Wie gut ist es für Klimaschutz wenn wir weiter unsere Klos mit Trinkwasser abspülen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich persönlich finde die Idee gut, dass man den Spülkasten mit dem genutzten Wasser aus dem Waschbecken füllt: http://www.wici-concept-handwaschbecken.de/handwaschbecken-gaste-wc.php

Alternativ kann man auch Regenwasser sammeln.

Ein separates öffentliches Wassernetz sehe ich da eher zwischen sinnfrei und kontraproduktiv.

Man kann einen sparspüler einbauen.

Es gibt so viele Sachen für die Trinkwasser verschwendet oder extrem viel gebraucht wird

Kleidung. Allein für 1 t Shirt werden umgerechnet 2000 Liter Wasser benötigt schon weil Baumwolle eine sehr durstige Pflanze ist. Herstellung usw brauchen zusätzlich Wasser.

Tabak für ein Kilo rohtabak braucht man 3000 Liter Wasser

Fleisch ein Kilo Rindfleisch verbraucht sogar 15.000 Liter Wasser Schweinefleisch 5000 Liter pro Kilo.

Auch zb Palmöl, Getreide ,verbrauchen recht viel Wasser.

Kakao Kaffee und Käse auch . Haben zusammen mit Fleisch sogar den höchsten Wasserverbrauch.

Oder im hotel jeden Tag neue Handtücher. Viele werden unnötig gewaschen. Waschmittel auch unnötig benutzt.

Selbst Handys verbrauchen etwa 1300 Liter Wasser pro Gerät.

Für das Klima sind zb Kleidung, Fleisch, Handys Palmöl usw auch nicht gut.

Der indirekte Wasserverbrauch ist noch schlimmer.

allein die Klospülung nicht - da ist der Aufwand für die baulichen Maßnahmen größer als der damit erzielte Effekt

Wasser folgt den physikalischen Gesetzen - es fließt abwärts, aber nicht aufwärts, du brauchst eine Pumpe - und die Abwässer aus Waschbecken, Bade- und Duschwannen sowie Waschmaschinen enthalten Substanzen, die sich ungünstig auf die Apparaturen in Wasserkästen der Toiletten sowie die Zuleitungen dahin auswirken - sie verstopfen und funktionieren schlecht oder gar nicht mehr - Geschirrspüler habe ich schon herausgenommen

am ehesten funktioniert Regenwasser von den Dächern der Häuser - da benötigst du aber einen Speicher (Zisterne) und du musst das Wasser mit einer Pumpe an Ort und Stelle befördern, ganz zu schweigen von den separaten und zusätzlichen Leitungen - vielleicht gibt es dann auch Probleme mit der Kanalisation, weil dort nur noch sehr wenig Regenwasser einfließen würde

das nachträglich in ein Haus einzubauen, ist sehr viel Arbeit, viel Staub, also eine ziemlich große Baustelle

man sollte also erst einmal ein Versuchsprojekt starten - das ist -so vermute ich- schon passiert und man kam zu den gleichen Überlegungen wie ich, bzw. gibt es noch weitere Probleme, die ich jetzt noch gar nicht gesehen habe

Je weniger Wasser man verbraucht, desto weniger Trinkwasser muss gefördert und aufbereitet und desto weniger Abwasser muss gereinigt werden. Dies verbraucht Energie und solange die Energie nicht 100% erneuerbar ist, ist es auch für das Klima relevant.

Allerdings wäre es erheblich teurer und schlechter fürs Klima, wenn von öffentlicher Seite ein weiteres Wassernetz gebaut werden würde, nur um für das Klo kein Trinkwasser zu verwenden. Oft ist es übrigens auch so, dass unser Trinkwasser keinerlei Aufbereitung bedarf, weil es schon einwandfrei aus den Brunnen kommt. D.h. oft gibt es nicht mal eine "Quelle" für weniger sauberes Wasser.

Als Hausbesitzer kann man aber beispielsweise die Sache selber in die Hand nehmen und z.B. das Regenwasser auffangen und dies in der eigenen Klospülung verwenden. Damit leistet man auf jeden Fall einen Beitrag zur Schonung des Wasserhaushaltes und damit indirekt auch ein bisschen für das Klima.

Für die Umwelt wäre es schlimmer, wenn wir keine Toilette verwenden würden.