Wie hängt der Siedepunkt vom Platz im Periodensystem ab?
Gibt es da vllt. eine Regel, wie bei Elektronegativität?
Danke !
1 Antwort
Nicht wirklich, da die physikalischen Eigenschaften vor allem durch die Bindungen und somit nur indirekt von den Atomen beeinflusst werden.
Edelgase gehen keine Bindungen ein, hier ist tatsächlich die Atommasse entscheidend, sodass in der VIII Hauptgruppe die Siedepunkte nach unten hin zunehmen.
Ebenfalls relativ niedrige Siedepunkte haben kleine Moleküle mit unpolaren Bindungen, wie die zweiatomigen Gase (Wasserstoffgas, Stickstoffgas, Sauerstoffgas etc) und kleine Organische Verbindungen (Methan, Ethan...).
Dann kommen die großen unpolaren (zB langkettige Alkane) und kleinen polaren (z.B. Wasser) Moleküle.
Am oberen Ende der Skala stehen dann erst die Metalle und dann die Salze.
Das alles sind aber nur Richtwerte. Ausnahmen gibt es jede Menge. Z.B. Quecksilber (Metall, aber bei Raumtemperatur flüssig) und natürlich alle möglichen Mischformen, wie zB sehr große Ionen (z.B. Tenside) welche dann als Salze niedrigere Schḿelzpunkte haben.
Man kann also aus den Molekülen grob abschätzen, wie sie sich eventuell verhalten, aber keine genauen Aussagen treffen und aus dem Periodensystem schon gar nicht, da die wenigsten Stoffe einatomig vorliegen.