Wie funktionieren Schachcomputer?

7 Antworten

Teils, teils. Am Anfang geht er vorgespeicherte Züge durch, die bei grossen Turnieren schonmal gezogen wurden. Später würde die Spanne an Zügen zuviel Speicher brauchen, weil es immer mehr Möglichkeiten gäbe, daher rechnet er dann mit Warscheinlichkeiten, die der Gegenspieler zu seinem Gunsten ziehen kann.


GreenPepper73 
Beitragsersteller
 16.09.2011, 11:00

Okay danke. Sowas dachte ich mir schon.

0

Schachprogramme rechnen alle möglichen Stellungen der Schachfiguren durch und ziehen dann auf die Position, wo die Warscheinlichkeit den Sieg zu erringen oder eine andere Figur zu schlagen am größten ist.

In der Eröfnung spielt er aus dem Eröffnungsbuch, dass heißt, er Spiel vorgespeicherte Züge, jedoch sind das nicht immer dieselben. Dann rechnet er einige Züge vor und berechnet Material, Bewegungsmöglichkeit der eigenen und der gegnerischen Figuren etc. Wenn nur noch sechs Figuren auf dem Brett sind, spielt er manchmal (falls vorprogrammiert) aus einer Datenbank, in der alle möglichen Stellungen gespeichert sind, die erreichbar sind, wenn nur noch sechs Figuren auf dem Brett sind. Da spielt er quasi aus dem Endspielbuch.

Ursprünglich haben Schachprogramme jeden möglichen Zug durchgerechnet. Inzwischen sind die Algorithmen deutlich besser und schneller. Schachprogramme, die inzwischen Weltmeister schlagen, kommen mit dieser eingangs erwähnten „Brute-Force-Methode“ nicht sehr weit. Dazu gehören einfach intelligentere Algorithmen, die aufgrund beispielsweise der Bauernstrukturen und der Figurenkonstellationen deutlich schneller feststellen können, welche Pläne zu entwickeln und auszuführen sind … :-)

Er rechnet alle möglichen Züge aus und findet, je nachdem welche Spielstufe du eingestellt hast, den besten Zug.