Wie hängen Globalisierung und deutsche Exporte zusammen?
Hii :) frage steht da ↑↑↑ Dankeschön im voraus :)
4 Antworten
Man merkt, es ist Hausaufgabenzeit. Wer exportieren will, braucht Absatzmärkte außerhalb seines Landes...
Ziemlich launische Antworten bisher. :-)
Also: Wichtigstes Merkmal von Globalisierung ist "Entgrenzung", also das aufheben bzw. das durchlässig-machen bzw. überwindbar-machen von bislang bzw. früher mal bestehenden Grenzen. Damit sind nicht unbedingt nur Staatsgrenzen gemeint, sondern auch natürliche Grenzen wie z..B. Meere, Gebirge etc. Allerdings sind solche natürlichen Grenzen schon lange kein Problem mehr. Es geht also um Staatsgrenzen und dabei geht es wiederum nicht nur darum, dass ein LKW oder ein Schiff mit den zu exportierenden Gütern über eine Grenze fahren muss, sondern das es seit jeder auch politisch gesetzte Behinderungen von solchen Exporten gibt - die einen Export entweder teurer oder völllig unmöglich machen, das waren und sind in der Regel Zölle und/oder Einfuhrbestimmungen.
Zölle und Einfuhrbestimmungen abzubauen ist daher eines der wichtigsten Themen, wenn Unternehmen einfach und ohne großen Aufwand exportieren können sollen. (Was nicht bedeutet, dass so ein Abbau von Bestimmungen und Zöllen immer wirklich gut ist für die Länder und die Menschen, oft sogar im Gegenteil - aber das ist ein anderes Thema.)
Globalisierung und Exporte (deutsch oder woher auch immer - völlig egal) sind also direkt miteinander verbunden. Tatsächlich ist die Menge der zwischen Staaten gehandelten Güter und Dienstleistungen (Außenhandel) eine wichtige Kennzahl für das Ausmaß von Globalisierung. Je mehr "Außenhandel" weltweit, desto stärker die "Globalisierung".
Kommen wir nun zum Streitpunkt "neoliberale Globalisierung" und "deutsche Exportweltmeisterschaft": Die deutsche Wirtschaft ist sehr erfolgreich im Außenhandel, deutsche Unternehmen exportieren also sehr viel - verkaufen aber relativ dazu gesehen weniger im Inland, also in Deutschland selbst. Das hat etwas mit einem Hauptmerkmal der "neoliberalen Globalisierung" zu tun - der Kostenreduktion durch das Senken von Löhnen bzw. der Erhöhung der Arbeitszeit oder die "Verdichtung" der Arbeit (d.h.: mehr und schneller Arbeiten in derselben Zeit.) Tatsächlich ist die deutsche Exportweltmeisterschaft dadurch erkauft worden, dass die Löhne und Gehälter in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten real (also der Kaufkraft nach) für viele Menschen gesunken und für noch mehr Menschen zumindest nicht gestiegen sind - obwohl es den Menschen in Deutschland "im Durchschnitt" immer besser geht. Dadurch konnten die großen Unternehmen ihre Lohnstückkosten (die Kosten pro gefertigter Einheit, z.B. ein Auto) senken, so dass sie für immer Mehr Leute im Rest der Welt erschwinglich wurden. Gleichzeitig hat man mit dieser Politik aber dafür gesorgt, dass die Menschen sich hierzulande immer weniger leisten können (nennt sich "gesunkene Binnennachfrage") und sich die Wirtschaft in den anderen Ländern über die deutsche Exportweltmeisterschaftspolitik beschwert, weil sie selbst immer weniger verkaufen kann. Die Gewinner sind, tatatatatataaaaa, die Reichen!
Hilfreich? :-)
Exportiert wird bekanntlich außerhalb des eigenen Landes, also draußen in der Welt und das nennt sich eb en global.
Deutschland ist so wichtig für die Wirtschaft allgemein einfach googlen und du findest genug.