Wie heissen die Töne die nicht in der Tonart zu Hause sind?

4 Antworten

Es gibt sowohl "akkordfremde" Töne als auch "tonleiterfremde" (auch "nicht leitereigene" genannt) Töne. Die Begriffe erklären sich von selbst.

Ob ein nicht leitereigener Ton etwa Gis oder As ist, entscheiden alleine die funktionale Harmonieprogression und die Stimmführung.

Zum Beispiel heißt der Leitton von a-Moll Gis. As wäre grundfalsch. Auch dann, wenn der entsprechende Dominantakkord E-Dur lediglich eine Zwischendominante (z.B. bei d-Moll als eigentliche Tonika) wäre.


Wissenistgut72 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 15:54

Oh, das klingt spannend: Die Funktion.

Weil der Leitton in ( A harmonisch Moll) eben nicht nach unten, sondern nach oben strebt wird er als gis notiert.

baucolo  16.09.2024, 17:32
@Wissenistgut72

Ganz genau. Die Bewegungsrichtung (bzw. Streberichtung) ist also wichtig, so wie auch das stufenweise Fortschreiten.

Ich würde es mit gis notieren. Die Frage ist meiner Meinung eher kompliziert gestellt. Aber ich hab noch nie was davon gehört das ein tonbuchstarbe nur einmal vorkommt. Wenn du mit g anfängst hörst du mit g auf. Aber g und gis sind wenn man es genau nimmt eigene Töne. G dur hat ein Vorzeichen das ist das fis und es wäre unlogisch wenn du plötzlich zu den b- Vorzeichen wechselst ( also schreibe es mit gis auf) 🥰Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

selbrgschraubt  16.09.2024, 17:14
Ich würde es mit gis notieren
G dur hat ein Vorzeichen das ist das fis und es wäre unlogisch wenn du plötzlich zu den b- Vorzeichen wechselst

Das kann man pauschal so nicht sagen.

Wissenistgut72 
Beitragsersteller
 16.09.2024, 15:29

Dann stell ich die Frage einfacher:

Die leitereigenen Töne der Tonart Gdur lauten: g a h c d e fis

Wie lauten nun die fünf leiterfremde Töne? 😃

Befass Dich mal mit dem Quintenzirkel:

Bild zum Beitrag

Das mit der # Tonart "und dann ist es ein gis" - da bist Du schon auf dem richtigen Weg.

Ansonsten hast Du mit "den Ton gibt es ja doppelt" natürlich recht.

 - (Noten, Klavier, Akkorde)

Die Töne, die zu einer Tonart und damit auch zur entsprechenden Tonleiter gehören, nennt man leitereigen. Die anderen Töne sind in dieser Tonart leiterfremd.