Wie fühlt es sich an, wenn man Genderfluid ist?
Ich schreibe derzeit eine Geschichte, in der unter anderem ein Genderfluid Charakter vorkommen soll. (kann man das so schreiben?) Mir ist es dabei sehr wichtig die Gefühle richtig zu vermitteln und mit dem Thema möglichst respektvoll umzugehen.
Und da ich selbst leider nicht Genderfluid bin würde ich gerne wissen wollen, wie es sich anfühlt, was für Gedanken man hat und wie sich das ganze auf die Persönlichkeit äußert. Auch wäre es interessant zu wissen, mit welchen Problemen oder Vorurteilen man konfrontiert wird (um der Geschichte mehr Spannung und Konflikte zu verleihen).
Ich entschuldige mich schon mal, wenn ich damit jemanden beleidigt haben sollte. Mir ist es nur wichtig, dass ich ein authentisch und korrektes Bild in meiner Geschichte vermitteln kann.
Ich bin dankbar für jede Hilfe! =]
2 Antworten
Zunächst einmal finde ich es super, dass du in deiner Geschichte nicht nur Männer und Frauen hast!
Du könntest eventuell gucken ob du auf Seiten wie Instagram oder Tumblr genderfluide Menschen findest, die du quasi interviewen könntest. Oder denen du bei Fragen regelmäßig schreiben kannst.
Die Gefühle, Gedanken, das Aussehen, usw. können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Einige wünschen sich operative Schritte, andere sind sehr zufrieden mit ihrem Körper, einige möchten einen neutralen Namen, andere fühlen sich mit ihrem Geburtsnamen oder klassisch männlichen/weiblichen Namen sehr wohl. Es gibt keine einheitlichen Gedanken/Gefühle, außer eventuell, dass sie alle so akzeptiert und respektiert werden wollen, wie sie sind.
Hui, erstmals:
[...] da ich selbst leider nicht Genderfluid bin [...]
Ich verstehe nicht, warum du "leider" schreibst. Sei doch froh, dass du nicht an irgendwelchen Dissoziationsstörungen leidest!
Wie es sich anfühlt ist sehr schwer zu beschreiben, schließlich handelt es sich hierbei um eine psychische Identifikationsstörung. Von dieser Art gibt es viele und ich glaube, dass diese Gefühle für Außenstehende, insbesondere solche ohne eine Weiterbildung in dem Bereich, kaum bis gar nicht nachvollziehbar sind. Eine Antwort in wenigen Zeilen ist also nicht möglich. Wenn du wirklich über dieses Thema schreiben willst, solltest du zunächst ein Sachbuch zu Rate ziehen und durcharbeiten.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Beste Grüße
Hans Dieter
Nun, ohne Beleg kann man viel schreiben. Tatsächlich spricht man von einer dissoziativen Identitätsstörung. In diesem Fall von einer Geschlechtsidentitätsstörung, die nach ICD-10 als F64 klassifiziert ist.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Beste Grüße
Hans Dieter
: Die Diagnose „Geschlechtsidentitätsstörung“ wurde mit der Veröffentlichung des DSM-5 im Jahr 2013 durch die Diagnose „Geschlechtsdysphorie“ (gender dysphoria) abgelöst.
Nunja ohne Beleg kann man viel schreiben. Vielleicht solltest du dein halbwissen nicht dazu benutzen andere Menschen zu erklären das es eine psychische Krankheit sei nur weil es irgendwo steht den leider war deine Aussage schon lange nicht mehr aktuell
Es handelt sich NICHT um eine psychische Störung.