Wie fühlt sich die Geburt an würde eure Erfahrungen hören(PS habe Angst)?

1 Antwort

Das Ding ist: jede Geburt ist einzigartig. Aber hier ist meine Erfahrung:

Kind 1 - geplanter Kaiserschnitt wegen Beckenendlage. ich bin zum vereinbarten Termin ins Krankenhaus gegangen. Dann wurde ich für die OP vorbereitet, bekam eine Spinalanästhesie und als diese wirkte, wurde der Bauch aufgeschnitten. Mein Kind wurde mir direkt auf die Brust gelegt. Insgesamt war es eine schöne Geburt, die Schmerzen danach waren aber echt kein Spaß. 

Kind 2 - vaginale außerklinische Geburt. Die erste Wehe hatte ich um kurz nach Mitternacht, einen Tag nach dem errechneten Termin. Danach kamen die Wehen regelmäßig alle zehn Minuten. Nach etwa einer Stunde konnte ich nicht mehr im Bett liegen bleiben während der Wehe, sondern bin zum Veratmen aufgestanden. Um halb sechs beschlossen wir, die Hebamme anzurufen und ab da wurden die Wehenabstände sehr schnell kürzer. Als wir 45 Minuten später im Geburtshaus ankamen, war der Muttermund schon komplett offen - was mich tatsächlich überraschte, da der Wehenschmerz bis dahin absolut erträglich war, vergleichbar mit leichten Periodenschmerzen. Dann musste ich auch schon pressen; bei der ersten Presswehe platzte die Fruchtblase. Tja, und dann war nach ein paar Presswehen das Kind auch schon da, keine sieben Stunden nach der ersten Wehe.

Die letzte Phase war dann gar nicht mehr schmerzhaft, nur anstrengend. 

Es gibt bei einer vaginalen Geburt jede Menge Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern, zB durch besondere Atemtechniken, Akupunktur, Hypnobirthing, das Geburtstens, Lachgas, oder auch eine PDA.

Es gibt sogar Frauen, die erzählen, dass sie dank Hypnobirthing eine schmerzfreie Geburt hatten.

Was ich nur sagen will: ja, Geburt kann sehr schmerzhaft sein, aber das ist nicht zwangsläufig bei jeder Frau der Fall