Wie ist es seinen Glauben aufzugeben?

7 Antworten

Seitdem ich immer wieder das gleiche erlebe und mich zunehmend verlassen fühle, habe ich ernsthafte Zweifel an einem Gott. 

Selbst die gläubigsten Christen erleben, siehe Biografien, solche Zeiten. Man nennt sie die "Wüsten-Zeiten". Auf youtube findet man einige Beiträge dazu:

https://www.youtube.com/results?search_query=W%C3%BCstenzeiten+christlich

Gerade da braucht es den Glauben, damit man dran bleibt. Doch es lohnt sich.

Es gibt hier doch bestimmt einige, die lange und stark geglaubt haben und damit abgeschlossen haben.

Ja, habe ich. Verbrachte einige Jahre in der Esoterik. Bin sehr dankbar, dass ich davon weggekommen bin.

Zum Glauben zurückgekommen bin ich nicht, weil ich, wie es so süffisant oft geschrieben wird,einen Halt durch Gott brauchte. Im Gegenteil, so psychisch so stark fühlte ich mich beim Entscheid selten.

Doch dann kam die Nagelprobe. Auf einer Weltreise erwischte mich, nach einer Beobachtung, eine lebensbedrohende Depression. Kein Arzt war in der Nähe. Da braucht ich Gott als Kraft und bekam sie auch.

Seither hat er mich durch manchen heftigen Lebens-Sturm getragen.


Inkognito-Nutzer   08.09.2024, 18:38

Voll schön. Freut mich!

Ja es gibt auch "the dark night of the soul" wo es auch dazu gehört den Glauben zu verlieren.

Den Artikel werde ich lesen 🩵

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Man gibt damit keinen Glauben auf, sondern Verblendung. Du kannst dann endlich ungefiltert die Welt als das sehen was sie ist.

Auch sind wir nicht genetisch dazu programmiert Halt in anderen zu finden, sondern anderen Halt zu geben. Nicht das Individuum, das am meisten von anderen Abhängig gewesen ist, hat zum Überleben der Gruppe beigetragen, sondern das auf das sich die meisten verlassen konnten.

Religionen kehren diese Programmierung um indem sie den Menschen einreden sie könnten nichts alleine auf die Reihe bringen und sie bräuchten eben dieses verlässliche Individuum, welches sie als ihren jeweiligen Gott verkaufen.

Lass dir das nicht weiter einreden und finde heraus was eigentlich in dir steckt. Was für Eigenschaften du hast um eine Gruppe, zum Beispiel eine Familie zum erhalten und finde so Kraft und Glück aus dir selbst. Die Bestätigung von außen kommt dann von alleine.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

Inkognito-Nutzer   08.09.2024, 15:42

Ja genau darum geht es mir. Der christliche Gott hat mich so schwach gemacht iwie. Ich weiß noch wie ich mich mal von allem losgesagt hatte mit 22 und da bin ich dann wie der Phoenix aus der Asche geboren. Ich hatte so unglaublich viel Kraft. Jetzt gehts mir eigentlich viel besser, aber mein Geist ist so klein geworden^^

Ach kompliziert

Ich bin auch sehr offen d.h. ich glaube voll an das Übernatürliche. Alleine weil ein Atom ja nur zu 0,0001 % Materie besteht. Und der Hinduismus gibt mir viel Energie, wenn ich mich mal damit beschäftige

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Andrastor  08.09.2024, 16:35
@Inkognito-Beitragsersteller

Mit Verlaub, du stürzt dich von einem kindischen Aberglauben in den nächsten. Scheinbar hat die Religion dich süchtig nach Aberglauben gemacht. Wenn du es nicht schaffst dich von dieser Sucht zu befreien, wird es dir wohl nie besser gehen.

Kraft und Energie kannst du nur aus dir selbst gewinnen. Aberglauben reden dir aber ein, ihnen die Lorbeeren für diese Kraft zuzuschreiben. Sie schmücken sich mit deinen Federn und du wunderst dich dann warum es dir an den kahlen Stellen dann kalt ist.

Es ist weitaus weniger kompliziert, wenn du das tatsächlich als die Sucht die es ist, betrachtest. Die Dealer (Religionen) haben dich abhängig gemacht. Dein Weg zum Entzug ist schwer, wird sich aber lohnen.

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Inkognito-Nutzer   08.09.2024, 16:43
@Andrastor

Also was ich mit dem Atom erzählt hab, das zeigt einfach nur dass die materielle Welt nicht mal ein Fürzchen ist. Und ich habe selbst immer wieder erlebt dass das Unsichtbare die eigentliche Macht hat. Das heißt aber nicht dass ich mich von irgendwem leiten lasse

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Andrastor  08.09.2024, 16:47
@Inkognito-Beitragsersteller

Und das ist völlig egal. Egal wie viel von einem Atom "Raum" ist, es ist mehr als genug Energie darin enthalten um unsere Welt auszumachen. Und nur weil irgendwo viel Platz dazwischen ist, bedeutet das nicht, dass es da irgendwelche mystisch-magischen Kräfte gäbe.

