Wie haben die Menschen sich früher "kontaktiert", getroffen bevor das Telefon erfunden wurde?

20 Antworten

"früher" hat man es einfach weniger gebraucht. die familien haben zusammen in grösseren häusern gewohnt. freunde, schulen, arbeit, ärzte, händler und geschäfte hat man regional genutzt. da hat sich ein komplettes leben im umkreis von 20 km abgespielt

Es gab damals eine Reihe von Möglichkeiten, die es größtenteils heutzutage auch noch gibt:

  • Man begab sich zum mutmaßlichen Aufenthaltsort des Menschen, den man kontaktieren wollte (bei ihm zu Hause, auf der Arbeit, ...) und hat direkt mit ihm gesprochen.

  • Man hatte Treffpunkte, wo man sich geplant oder zufällig zu bestimmten Uhrzeiten und Zeitspannen mehr oder weniger regelmäßig getroffen hat (Kirche, Verein, Marktplatz, Dorfbrunnen, Stammkneipe).

  • Man hat einen Boten mit einer mündlichen oder schriftlichen Nachricht geschickt.

  • Man hat sich Briefe geschrieben und diese mit der Post an die Wohnadresse oder das Postfach der Kontaktperson geschickt.

  • Man hatte für Notfälle laute akustische Signale (Kirchenglocken, Sirenen), mithilfe derer die Betroffenen auch aus ein bis zwei Kilometer Entfernung herbeigerufen werden konnten.

  • Vor der Erfindung des Telefons gab es schon andere Fernnachrichtenübermittlungssysteme, z.B. Telegramme und Fernschreiben, die mittels des Morsealphabets verschlüsselt wurden. Oder es gab Nachrichtenstrecken, auf denen alle paar Hundert Meter ein Turm in der Landschaft stand, auf dem Signale in Form von großen Fahnen oder Balken gehisst wurden, die von Turm zu Turm weitergegeben wurden.

Hallo,

warum befragst du nicht deine Eltern und Großeltern, wie es früher war - ohne Internet, Handys, Fahrradhelme, Fernbedienungen usw. ?

Das waren Zeiten...

Wenn du nach 1970 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun!

Vergiss es! Kinder von heute werden in Watte gepackt...

Alle anderen bitte weiter lesen!

Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir hatten keine Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer und Internet-Chat- Rooms. Wir hatten Freunde!!! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Strasse. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht zu klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich? Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstücken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unserem Magen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßen Fußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hatte, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas! Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wussten wir umzugehen! Und du gehörst auch dazu?!?

;-) AstridDerPu


Paguangare  01.01.2013, 08:53

Irgendwie kommt mir der Text bekannt vor. Wer ist der Autor?

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Ich hatte in meiner Kindheit auch kein Telefon, ich ging zur Telefonzelle und telefonierte manchmal mit einer Freundin die eins hatte. Ansonsten hat man halt wenn man sie gesehen hat, gleich das nächste Treffen verabredet. Oder sich auch mal ein Briefchen geschrieben, wenn man länger keinen Kontakt hatte.

ich war zwar noch nicht auf dieser schönen Erde als es noch kein Telefon gab, aber ich durfte als Kind nie telefonieren :) daher habe ich mich mit meinen Klassenkameraden direkt in der Schule verabredet. Also bis ich 17 war hatte ich zumindest kein Handy, heute ja unvorstellbar aber scheinbar ging es. Ich saß nie allein daheim u. habe mich gelangweilt. Ich denke dass die Leute früher einfach zu ihren Freunden, Familie gefahren/od. gegangen sind, sich da jeweils verabredet haben. Und für weitere Strecken war wohl die gute alte Post aktiv.