Wie fließt Wechselstrom?
Hi mich würde mal interessieren wie Wechselstrom überhaupt irgendwo ankommt
So stelle ich mir Wechselstrom derzeit vor:
In einem Leiter fließt Gleichstrom und irgendwann wird durch einen Wechselrichter dieser Gleichstrom zu Wechselstrom umgewandelt.
(Wechselstrom = 50Hz = 50mal die Sekunde wechselt der Strom seine Richtung)
Und ab den Moment in dem der Strom aus dem Wechselrichter wieder als Wechselstrom rauskommt, bleibt der Strom einfach stehen, da er die ganze Zeit seine Richtung wechselt.
So ungefähr stelle ich mir das vor, da ich das leider nicht richtig verstehe wie der Strom trotzdem an der Steckdose ankommt.
Ich hoffe ihr versteht meine Frage und könnt mich hoffentlich aufklären wie das alles richtig funktioniert.
Danke
5 Antworten
Ladungsträger sind
- nicht Stromträger, sondern ermöglichen nur die Fortpflanzung elektromagnetischer Felder entlang der Leiteroberfläche,
- überall im Leiter vorhanden, auch wenn keine Spannung anliegt.
Wechselstrom fließt in einem Wechsel von positiven und negativen Ladungen. Die Bewegung der Ladungen erzeugt ein Magnetfeld, das die Elektronen in Bewegung setzt.
Dieser Prozess wird als Induktion bezeichnet und ist die Grundlage für die Funktionsweise von Elektromotoren.
Strom fließt nicht, Strömen=Fließen. Die Elektronen fließen, immer hin und her, und sie sind natürlich schon da, im Wasserkocher oder Smartphone. Diese Bewegung erzeugt die gewünschte Wirkung, nicht ihr Vorhandensein und nicht Quelle oder Ziel.
Ich versuche es bildlich für Leihen.
In deinen elektrisch leitenden Materialien sind Elektronen drin.
Eine elektrische Energiequelle kann Elektronen abgeben (Batterie) oder bewegen (Generator).
Theoretisch pressen die Quellen zusätzliche Elektronen in das Kabel. Wenn nichts angeschlossen ist, dann "passen" aber keine zusätzlichen Elektronen hinein. Erst wenn ein Verbraucher angeschlossen wird und der Stromkreis geschlossen ist, können die Elektronen vorwärts und dabei Arbeit verrichten. Ihr Weg führt dabei einmal rum, von der Quelle durchs Kabel weiter durchs Gerät und zurück zur Quelle.
Bei Wechselspannung ist es kein Durchlauf, sondern eher eine Vor- und Zurückbewegung. (Ähnlich, wie ein Kolben.)
Wechselstrom funktioniert wie eine Säge.
Er ruckelt nur hin und her.
Da kommen immer wieder die gleichen Elektronen an einer bestimmten Stelle vorbei und verrichten ihre Arbeit.
Also ist das wie, Reibung erzeugt Hitze, so erzeugen die Teilchen durch die Reibung Strom