Wie interpretiere ich das Gedicht "Zur Teleologie" von Heinrich Heine?
Hey, wir arbeiten im Moment mit der Lektüre "Die Physiker" von Dürrenmatt, eine Aufgabe ist es nun dieses Gedicht von Heine zu interpretieren (vermutlich auch im Zusammenhang mit der Lektüre).
Folgende Stelle ist gemeint:
Gott gab uns nur einen Mund,
weil zwei Mäuler ungesund.
Mit dem einen Munde schon
schwatzt zuviel der Erdensohn.
Hat er jetzt das Maul voll Brei,
muß er schweigen unterdessen;
hätte er der Mäuler zwei,
löge er sogar beim Essen
Mir fällt wirklich nichts dazu ein, könnt ihr mir helfen?
Danke im Voraus <3
2 Antworten
"Teleologie (altgriechisch τέλος télos, Gen. τελέως teléōs ‚Zweck‘, ‚Ziel‘, ‚Ende‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘) ist die Lehre, die beschreibt, dass Handlungen oder überhaupt Entwicklungsprozesse durchgängig zielorientiert ablaufen." (Wikipedia)
Speziell der letzte Satz im verlinkten Buch bezieht sich auf das teleologische Handeln der Physiker:
Heines Gedicht, aus dem dein Zitat nur einen kleinen Ausschnitt darstellt, ist eine amüsante Kritik der Teleologie.
Naja, zusammengefasst auf Deutsch (lol) würd ich es jetzt so verstehen, das Heine im Gedicht sagen möchte, dass der Mensch nur einen Mund hat, damit er nicht so viel Schwachsinn labert bzw. lügt.
Denn hätte er 2 Münder, dann könnte er beim Essen weiterhin Schwachsinn labern :)