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Inkognito-Nutzer   08.09.2024, 17:41
@Andrastor

Du bist einfach uninteressiert. Dir reicht deine materielle Welt. Alles andere macht dir wohl Angst.

Und was es gibt und nicht gibt, kannst du nicht beurteilen

Du kennst nur 0,0001 % und sagst es juckt dich der rest nicht

Ok. Aber dann erklär mir nicht die Welt

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Andrastor  08.09.2024, 17:59
@Inkognito-Beitragsersteller

Ich bin im Gegenteil sogar sehr neugierig und interessiert und keinesfalls fürchte ich mich vor solchen Dingen.

Aber ich bin ein Mann der Wissenschaft und nicht des Aberglaubens. Nur die Behauptung, bzw. Einbildung dass da möglicherweise etwas sein könnte, betrifft mich nicht. Auf solche Ebenen lasse ich mich nicht herab.

Und so nebenbei: Ich muss hier nicht fragen wie ich mich von Aberglauben lösen kann.

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Nicht zuletzt ist es auch weit zu grausam was auf der Welt passiert.

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


Inkognito-Nutzer   08.09.2024, 11:54

Ja klar sind die Menschen schuld. Aber würde Gott die Gerechten so ein erbärmliches Leben haben lassen?

Mir kommt es so vor als wär der Glauben für die Glücklichen. Wenn du mal richtig viel Scheis erlebt hast und immer noch eins drauf kriegst. Wenn dir die paar Kleinigkeiten die dir wichtig sind auch noch genommen werden. &&& und das als jemand der immer geglaubt hat und alles richtig machen wollte?

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comhb3mpqy  08.09.2024, 12:39
@Inkognito-Beitragsersteller

Wir wissen nicht, warum manchmal einem im Leben so etwas passiert und manche Gebete nicht (sofort) erhört werden. Vielleicht ist das der Grund: Vielleicht geht es Dir bald besser und dann kannst Du anderen Menschen helfen, die in einer ähnlichen Situation sind, wie Du. Ich habe mal von einem Menschen gelesen, der als Kind gemobbt wurde. Er hat sich sicher gefragt, warum ihm das passiert und warum sein Wunsch, dass das aufhört, nicht in Erfüllung ging. Heute setzt er sich sehr gegen Mobbing ein und hat damit schon vielen anderen Menschen geholfen.

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Inkognito-Nutzer   08.09.2024, 12:54
@comhb3mpqy

Ja das stimmt allerdings. So habe ich bisher auch gedacht... aber so non-stopp das ganze Leben.... ich bin jetzt 35. Echt bisschen viel alles... ich glaube daran dass meine Seele unsterblich ist. Nicht selten mach ich Pläne ins Jenseits zu gehen

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Ich habe meinen Glauben = mein Vertrauen in Jesus und Gott, nie aufgegeben, besonders in schweren Zeiten nicht. Es ist nicht das Gefühl, was über meinen Glauben entscheidet, denn Gefühle (Emotionen) wissen nichts von Gott und können auch nicht denken (sonst hießen sie Gedanken).

Die Welt ist grausam, das stimmt. Aber so ist sie nun mal. Und weil Menschen fehlerhaft sind und sich nicht wertschätzend verhalten, ist es für mich zweifelhaft, wenn ein Mensch nur bei sich selbst Halt sucht.

Ich weiß nur, dass ich die besten (paar) Monate meines Lebens hatte, als ich mal alles losgelassen habe und es einfach offen hielt, ob es einen Gott gibt oder nicht.

ja, so ganz ohne Zwang... das tut gut. Aber das Finden einer Orientierung für mein Leben bleibt trotzdem meine Aufgabe und ist eine Frage der Selbstverantwortung.

Vielleicht hilft Dir das? Bei Fragen kannst Du mich gerne persönlich anschreiben.

Also, ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich war christlich katholisch. Getauft und lange Jahre auch sehr gläubig war auch als Messdiener tätig..

ich bin etwa mit neun Jahren auch zur Kommunion gegangen und da war auf jeden Fall noch alles in Ordnung heißt. Ich habe noch sehr stark geglaubt und die Kommunion im vollen Glauben empfangen..

Das hat sich dann im frühen Teenager, Alter allmählich verändert. Ausschlaggebend dafür bei der Blick in die Welt auf Kriege, Krankheiten und Naturkatastrophen..

es gab dann eine Phase, in der ich sagte, ich glaube nicht an die Kirche, aber an Gott doch auch diesen Glauben habe ich schnell verloren. Mit 16 Jahren bin ich dann gefilmt worden, auch wenn ich das eigentlich nicht mehr wollte aber ich bin gegangen für den Familienfrieden. In der zehnten Klasse bin ich aus dem Rallye Unterricht in Ethik gewechselt, nachdem ich gemerkt habe, dass mich der Religionsunterricht sehr stresst und ich einige Auseinandersetzungen mit meiner Religionslehrerin hatte.. mit 18 bin ich aus der katholischen Kirche ausgetreten und seitdem atheistisch. heute bin ich spirituell aber lege mich auf nichts mehr fest.


Inkognito-Nutzer   08.09.2024, 15:39

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