Wie Großeltern weiter mit gesunden essen „füttern“?
Eigentlich mache ich das nur für meinen Opa. Meine Oma KÖNNTE schon kochen, die fabriziert nur Mist. Aus Fertiggerichten und Dosennahrung.
Mein Opa hatte zwei Schlaganfälle, ist zwar nicht gelähmt aber er weiß z.b. nicht mehr das er nicht auf heiße Herdplatten fassen soll.
Aber da ich noch mein eigenes Leben habe, und umziehe und renoviere und noch nebenbei arbeiten gehe. Fehlt mir die Zeit, dieses Essen auf Rädern ist jetzt wirklich nicht prickelnd (eigene Erfahrung von meiner anderen Oma). Ich habe denen jetzt vorgekocht, haben für eine Woche etwas eingefroren. Aber das ist keine Dauerlösung und mir gehen meine Tupperware aus.
Meine Eltern können es nur am Wochenende machen aber auch nicht jedes Mal da die in Hamburg leben und wir in Niederbayern. Und den Rest meiner Familie hat meine Oma selber vergrault. Und mein Bruder ist im September in der USA, sonst gibt es keinen der das machen möchte.
Was sollen wir jetzt tun?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
10 Antworten
Grüß Dich RedBull174
Man muss das wohl so sehen, aber ehrlich:
Da die Oma zwar noch in der Lage ist Essen zuzubereiten, sollte man das ihr lassen. Dabei spielt es keine Rolle ob es aus Dosen oder ob es andere Fertiggerichte sind. Es ist zumindest eine Situation in der beide ihre Eigenständigkeit wahren können. Mit zunehmendem Alter und Gebrechlichkeit ist das ein sehr wichtiger Faktor. Ich gehe jetzt mal davon aus, das Deine Oma noch in der Lage ist selbst einzukaufen. Das darf man ihr keinesfalls aus der Hand nehmen. Es würde die Allgemeinbefindlichkeit verschlechtern. Es wäre gut, wenn jemand frisches Obst besorgen könnte damit regelmäßig darauf zugegriffen werden kann.
Mein zweiter Vorschlag wäre, ob der ambulante Pflegedienst hier nicht etwas machen könnte. Oder kommt der schon? Hat sie/er eine Pflegestufe? Sonst müsste der med. Dienst der Krankenkasse gerufen werden, damit die Situation eingeschätzt werden kann, inwiefern beide Hilfe brauchen. Ich weiß, das der ambulante Pflegedienst auch Hilfskräfte beschäftigt, die das Essen kochen können und auch einkaufen. Du müsstest zu einem Pflegedienst gehen den Du Dir aussuchen kannst. Das müsstest Du dann dort erfragen.
An Deiner Stelle würde ich zuerst mal beim ambulanten Pflegedienst vorbeischauen und die ansprechen und um Rat fragen! Allerdings sollte alles auf den Tisch gelegt werden wo es hakt, auch die Familiensituation. So viel Vertrauensvorschuss muss sein, sonst kann man nicht helfen. Der Pflegedienst hält dann auch Kontakt zu den Angehörigen und umgekehrt ist das meistens auch der Fall.
Sehr wichtig❗️
Es geht nicht darum, ob sich Angehörige verpflichtet fühlen müssten zu pflegen und zu betreuen, sondern ob der oder die Bedürftigen die Hilfe bekommen, die sie brauchen. Niemand braucht sich Schuldgefühle einzureden wenn diese Grenzen, aus welchen Gründen auch immer, nicht überschritten werden können❗️ Da findet keine Wertung statt und wäre auch völlig unprofessionell❗️
Wie Du schon sagst, in jeder Familie gibt es Grenzen und die sollten nicht überschritten werden. Die liegen in der einen Familie sehr hoch und in anderen wieder sehr niedrig. So ist nun mal das Leben.
Wenn Du meinen Vorschlägen folgst, wird sich eine Lösung garantiert ergeben.
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Fachkrankenpfleger
"Ja ich rede mal mit dem ambulanten Pflegedienst "
Das scheint mir dann die beste Lösung zu sein! Ich kenne solche Situationen zu Genüge und ist nichts Neues für mich und es ist leicht zu verstehen warum Angehörige solche Situation als kompliziert ansehen. Das wird alles schon in Ordnung gehen, keine Sorge! 😊👍💕
Echt danke für dein Verständnis das hat mal echt gut getan dieses positive feedback. Ist echt nicht einfach, wenn einem die Familie in Stich lässt und du mit 22 sich um den kranken Opa zu kümmern
Danke nochmal für deine Einfühlsamen Worte habe ich damals echt gebracht 🙏🥰
Beides.Vorkochen,wenn du für dich selber kochst und Fertiggerichte.
Es gibt durchaus etwas gesündere Möglichkeiten.Beispielsweise finde ich die Frostagerichte ab und an in Ordnung.Oder mal ein gekaufter Salat.
Oder man schaut mal im Reformhaus bzw. Bioladen.
Und/oder Essen auf Rädern vielleicht nur am Wochenende.
Ich denke, dass das am meisten Sinn macht. Deine Oma wird das so nicht schaffen und es ist für sie eine unglaubliche Entlastung. Und so schlecht ist Essen auf Rädern nicht. Ich glaube, dass du dir damit, wie auch deinen Großeltern einen Gefallen tun würdest.
Eine Mischung aus allem. Essen auf Rädern muss nicht schlecht sein und Dosenfutter nicht zwangsläufig ungesund. Kann man ab und zu noch durch selbstgekochtes ergänzen.
In vielen Gemeinden gibt es sowas wie Senioren- und Nachbarschftshilfe. Die kaufen ein und helfen auch sonst so und manchnal sind auch begeisterte Hobbyköche dabei, die gerne jeden zweiten Tag für 2 Alte kochen, am besten in deren Küche. Meistens machen die das auch als "Ehrenamt" und wollen halt nur das Material ersetzt haben.
PS: Übrigens ha TK- und Dosengemüse mehr Vitamine als frisches.
Ich habe mich schon in der Gemeinde informiert, sowas gibt es in der Provinz nicht. Da war mal eine da die das ehrenamtlich gemacht hat, hat mein Bruder organisiert. War hart und ist extra von Passau in die Provinz gefahren. Was macht meine Oma? Vergrault sie ja die Frau ist schlimm kannst nichts machen
Lass dich mal beraten
Man kann haushaltsnahe Dienstleistung Z B Nachbar hilft,kauft ein kocht,
mit Pflegegeld bezahlen
aber nur zu einem geringen Betrag die Gesetzte ändern sich ja manchmal, deshalb
bin ich mir nicht sicher , wie es aktuell ist
Danke aber ist ein bisschen Kompliziert. Meine Oma will halt nicht kochen und einkaufen gehen. Sie kommandiert halt nur rum, und sie nimmt ihre Tabletten nicht. Sie hat keine Pflegestufe bekommen, sie müsste ja nur ihre Tabletten nehmen. Aber ich kann sie ja dazu nicht zwingen, im Kopf ist sie ja gesund.
Mein Opa hat Pflegestufe 3, Ja ich rede mal mit dem ambulanten Pflegedienst