Wie Halte ich meinen Freund davon ab Drogen zu nehmen

11 Antworten

Überhaupt nicht. Das muss er selbst merken. Sag ihm deine Meinung und dann brich am besten den Kontakt ab, wenn man nicht mehr vernünftig mit ihm darüber reden kann, bzw. wenn er nicht einsehen will, dass es so nicht geht.


RoyalZero  11.11.2014, 01:10
brich am besten den Kontakt ab

Die Aufgabe eines Freundes ist es, den Freund auch in den schwersten Zeiten zu unterstützen. Sollte der Fragesteller wirklich den Kontakt abbrechen, bezweifle ich stark dass es sich hierbei um eine wirkliche Freundschaft gehandelt hat.

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Tragosso  11.11.2014, 10:10
@RoyalZero

Sorry aber Selbstschutz geht vor sowas. Jemand der Drogen nimmt, benimmt sich höchstwahrscheinlich auch nicht wie ein Freund. Und, wenn man schon alles versucht hat, ist irgendwann nunmal das Fass voll. Da bleibt nur, derjenige sucht sich Hilfe oder er lässt es. Warum soll man sich deswegen kaputtmachen? Da ist Freundschaft einfach kein sinnvolles Argument.

Das ist übrigens genauso bei Magersucht/Borderline und Ähnliches. Glaub mir, nochmal mache ich sowas nicht mit. 'Mir' derjenigen die helfen wollte gings am Ende so schlecht, dass es gar keine andere Möglichkeit mehr gab. Und am Ende war ich die Böse. Diese Leute sehen nicht, wenn ihnen jemand helfen will. Das gibts nicht, die hängen da fest. Und das müssen sie ganz von selbst merken.

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RoyalZero  11.11.2014, 13:12
@Tragosso

Sorry aber Selbstschutz geht vor sowas.

Ganz klar. Man muss auch wissen, um welche Drogen es sich in der Frage handelt, um eine Schlussfolgerung daraus ziehen zu können. Sollte es wirklich nur Cannabis sein, ist das keinesfalls ein Grund die Freundschaft gleich zu beenden, da Cannabis eher ruhig und entspannt macht, statt Aggressiv und ungeduldig. Eine wirkliche Gefahr besteht nur, wenn das Gegenüber durch die Drogen aggressiv wird, in der Situation sollte man Selbstschutz ergreifen und die Freundschaft ruhen lassen, bis sich die Situation wieder gelockert hat.

Jemand der Drogen nimmt, benimmt sich höchstwahrscheinlich auch nicht wie ein Freund.

Ich habe einen relativ großen Freundeskreis, wo Nikotin eine wirklich große Rolle spielt. Ich will auch nicht in diese Szene rutschen, weshalb ich aber nicht gleich die Freundschaft beende, sondern das Verhalten akzeptiere und weggehe.

Diese Leute sehen nicht, wenn ihnen jemand helfen will.

Und genau deshalb ist Hilfe besonders wichtig. Der Konsument soll ja in erster Linie von den Drogen runterkommen, ob die Person dabei Unterstützung bekommt oder nicht, wird der Person erst mal egal sein. Klar ist so etwas Schade, wenn man die Hilfe die man bekommt nicht wertschätzt, aber da kann der Konsument ja nichts für. Erst wenn die Sucht erfolgreich überwunden ist, hat der Konsument die Möglichkeit sich zu bedanken und genau dann weiß er auch, was für einen guten Freund er hat.

Der Fragesteller scheint sich über genau die Situation Gedanken zu machen, und das finde ich gut.

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Hey

Ich finde, bei sowas sollte man nicht zu schnell urteilen. In gewissen Bereichen zählt Drogenkonsum als psychische Krankheit bzw. Ausdruck einer solchen. Das bedeutet, dahinter steht ein Leidensweg, den der Betroffene mit der Einnahme von Rauschmitteln bekämpfen will. Er ist also nicht der 'Böse', sondern das Opfer.

"Nur zum Spaß"-Suchtis gibt es auch, wobei ich mich doch gern soweit aus dem Fenster lehnen möchte, zu sagen, dass normale, gut sozialisierte Menschen, die mit sich und ihrem Leben zufrieden sind nicht exzessiv Drogen konsumieren werden.

Deshalb: Rede intensiv mit ihm. Oder weißt du vllt. bereits von psychischen/emotionalen Problemen seinerseits? Versuch ihn darauf zu bringen, weshalb er das macht. Wenn er bereits tief im Drogen-Milieu steckt solltest du mit ihm bei einer Beratungsstelle einen Termin holen lassen. Überzeuge ihn davon, dass das nicht "normal" ist. Es ist kein Spaß. Und es wird keine Probleme lösen. Leute, die sich bspw. selbst verletzen haben oft ähnliche Probleme, wie Menschen, die schnell zu solchen Selbstschädigungen, wie Alkohol/Drogen, greifen.

Ich hoffe, ich konnte eventuell etwas helfen und habe hier niemanden angegriffen. Ich finde nur, dieser Standpunkt sollte öfter mal berücksichtigt werden!

LG

P.S.: Es geht hierbei nicht nur um deine Beziehung zu ihm, was anscheinend hier Hauptthema in den Kommentaren ist. Es geht um seine Existenz/Gesundheit.

Das kannst du nicht. Es ist seine Entscheidung. Du kannst ihm nur sagen, dass du es nicht gut findest oder dass es dich stört.

kannst du nicht:( glaub mir hab das alles auch durchgemacht du kannst nichts machen er muss es von selbst wollen und auch durchziehen und hilfe annehmen