Wie geht Ihr damit um, wenn sich das Kind vom Partner trennt?
Meine Tochter ist seit 6 Jahren mit ihrem Freund zusammen, seit 2 Jahren verlobt und sie haben einen fast 3-jährigen Sohn. Es gab immer mal wieder Streitigkeiten, aber sie haben immer wieder zueinander gefunden. Nun ist meine Tochter an einem Punkt, wo sie sich nicht mehr glücklich fühlt und die Beziehung gerne beenden würde. Anstatt meiner Tochter irgendwie eine Hilfe oder Trost zu sein, kann ich mit dieser Situation überhaupt nicht umgehen. Die Vorstellung, dass diese Beziehung endet, macht mich unfassbar traurig und belastet mich momentan tagtäglich.
Natürlich möchte ich für meine Tochter nur das Beste und will nicht, dass sie in einer Beziehung lebt, in der sie nicht (mehr) glücklich ist. Gleichzeitig ist mir aber auch ihr Verlobter sehr ans Herz gewachsen und ich sehe ihn als Teil der Familie. Dies zu verlieren mag ich mir gar nicht vorstellen. Dazu kommt, dass er trotz aller Streitereien meine Tochter wirklich liebt und eine Trennung ihm das Herz brechen wird.
Dann kommen noch die Sorgen dazu, wie der kleine Sohn damit klarkommen wird und was sonst noch alles so "daran hängt" (sie haben eine schöne gemeinsame Wohnung in schöner Lage mit netter Nachbarschaft, in der auch das Kind schon viele Spielkameraden hat, Kindergarten um die Ecke, etc.... all das müsste aufgegeben werden)
Mich macht diese Situation so fertig, dass ich oft weinen muss, womit ich bei anderen Familienmitgliedern auf Unverständnis stoße. So eine Trennung sei doch kein Beinbruch, "das Leben geht weiter", wir müssen uns da raushalten, die Kinder sind schließlich erwachsen, wenn man unglücklich ist muss man sich trennen, .... Mag ja alles stimmen, ändert aber nichts an meiner Gefühlslage. 😪
Gibt es hier Menschen, die die gleiche Erfahrung gemacht haben und mir Tipps geben können, wie ich damit umgehen kann?
was machen beide beruflich ? ist da der zankgrund zu suchen?
Stress im Beruf trägt sicher manchmal zu angespannter Stimmung bei, ist aber nicht der eigentliche Grund für die Probleme. Weiß auch nicht, warum das diesbzgl. interessant wäre.
5 Antworten
Du solltest dir vor Augen führen das es das Leben deiner Tochter ist. Und nicht dein Leben.
Für mich klingt das als ob du all deine Träume welche du dir selbst nicht erfüllen konntest auf dein Kind projizierst. Und es genau deshalb dich mit nimmt.
Was mit der Beziehung ist entscheidet deine Tochter und ihr Partner. Und nur die Beiden.
Zudem solltest du auch an deinen Enkel denken. Für ihn sind glückliche Eltern besser als unglückliche sich streitende Eltern.
Wenn die Beiden für den Kleinen getrennt auch noch gut da sind, beide aber am Ende glücklicher sind, wird das für Alle gut sein.
Ja sicher wenn er das nicht so sieht wird ihm das weh tun, aber auch er wird darüber hinweg kommen. Er ist ein erwachsener Mann.
Naja nur weil sie getrennt sind kann das Kind trotzdem Mama UND Papa haben. Das hängt weniger mit der Trennung zusammen, als wie man danach den Umgang regelt.
Du nimmst dir das schon sehr zu Herzen.
Aber du kannst mit allen Argumenten eben nicht erzwingen das deine Tochter unglücklich ist und keine postiven Gefühle mehr für ihn hat.
Du kannst drauf einwirken das sie ihr Leben ohne Streit regeln, das sie sinnvolle Regelungen treffen was das gemeinsame Kind angeht, usw.
Deine befürchtungen sind rechtens und beweis für deine Liebe zu deiner Tochter und ihrer Familie.
Leider scheint deine Tochter aber sehr egoistisch zu sein, denn sie denkt wrder an ihr Kind noch ihren Mann und auch nicht an alle anderen beteiligten.
Denn dass Kinder unter der Trennung von Eltern leiden ist offensichtlich, wenn man sich nur schon die Fragen von Kindern mit Eltern in Trennung ansieht.
Aber wer nicht will, der wird da auch die Augen schliessen.
Denn für das eigene wohlbefinden und den eigenen Egoismus, lässt man kein Opfer zu gross sein.
Die Kinder, die keine grosse Stimme haben, die leiden dabei am meisten.
