Wie gefragt ist Informatik trotz schlechtem Abschluss?
Habe nen Kollegen der momentan im 11. Semester Informatik ist.
Soweit ich weiß fehlen ihm noch die Basismodule Mathe und Physik aus dem 1. Semester. Ich einem Modul steht irgendwann auch der 3. Versuch an.
Er selbst tut aber auch sehr wenig. Hat die Motivation verloren und arbeitet wenig nach. Auch Mathe und Physik Vorlesungen + Übung lässt er regelmäßig ausfallen.
Er tut sich halt immens schwer mit den Inhalten und steckt wenig Zeit rein. Mindestens 2-3 Semester muss er noch bis zur Bachelorarbeit investieren
Er meinte mal, dass sein Schnitt derzeit irgendwo bei 3, liegt.
Irgendwie tut es mir ein wenig Leid, weil er von seiner Natur gar nicht so blöd ist, sondern einfach nur unmotiviert und faul.
Wie aber kommt ein Bachelor in Informatik unter diesen Umständen später im Arbeitsleben an?
Hat man mit Informatik irgendwie Konkurrenz oder wird es eher schwierig für ihn?
3 Antworten
Das wird doch nichts. Mathe und Physik aus dem ersten Semester hat er im 11. noch nicht gemacht? Und mehrere Versuche sind schon gescheitert? Dazu unmotiviert und faul? Niemand will jemand haben der 14 Semester für einen Bachelor braucht. Dann lieber abbrechen und irgendwie einen Neuanfang mit einem anderen Studium versuchen.
Ich selber stelle Programmierer ein. Und mir sind Abschlüsse ziemlich egal! Aber Menschen die nichts auf die Reihe bekommen, haben eine sehr schlechte Leistungsprognose. Da nehme ich lieber einen Realschüler der sich selber das Programmieren von Minecraft-Mods beigebracht hat oder tolle KI-Prompts drauf hat als einen lustlosen Studienabbrecher.
Der Abschluss selbst ist nicht das Problem. Aber das hier klingt nach einer Kombination von Faulheit, Desinteresse und mangelnder Fähigkeit zum disziplinierten Arbeiten. Wie soll das dann im Arbeitsleben weitergehen?
Es gibt jede Menge erfolgreiche Studienabbrecher in der Informatik, aber das sind typischerweise "job outs", also Leute die früh ins Arbeitsleben eingestiegen sind und dann einfach nicht mehr die Zeit (oder die Notwendigkeit) fürs Studium gefunden haben. Würde ich nicht empfehlen (mancher bereut das dann Jahre später doch noch), Problem ist es jedoch keines.
In der beschriebenen Situation wäre ein Abbruch vermutlich die ehrlichste Option, aber davor sollte es auch einen Plan B geben.
Je nach Arbeitsmarktlage kann es sein, dass nur die Besten einen Job kriegen.