Wie geht man mit einem erfolgreicheren Partner um?
Hey, manchmal wenn mein Mann in seiner Karriere viele Erfolge erbringt freue ich mich natürlich sehr für ihn, weil er sich so viel Mühe für alles gibt. Aber automatisch bekomme ich den Gedanken, dass ich versage. Was Uni angeht läuft es bei mir garnicht gut, ich denke einen neuen Weg einzuschlagen d.h. Ich muss von Null anfangen. Ich bin nicht so diszipliniert wie er und auch in seiner Freizeit beschäftigt er sich mit wichtigen Dingen. Und auch meine Familie sagt mir Ständig schau wie erfolgreich dein Mann ist, was ist mit dir??
das ist ein Komplex den ich seit langer Zeit habe auch wenn wir erst seit kurzem verheiratet sind. Ich fühle mich manchmal so dass ich es nicht Wert bin mit ihm zu sein. Auch wenn wir eine traditionelle Ehe führen d.h der Mann ist für die finanzielle Versorgung der Kinder verantwortlich und ich für den Haushalt und später dann für die Kinder. Aber trotzdem fühle ich mich irgendwie nutzlos auch wenn ich keine Karrierefrau sein möchte und eher mit den Kindern zuhause sein möchte.
Hat jmd ähnliche Erfahrungen
Biste sicher, dass du ganz Familienfrau sein möchtest und keinen Beruf ausüben?
Mein ganzes Leben lang? Ja bin mir da sehr sicher
3 Antworten
Bei mir ist das genau gleich das ich ''erfolgreich'' bin und meine Freundin so wie du sich eher schwer tut ich weiß das sie sich deshalb schlecht fühlt das ich 90% der kosten übernehme und sie zur zeit arbeitslos ist. Ich versuche das meine Freundin da in allen zu unterstützen und sie zu motivieren und mache mit ihr Mindset Übungen.
Mein tipp ist es das du ihn nicht als konkurrenten sehen sollst sonder als Helfer.
Bleib dabei was du machst ziehe es durch beweise es deiner Familie versuche dich einfach soweit wie möglich dich an ihm zu orientieren.
"Auch wenn wir eine traditionelle Ehe führen d.h der Mann ist für die finanzielle Versorgung der Kinder verantwortlich und ich für den Haushalt und später dann für die Kinder."
Wenn Du das wirklich wollen würdest, würde Dich der Erfolg Deines Mannes nicht so stören. Mir scheint es eher, dass Du schon auch beruflich was wuppen möchtest, nur leider etwas planlos ist. Das heißt noch lange nicht "Karriere machen", aber beruflich aktiv zu sein, gibt einem ja schon auch einen anderen Lebensinhalt, ein eigenes soziales Netz, finanzielle Unabhängigkeit, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und auch eine gewisse Erfüllung je nach Tätigkeit. Bist Du sicher, dass Du 100% Hausfrau und Mutter sein willst? Wenn Dich jetzt schon der Unterschied in Euren Berufswegen stört, meinst Du wirklich, Du wirst zufrieden sein, wenn Du zuhause bist und er draußen Erfolge einfährt und Anerkennung bekommt?
"Für mich wirken diesen Frauen sehr glücklich und zufrieden"
SIND sie es auch wirklich?
"So ist es ja geplant." Was man plant und tatsächlich möchte oder braucht, können zwei Paar Schuhe sein.
"und fühle mich irgendwie wertlos im vergleich zu meinem Mann."
Siehst Du, und da komme ich nicht mit. Wenn Du so überzeugt bist von der Hausfrauenrolle, warum bist Du dann gestresst? Warum stehst Du nicht souverän zu Deiner Entscheidung, dein Leben anders zu gestalten?
Zusätzlich irritiert mich das hier:
"Was Uni angeht läuft es bei mir garnicht gut, ich denke einen neuen Weg einzuschlagen d.h. Ich muss von Null anfangen." Das scheint Dich ja schon zu beschäftigen.
"Und ich hätte bis jetzt etwas machen können aber bei mir läuft es ja nicht."
Auch hier frage ich mal bewusst provokant: Warum gibst Du Dir überhaupt die Mühe mit einem Studium, wenn Du eh nie arbeiten willst? Warum setzt Du Dich nicht hin und planst Eure Wohnungsausstattung oder das Haus, das Ihr haben werdet, warum lässt Du Dich nicht direkt schwängern?
Ich möchte Dir nichts böses mit den Fragen, ich versuche nur, Dir Gedankenanstöße zu geben und Dir mal in Ruhe, nur für Dich zu überlegen, welche Art von Leben Du eigentlich leben möchtest.
Und ob Du Dir bewusst bist, was es bedeutet, 100% abhängig von Deinem Mann zu sein.
Für mich wäre das nix, meine ganze Energie nur auf‘s Mutter sein zu konzentrieren. Ich bin froh einen Job zu haben, bei dem ich auch intellektuell gefordert bin und mit Erwachsenen auf Augenhöhe kommunizieren kann. Danach habe ich dann wieder viel Motivation, zu Hause Mama zu sein. Ich möchte auch, dass mein Partner sich ebenso für die Familie engagiert. Bis jetzt klappt das sehr gut bei uns :)
das ding ist es ja. Viele meiner Freundinnen haben geheiratet und sind dann Hausfrauen geworden und haben 2 Jahre später oder so Kinder gehabt. Für mich wirken diesen Frauen sehr glücklich und zufrieden und ich möchte das ja auch. So ist es ja geplant. Nur da ich so viell Kritik von außen bekomme, bin ich gestresst und fühle mich irgendwie wertlos im vergleich zu meinem Mann. Und ich hätte bis jetzt etwas machen können aber bei mir läuft es ja nicht. So hätte ich diese komplexe überhaupt nicht. Ich habe es nicht so erwartet dass ich sofort zu Beginn der Ehe von allen gesagt bekomme ich muss unbedingt Karriere machen und nicht ein ödes Hausfrauen leben führen(Mein Plan). Man fühlt sich wie ein Alien. In seiner Familie ist es schon vieel üblicher als in meiner dass eine Frau selbstständig ist und kein Cent vom Mann nimmt. Und da wir beide aber traditioneller und den religiösen weg nehmen wissen wir, dass das nicht die Richtige Richtung für unser Leben ist.
..Wie ich mich nicht schäme, nicht voranzukommen wobei mein Mann viel weiter ist. Etc etc. solche Kommentare machen natürlich was aus. Und ich lebe mit meinen schwiegereltern