Wie gehst du mit Veränderungen um?
7 Antworten
Diese Frage kommt genau richtig. Auf Arbeit haben wir alle, jede Filiale, ein vollkommen neues Kassensystem bekommen. Wir haben uns so an das alte, bewährte gewöhnt. Es ist vollkommen umständlich und einige Funktionen fehlen noch. Zwei Tage habe ich damit gearbeitet, es geht so langsam. Ich habe sonst keine Probleme mit Veränderungen, aber hier geht es um Geld und Verantwortung. Mit netten Kollegen kriegen wir das hin, wir helfen uns gegenseitig.
Oh sehr schwer, erst der Horror und Katastrophe aber dann merkt man das es eigentlich doch ganz gut war, das zu machen. Zumindest war das bisher so.
Ich lebte zum Beispiel in einer Borderline wg und es knallte jeden Tag zwischen uns. Die Betreuung meinte das ich aus der wg raus muss und ich fand das ungerecht, weil von mir aus der stress nicht kam. Wieso muss ich aus meinem zu hause raus und war am Boden zerstört. Ich bin Trauma Patient und das harmonierte nicht mit Borderline. Ich kam in eine andere wg mit Psychose und sowas und mit denen kam ich ganz gut aus. Ich fand es dann besser aus der anderen wg raus zu sein. 😅
Das kommt auf die Veränderung an. Sind es gute oder schlechte Veränderungen?
Als wir spontan umziehen mussten, kam ich damit sogar ziemlich gut klar. Wobei das nur daran lag, dass ich keine besondere Nostalgie mit der Wohnung verband.
Spontane Planänderungen können mich aus der Bahn werfen (Liegt an meinem Autismus), andererseits kann ich selber Pläne auch last minute verschieben oder umändern, weil ich mich doch nicht danach fühle, oder weil ich eine andere, vermeintlich bessere Idee habe. Solange es in meiner Komfortzone ist, ist alles gut.
Was ich z.B. gar nicht mag, sind ganz kleine Veränderungen an meinem persönlichen Hab und Gut. Deshalb teilte ich meine Sachen auch schon immer sehr ungerne. Sagen wir mal, ich würde in mein Zimmer kommen und bemerken, dass sich etwas in meinem Zimmer verändert hat, was ich so nicht unterschrieben habe (z.B. meine Jacke hängt nicht dort, wo sie normalerweise hängt), kriege ich Panik. Dann frage ich direkt meine Mutter, wo meine Jacke hin ist und nach einigen Minuten des Suchens - in denen ich ihr immer wieder sage, dass wir die Jacke jetzt sofort finden müssen, denn eine andere Jacke kann ich nicht anziehen und dann können wir nicht rausgehen - finden wir besagte Jacke unter einem meiner Klamottenhaufen, denn ich bin ziemlich unordentlich.
Wenn meine Mutter z.B. etwas in unserem Wohnzimmer umstellt, mag ich das erst auch nicht, aber meistens geht es dann wieder und in den letzten paar Malen fand ich es sogar gut. Ich selbst könnte mein Zimmer dauernd umstellen. (Hätte ich zu viel Geld, hätte ich ein Extra-Haus, nur für all die vielen Raumdesign-Ideen, die ich habe.)
Bei negativen Veränderungen kommt es auch sehr darauf an, welche genau. Wie stark betreffen sie mich und meinen Alltag? Entpuppen sie sich vielleicht sogar insgeheim als etwas Gutes? Der Umzug damals war auch unverhofft, sehr plötzlich und mehr als anstrengend (Wir konnten uns danach für mindestens drei Monate nicht mehr richtig bewegen und keine schweren Sachen hochheben), aber wir merkten recht schnell, dass es uns hier besser gefällt.
Ist es eine wirklich schlimme Veränderung, komme ich damit natürlich gar nicht klar. Ich weiß gar nicht, wann die letzte, wirklich sehr schlimme Veränderung war ... Muss schon ein paar Jahre her gewesen sein. Ich kann dann schon hysterisch werden, mich hilflos fühlen, etc.
Ich kann mich schwer umgewöhnen. Beispielsweise habe ich Angst, mein Betriebssystem (Windows 10) auf Windows 11 zu updaten. Na ja, da ich momentan für einen neuen Laptop anspare, muss ich das spätestens dann sowieso und Windows 10 ist auch alles andere als schön (Ich vermisse Windows XP und 7), aber wenigstens verstehe ich, wie es funktioniert. Gut ist, dass ich es in meinem Tempo erlernen können werde.
Neue Systeme zu erlernen ist schwer für mich und das mache ich nicht gerne. Ich verändere auch nicht gerne die Art und Weise, wie ich etwas mache, außer ich möchte es selber. Ich kann sehr "Wir machen das so, wie ich das sage!" sein. Unabhängig davon, ob mein Weg effektiv ist oder nicht.
Für eine Autistin komme ich wahrscheinlich ziemlich gut mit Veränderungen aus. Mit Nicht-Autisten verglichen jedoch wahrscheinlich ziemlich schlecht.
Hallöchen
Ich bin unkompliziert , und kann mich auch gut mit Veränderungen arrangieren
Sehr oft gab es diese in meinem bisherigen Leben
Ich glaube , das ich somit für mich immer eine gute Basis geschaffen habe
LG. Angel
Ich versuche sie anzunehmen. anderes bleibt mir ja letztendlich auch nicht übrig ….
Man macht sich zu viele Gedanken...die sich dann in Luft auflösen...😊