Entwickler: Klassische oder angewandte Informatik studieren?

2 Antworten

Wie der Name schon sagt, ist angewandte Informatik anwendungsbezogen. Natürlich gibt es eine große Schnittmenge zur klassischen Informatik - aber in der klassischen Informatik gibt es viele, viele Themenbereiche, die überhaupt nix mit konkreten Anwendungen zu tun haben (formale Grundlagen der Informatik z.. B. oder Rechnerstrukturen usw). Informatik ist die Wissenschaft der Informationsverarbeitung insbesondere mit Maschinen - das wird dort sehr viel grundlegender angefasst als du dir jetzt so vorstellen kannst. Wenn du dein Studium auf eine künftige Entwicklerkarriere ausrichten willst, dann mach angewandte Informatik. Da bist du besser aufgehoben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Math. :-)

jGo23 
Beitragsersteller
 19.04.2013, 19:25

Danke für die Antwort! Ich habe mir schon gedacht dass sich die angewandte Informatik eher anbieten würde. Aber da mir beides zur Auswahl steht und das reine Informatikstudium ein Semester kürzer ist, möchte ich vorher genau vergleichen. Angewandte Informatik scheint da wirklich eine gute Wahl zu sein, vorallem weil ich mich bereits auf die Entwicklung festgelegt habe und es nicht zu allgemein halten möchte.

Was Mephala0 schon erwähnte, möchte ich nochmal klar betonen: halt dich fern von Uni-Informatik, wenn du kein Mathetalent hast! Ansonsten geht das Studium zwangsläufig in die Hose und das war dann nur verschwendete Zeit. Wenn es dich nicht in die Forschung zieht, dann ist die FH eh mMn. besser geeignet, da hast du dann weniger Theorie und lernst mehr für das praktische Leben als Softwareentwickler. Ohne ein bisschen mathematisches Interesse kommst du aber auch an der FH nicht weit. Davon, dass man mit einem Uni-Abschluss in Informatik mehr verdient, habe ich auch noch nie was gehört.

Wegen der Länge des Studiums: schau mal, wie lange es dauert, wenn du noch den Master ranhängst. Normalerweise müsstest du dann in jedem Fall auf 10 Semester kommen.