Aber wen kümmert das schon.
Hauptsache sie kriegen keine Schläge.
Emotionale Wundes sieht man nicht.
Es ist egoistisch, wenn man sich von einem Partner trennt, mit dem man nicht mehr glücklich ist, es nur noch zu Streitereien kommt, man sich nach der Arbeit nicht mehr auf zuhause/den Partner freuen kann?
Die Entscheidung fällt meiner Tochter mit Sicherheit nicht leicht, Ihr deswegen Vorwürfe zu machen wäre das Letzte, was ich in Betracht ziehen würde.
Soll das Kind lieber in einer Atmosphäre von Streit und Traurigkeit aufwachsen?
Ihren Kommentar finde ich voll daneben!
Nun, du schreibst, dass ihr Mann sie noch liebt.
Also geht es nur um ihr eigenes Glück.
Darüber hinaus könnte man ja auch einmal eine Paarterapie in Anspruch nehmen und seine Bedürfnisse und Ansprüche analysiern lassen.
Wo ein Wille ist, da ist auch immer ein Weg.
Wer sein Glück alleine vom Partner abhängig macht, der hat ein grundlegenderes Problem.
Ich kann hier nur auf das Antworten was in einer Feage geschrieben wurde.
Zudem auch ich bin verheiratet.
Habe Eltern, die sich auch oft gestritten hatten, während wir noch Kinder waren.
Aber sie sind jetzt schon 60 Jahre verheiratet und verstehen sich gut.
Wissen im gegensatz zu vielen anderen noch etwas gemeinsam anzufangen.
Sind Sozial aktiv.
Und ich kann mich noch errinnern wie es damals war, als sie von Trennung sprachen.
Ich denke, dass ich da schon etwas weiss wovon ich schreibe.
Aha stimmt, wenn eine Seite noch liebt muss die Andere zwangsweise bei ihm bleiben, auch wenn ständig gestritten wird.
Und weil du keine negativen Erfahrungen mit streitenden Eltern gemacht hast schadet das Kindern natürlich nicht.
Komisch das Studien dazu genau das Gegenteil aussagen.
Ständige Konflikte zwischen den Eltern belasten die kindliche Entwicklung. Kinder von streitenden Eltern entwickeln Ängste und Schuldgefühle, ihr Selbstvertrauen leidet. Verschiedene Anpassungsschwierigkeiten und Verhaltensstörungen können die Folge sein. Manche Kinder ziehen sich zurück, andere werden aggressiv.
Kurz...vielleicht waren die Streitigkeiten gar nicht so oft oder du hattest schlicht Glück, das es keine negativen Auswirkungen auf dich hatte.
Kinder brauchen Eltern die für Sie da sein können. Eltern denen es nicht gut geht können nicht gut für ihre Kinder sorgen, also leiden letzendlich die Kinder dennoch.
Aber interessant das du streitende Eltern gut für ein Kind findest.
Deine Sichtweise ist veraltet und entspricht NICHT dem Kindeswohl.
Woher weisst du, dass die Eltern dermassen streiten, dass es dem Kind nicht gut tut.
Beziehungen ohne Streit sind wohl etwas sehr Illusorisch und mehr an TV oder Kino orientiert als am realen Leben.
Und wenn du der Überzeugung bist, dass die Menschen heutzutage dermassen viel besser sind als früher, dann erkläre mir doch die Zunehmende Gewalt.
Oder gehörst du zu denen, die meinen Gewalttätigkeiten sind ausdruck von Vortschritt und Besserung?
Beziehung ohne Streit gibt es nicht richtig. Aber wenn ständig gestritten wird, schadet das dem Kind.
Früher durfte man seine Kinder schlagen. Also ja gibt es wohl Punkte die besser sind.
Fortschritt gibt es trotzdem. Allgemeine Gewalt hat übrigens nichts mit dem Thema zu tun.
Wobei wenn man zwangsweise eine Beziehung zusammen halten will und glaubt das dies gut für das Kind ist...ist das eine Art von Gewalt.
Nun, es gibt verschiedene Gründe eine Beziehung zusammenhalten zu wollen.
Wenn sie nur wegen des Kundes ist, dann ist das auch eine Gewalt gegen das Kind.
Man erklärt das Kind dann für sein eigenes Leiden in der Beziehung für Schuldig und so trägt das Kind ein Schuldgefühl mit sich herum.
Aber man kann auch um seiner Selbst willen eine Beziehung zusammenhalten suchen.
Wer sich um der Beziehung, des Versprechens und eines gemeinsamen Lebensziels Willen zum Kampf für die Beziehung entscheidet, der tut das Richtige.
