ich kann nicht akzeptieren dass ich homosexuell bin?


26.10.2022, 17:19

⛔️Um nochmal klar zu stellen! Es geht mir nicht einfach um das Kinder kriegen, sondern darum dass ich niemals das traditionelle Familienbild mir Mann Frau und Kindern erfüllen kann. Das ist es, was mich so fertig macht.

7 Antworten

In dem du dir echte lesbische Paare ansiehst und schaust welches Modell dir am besten gefällt und es als Vorbild nimmst.

Du kannst ja auch mit einer Frau die schon Kinder hat zusammen leben, oder eine Samenspende ist auch möglich, also eigene Kinder ist bei einem lesbischen Paar auch gesetzlich viel einfacher umzusetzen als für ein schwules Paar.

Interessant, interessant...da sieht man wieder mal, wie unterschiedlich Lesben und Schwule ticken können.

Für einen Schwulen ist sein Schwulsein weder an Kinderkriegen, noch an Familie, noch an seine Rolle in der Gesellschaft gebunden - er liebt Männer und weiß (oft erst nach Jahrzehnten), dass das kein Spleen oder eine verrückte Fantasie ist - er bekommt bei Frauen keine Erektion, sie erregt ihn Null - er ist nicht beischlaffähig mit ihr (Anstrengungen und Verrenkungen, die zum Teil "glücken"...geschenkt).

Eine Frau ist aber immer beischlaffähig mit einem Mann - sie ist die Empfangende, muss keine Erektion vorweisen...jetzt rein physiologisch gedacht...psychisch und in der Realität steht das natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

Worum geht es dir? Familie, Frauenrolle-nicht-akzeptieren, Keine-Kinder-kriegen, Keinen-Mann-haben-wollen?...oder geradlinig darum, mit einer Frau glücklich zu sein - sexuell und mit allem drum und dran?

Denn im ersten Fall würdest du dein Lesbischsein über ausschließende Faktoren definieren - und die sind, wie ich im ersten Abschnitt dargelegt habe, für einen Schwulen außen vor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi. Ich bin bi und konnte das anfangs auch nicht akzeptieren. Zumal ich aus einer sehr konservativen Gegend komme und dort werden Homosexuelle Personen leider noch extrem ausgegrenzt. (weshalb ich mich nicht geoutet habe) Mit der Zeit kommt aber auch die Akzeptanz. Du bist so wie du bist und das ist gut so. Auch das wirst du irgendwann bemerken. Und bezüglich Kind. Ich denke das eine Adoption auf jeden Fall sehr gut ist. Du kannst einem Kind, dass sonst keine Familie hätte, eine geben. Und auch Liebe und Zuneigung.^^

Naja Gefühle kann man schwer ändern, aber sehe es positiv Kinder sind Monster und können dir die letzen Nerven ausrauben

Ja ich bin auch schwul und es war für mich irgendwie ein Schock zu wissen dass das so ist wie es ist und was es eigentlich bedeutet.

Von Mobbing in der Schule mal ganz abzusehen ist es natürlich auch nicht immer nur von Vorteil schwul zu sein und so toll wie es im Fernsehen dargestellt wird.

Aber was willst du machen, wenn du lesbisch bist und nicht Männer in dieser Beziehung magst dann ist es halt so.

Ich würde z.b auch gerne Millionär werden und das ist auch nicht so und sehe es auf diese Weise, du kannst auch nicht alles haben was du haben willst und trotzdem glücklich sein.


anonym27787 
Beitragsersteller
 26.10.2022, 17:45

Genau so war es auch bei mir! Als ich es realisiert habe, war ich einfach geschockt... Waren sie ebenfalls von Schuldgefühlen geplagt? Ich habe eine sehr konservative Familie...

Michael941  26.10.2022, 19:20
@anonym27787

Hi,

wir sind hier auf GuteFrage alle per Du. Das ist ok.

Zu deiner Frage:

Schuldgefühle hatte ich nicht, ich war nur traurig, dass meine Eltern nicht hinter mir stehen. Sie sind auch konsrevativ / rechtspopulistisch eingestellt.

Bin mit 14 in Heim gezogen, weil meine Eltern es nicht aushalten konnten das ich schwul bin.

Nun bin ich 37 und lebe mein Leben so gut es geht, mit meinen Freiheiten etc..

anonym27787 
Beitragsersteller
 26.10.2022, 21:28
@Michael941

Ich finde es ziemlich bewundernswert, dass du trotzdem nun ein gutes Leben führst. Ich hoffe dass ich es irgendwann akzeptieren kann.