Informatik Studium. Welche Module wählen?
Hi,
Ich wollte fragen, ob es Sinn ergibt, im 1. Semester mehr Module als im vorgeschlagenen Stundenplan zu belegen, weil ich in der Schule Informatik LK hatte und auch in meiner Freizeit programmiere und daher schon ein bisschen was weiß. Generell lerne ich eher schnell.
Vorgeschlagen wären die Module Lineare Algebra und Diskrete Mathematik, Grundlagen der Programmierung, Einführung im die Programmierung, Diskrete Modellierung und Einführung in das Studium.
Dieses Semester finden noch die Basismodule Stochastik für die Informatik und Rechnertechnologie und kombinatorische Schaltungen statt.
Welches Anwendungsfach ich wählen möchte, weiß ich noch nicht.. Möglicherweise Mathe. Am liebsten würde ich noch Spieleentwicklung und künstliche Intelligenz lernen, aber das sind eher Wahlpflichtfächer und ich denke ich sollte mich erstmal auf die Basismodule konzentrieren. Wenn ich Mathe als Anwendungsfach wählen möchte, muss ich mich bei anderen Modulen statt den Mathemodulen für die Informatik anmelden. Ich glaube das mache ich. :)
Ist es egal, was ich zusätzlich schon dieses Semester mache?
Viele Grüße
3 Antworten
Wenn du es Zeitlich schaffst, sollte es kein Problem sein, du musst aber beachten, dass vor allem die Mathemodule sehr zeitintensiv sind, da die im Vergleich zum Schulstoff viel mehr Inhalt haben und auch komplexer sind.
Allgemein ist das Tempo im Studium viel schneller als im Unterricht, weswegen ich daran zweifle, dass du in deinem Informatik LK schon alles abgedeckt hast.
Du solltest auch schauen, ob die Module, die du dazu machen willst, noch Voraussetzungen haben. Meist ist es so, dass in den Vorlesungen davon ausgegangen wirst, dass du die Inhalte der vorherigen Vorlesungen schon beherrscht.
Außerdem musst du beachten, dass die Meisten Module nicht nur aus der Vorlesung bestehen. Meist sind da auch noch Aufgabenzettel dabei, für die du jeweils mehrere Stunden pro Zettel dran sitzen musst und es gibt auch noch übungen, wo die Aufgaben besprochen werden.
In meinem Ersten Semester hatte ich zum Beispiel "nur" 4 Module, und trotzdem war es sehr zeitaufwendig.
Lass dich mal überraschen, was alles in den Vorlesungen des vorgeschlagenen Stundenplans auf dich zukommen wird.
Und unterschätz das mal besser nicht.
Das „bisschen“ was du in der Schule im Informatik LK gelernt hast, das nutzt im Informatikstudium - wenn überhaupt - dann nur in der ersten Woche was.
Die größte Herausforderung im Informatikstudium ist Mathe. Nicht die „Kinder-Mathematik“ aus der Schule, sondern Uni-Mathematik.
Und da stoßen die meisten Informatik-Studenten schon mit dem normalen Stundenplan an ihre Grenzen kommen.
Viel Erfolg!
Ich möchte dich nur davor warnen, die Anforderungen zu unterschätzen.
Abiturienten haben überhaupt keine Vorstellung davon, wie – in welchem Tempo und auf welchem Niveau – es an der Uni läuft und die ersten Wochen sind für die meisten Studenten ein großer Schock.
Dass ungefähr die Hälfte der Informatik-Studenten völlig überfordert ist, die Anforderungen nicht schafft und abbricht – das hat schon seinen Grund.
Ich will dir jetzt keine Angst machen! Du hast sicherlich sehr gute Voraussetzungen, das Studium zu schaffen.
Aber wie gesagt: Unterschätz das Studium nicht und überschätz dich nicht selbst.
Du musst da aber trotzdem noch Zeit investieren, da du da mit Sicherheit Aufgaben abgeben musst, und die Hausaugaben in der Uni sind meist viel Zeitintensiver.
Unterschätz´ die Anforderungen nicht! Du kannst Hochschule nicht mit Schule vergleichen. Außerdem musst Du dich im ersten Semester erst mal an das "System Hochschule" gewöhnen und das kostet Zeit. Ich empfehle daher, keine zusätzlichen Fächer zu belegen.
Unser Lehrer meinte für das Modul Einführung in die Programmierung wüssten wir schon fast alles. Es sei fast alles Wiederholung. Es gäbe dann noch ein paar Vorlesungen zu Details, die wir nicht kennen.