Wie hat es das christliche Abendland geschafft jahrhundertelang sich gegen das islamische Morgenland zu wehren?

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Zunächst muss man sagen, dass die Vorstellung eines ewigen Kampfes zwischen dem christlichen Abendland und dem islamischen Morgenland eine stark vereinfachte Darstellung der historischen Wirklichkeit ist und oft dazu dient, politische Konflikte der Gegenwart zu rechtfertigen und auch zu verschärfen.

In Wirklichkeit gab es zwischen "Abendland" und "Morgenland" immer wieder Phasen der Kooperation und des kulturellen Austauschs. Muslimische Gelehrte trugen maßgeblich zur Entwicklung der Wissenschaften in Europa bei, während europäische Händler und Reisende den Orient erkundeten und neue Handelswege erschlossen.

Die Konflikte zwischen diesen beiden Weltanschauungen begannen bereits im frühen Mittelalter. Die Expansion des Islam im 7. und 8. Jahrhundert führte zur Eroberung großer Teile des damaligen christlichen Territoriums, einschließlich der Iberischen Halbinsel und Teile des Byzantinischen Reiches. Diese Eroberungen wurden von vielen im Abendland als Bedrohung wahrgenommen, was zu einer Reihe von militärischen Auseinandersetzungen führte. Ein markantes Beispiel sind die Kreuzzüge, die im 11. Jahrhundert begannen. Diese militärischen Expeditionen wurden offiziell als Antwort auf die muslimische Kontrolle über heilige Stätten in Jerusalem initiiert, sie waren jedoch auch Ausdruck eines tief verwurzelten Macht- und Einflussdenkens sowie eines religiösen Eifers. Die Kreuzzüge führten zu blutigen Konflikten, aber auch zu einem Austausch von Wissen und Kultur zwischen den beiden Weltregionen.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

es gab weder Drohnen, noch Raketen, keine Flugzeuge, keine Hubschrauber, weder Eisenbahn noch LKW'S - nicht einmal ein Fahrrad gab es

die hiermit weiten Entfernungen zu Fuß oder bestenfalls Pferd zurückzulegen: keine Chance - ,die Entfernungen waren so gut wie unüberwindlich - selbst wenn man nirgendwo auf Widerstand getroffen wäre: der Fußmarsch hätte sich über Jahre hingezogen und der Nachschub hätte gefehlt oder die eigene Mannschaft wäre auf ihrem Weg zum Gegner in örtlichen Auseinandersetzungen um Nachschub wie Essen und Munition, Pferde, Rüstung minimiert worden

das galt für beide Seiten - scheibchenweise Besetzung war natürlich möglich und wurde ja auch vorgenommen (z.B. der Balkan oder Teile Spaniens)

die Entfernungen und das Fehlen von geeigneten Transportmitteln war also das Problem

Hm...

Mit Hilfe des "Gottes dieser Welt" (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).

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