zu knapp überholen oder schlimmeres (Meine Dashcam am Bike ist voll mit extrem gefährlichen Fahrmanövern von Autofahrern, knapp 1500 Videomitschnitte).
Hier muss ein Umdenken stattfinden. Länder wie die Niederlande mit deutlich mehr Radverkehr haben im Vergleich weniger Unfälle, vor allem weniger mit Autoverkehr. Dort gibt es im Vergleich zu uns ein Netz aus Radwegen, getrennt vom Autoverkehr. Bei jeder Begegnung (Kreuzungen, Kreisverkehre) sind die Vorfahrtsregeln klar definiert, der Radverkehr oftmals im Vorrang. Bei Straßen ohne seperate Radwege ein Straßendesign das Autos nicht überholen lässt wenn Verkehr in beide Richtungen unterwegs ist, gedrosselte Geschwindigkeiten machen ihr übriges.

Das Pedelec wird nicht mehr verschwinden. Egal wie sehr so manche dagegen sind. Es ist ein Verkehrsmittel das längst in der Bevölkerung angekommen ist. Es gilt jetzt nur diesem Verkehrsmittel auch gerecht zu werden und die Infrastruktur zügig sicherer zu gestalten, Wege auszubauen und dort wo es Platztechnisch nicht anders geht, auch zu lasten von Mehrspurigen Straßen.


Mediachaos  25.07.2022, 17:43

Ich war gerade in Dänemrk, Aarhus. Zwar mit "Bio-Bike", aber da konnte ich mal wieder erleben, wie es ist, wenn sich eine Stadt um ihre Radfahrer kümmert.

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Ja

Wenn’s nach den Zahlen geht hat die Zukunft längst begonnen.

Ich habe aber keins, weil ich eh bloß am Sonntag morgen zum Bäcker radel oder kurz in die Stadt. Da tuts mein alter Drahtesel 🚲

Ja

Ich fahre beides. Ins Büro oder als Auto- oder ÖPNV-Ersatz allerdings meist mit dem Pedelec.

Bin in einer sehr hügeligen Gegend zu Hause. Zur Arbeit 6 km mit 100 m Höhenunterschied. Da komme ich einfach mit dem Pedelec unverschwitzt an und muss mich nicht umziehen.

Am Wochenende bin ich über 120 km gefahren. Strecken, für die ich sonst wahrscheinlich das Auto genommen hätte.

Demnächst plane ich mit dem Pedelec eine Tour durch Deutschland, rund 1.000 km.
Das würde ich vermutlich mit dem "normalen" Rad nicht angehen, bzw. bräuchte bedeutend länger dafür.

Trotz elektrischem Rückenwind spüre ich einen Trainingseffekt. Wo ich zu Beginn die mittlere von 5 Unterstützungsstufen genommen habe, nehme ich jetzt Nr. 2 oder Nr. 1 oder schalte oft ganz ab. Wenn das schwere Teil nämlich erstmal in Bewegung ist, brauche ich den Motor oft gar nicht mehr.

Für mich kann ich nach nunmehr > 4.000 km sagen, war das eine gute Entscheidung.