Denn wer immer nur davon läuft, der kommt nirgendwo an.
Werden dann im Alter einsam und für viele unausstehlich.
Du kommst nicht damit klar, dass ein Mensch aus deinem Leben verschwindet, den du 6 Jahre kanntest? Herrje. Wie hast du das Ende der Schulzeit überlebt?
Deine primäre Aufgabe ist, deiner Tochter eine Mutter zu sein. Dazu zählt, ihr emotionale Unterstützung zu geben, wenn das Leben schwierig ist. Kaum jemand trennt sich leichtfertig, wenn ein Kind involviert ist. Deine Tochter leidet wahrscheinlich.
Deine historie zeigt, dass sie so einmal im Jahr sich trennen will. Mindestens. Wahrscheinlich ist die Beziehung ein einziges anstrengendes Drama (das sind solche on/off Geschichten eigentlich immer). Und es wird Zeit, dass einer von beiden konsequent ist und das alles final beendet. Sich aus solchen Geschichten zu befreien ist schwer genug. Mach es nicht noch schwerer.
Das Kind ist unter drei. Das bekommt noch gar nicht wirklich mit, was alles passiert. Und wird wahrscheinlich keine Erinnerungen an das aktuelle Leben haben, also auch nichts vermissen. Der wird zurecht kommen. Der wird wahrscheinlich sogar besser zurecht kommen als mit Eltern, die ständig von Trennung sprechen.
Du kommst nicht damit klar, dass ein Mensch aus deinem Leben verschwindet, den du 6 Jahre kanntest? Herrje. Wie hast du das Ende der Schulzeit überlebt?
Nunja, ich kann Familie nicht mit Schulkameraden vergleichen. Auch da gibt es einige, mit denen ich heute noch Kontakt habe.
Er war für mich einfach ein Teil der Familie, und auch für ihn war das sehr wichtig, in die Familie seiner Frau integriert zu sein (manchen Menschen ist das ja egal, sind eher genervt, wenn es heißt "wir besuchen meine Eltern" o.ä., was aber hier nicht der Fall war). Wir waren mehrfach gemeinsam im Urlaub, haben viel zusammen unternommen,.... ich werde das sehr vermissen und weiß, dass es ihm genauso gehen wird.
Nunja, ich kann Familie nicht mit Schulkameraden vergleichen. Auch da gibt es einige, mit denen ich heute noch Kontakt habe.
Stimmt schon. Ich hatte zu meinen Schulkameraden VIEL mehr Kontakt als zu meinen Schwiegereltern. Die hab ich schließlich täglich gesehen.
ich werde das sehr vermissen und weiß, dass es ihm genauso gehen wird.
Möglich, aber du bist hier ne nebenfigur. Es geht nicht primär um dich. Deine Aufgabe ist, so zu trauern, dass deine Tochter das nicht sieht. Und in ihrer Gegenwart sie zu unterstützen.
Und vielleicht mal darüber zu sprechen, wie ihr Alltag aussieht. So wirklich. Drei trennungsversuche in zwei Jahren sagt mir, da ist etwas SEHR im argen. Das wird auch nicht ewig halten und anscheinend ist es nicht möglich, das zugrundeliegende Problem zu lösen. Sonst wäre es ja mittlerweile gelöst.
Und dann besser jetzt, solange das Kind das alles nicht so richtig mitbekommt.
Blöderweise habe ich fast die gleiche Situation, die Freundin meines Sohnes hat die Koffer gepackt und weg war sie....da kommt noch einiges auf ihn zu.Vll. auch auf uns.
Mir gehts damit auch nicht gut, kann kaum essen und mache mir mal wieder große Sorgen. Kinder bleiben eben die Kinder,egal wie alt.
Da bleibt nur entweder aushalten oder sich raushalten aus allem. Ich habe mich fürs raushalten entschieden, tut mir einfach nicht gut und das Gegrübel krieg ich im Mom auch nicht aus dem Kopf....mein Sohn hat schon oft Mist gebaut und belehrbar? nee.
Das hat nichts mit unerfüllten Träumen zu tun. Ich bin seit über 30 Jahren verheiratet, weitestgehend glücklich (es gab natürlich in der langen Zeit auch mal Krisen, aber es ging nie so weit, dass eine Trennung im Raum stand).
Genau deshalb kann ich mit so einer Situation schlecht umgehen, hätte mir auch für meine Tochte gewünscht, dass sie den "Mann für's Leben" gefunden hat und der Kleine in einer glücklichen Familie mit Mama UND Papa aufwachsen darf.