Wie ist dieser BWL-Trend entstanden?

8 Antworten

BWL bietet mit Abstand die meisten Jobperspektiven, zumindest in der Quantität. Mit BWL kann ich von Personalmanagement und Marketing über Finance und Accounting bis hin zu Data Science und VWL sehr viel Berufe potentiell ausüben. Daher studieren viele BWL, da man noch recht flexibel aufgestellt ist in seiner späteren Berufswahl.

Im Bereich BWL ist es auch nicht viel anders als bei anderen Studiengängen (abgesehen von Dingen, die keiner gebrauchen kann - Gender Studies, Philosophie, etc.). Wer Top-Leistungen bringt, kann in der Strategieberatung, im Investment Banking und bei Dax30 Konzernen sehr viel Geld verdienen und wer BWL mit 3,x abschließt bekommt halt nur nen Durchschnittsjob. Aber wenn ich MINT studiere oder Jura, sieht das nicht viel anders aus.

Und zum Thema "Geringverdiener". Das ist glaube ich nicht ernst gemeint und stammt von Meme Seiten wie HedgefondsHenning (und Co.). Da zählen auch so Dinge dazu wie "Lehman Brothers Risk Management Intern 2008" usw. Darf man nicht ernst nehmen.

Das ist schon seit 40 Jahren so.

Zu den BWL berufenen kommen noch ganz ganz viele Leute, die nicht wissen was sie wollen und hoffen, dass man damit verdienen kann.

Ich höre von vielen BWL-Studenten, dass man damit angeblich reich werden würde und dass alle anderen "Geringverdiener" wären.

Eben dieses. Der Gedanke ist, dass man als BWLer später halt im Management landet und eben andere "führt"

Die Antwort ist eigentlich komplex.

Das Wort Bürgertum leitet sich vom Wort Bürger ab. Kein Sklavenhalter und kein Sklave. Kein König und kein Diener.

Ein Bürger ist sein eigener König und Diener zugleich, auch Sklavenhalter und Sklave für sich.

Als Mensch hat jeder so oder so immer Verantwortung. Jedoch gibt es gewisse Regeln, die besagen, daß wenn jemand die nötige Qualifizierung (was nicht in jedem System erwünscht wird oder ist) nicht besitzt, überfordert die volle Verantwortung ihn.

Deswegen werden in der deutschen Republik die Bürger nicht als Vollkaufleute eingestuft. Weil sonst jeder juristisch auf wirtschaftlichem Gebiet voll haftbar gemacht werden müßte. Weil die Leute nicht für dieses Wirtschaftssystem ausgebildet werden.

Um als Bürger voll wirtschaftlich und juristisch handlungsfähig eingestuft zu werden, bedarf es einer geeigneten Qualifizierung. Eine einfache und anerkannte Ausbildung ist Betriebswirtschaftslehre.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

"Wer nichts wird, wird Wirt", eben Betriebswirt.
Das bissl was die gelernt haben, verstehen die nicht einmal.

In den 1980er Jahren waren die Reihenweise arbeitslos.