Wie findet ihr meine Lebenseinstellung zur Lohnarbeit?
Ich habe vor in meinem Leben nie zu arbeiten (zumindest nicht auf legaler Basis). Bin mittlerweile 25 und habe es schon ¼ Jahrhundert geschafft.
Viele werden sich sicher fragen, was mich dazu bewegt so zu leben, und was ich stattdessen mache.
Nunja ich erhöhe meine Bildung und treibe viel Sport, und verreise mit dem Fahrrad. Zusätzlich bin ich noch ehrenamtlich tätig und hänge viel in Museen und Kunstgalerien rum.
Man sieht also ich liege nicht faul herum.
Die Gründe für meine Arbeitsabneigung sind vielfältig. Zum einen dauern mir Ausbildungen zu lange (unnötig lang gestreckt), und man bekommt als auszubildender für die gleiche Arbeit weniger Lohn, was ich als Ausbeutung ansehe.
Zum anderen ist mir die Bezahlung oft zu niedrig, und die Leute zu assi die dort arbeiten.
Außerdem finde ich das die Arbeitswelt einen psychisch und physisch zermürbt. Immerhin hat man keinerlei Freizeit mehr, wenn man zu dem 8 h Tag noch Pausen, Vorbereitungen, Hinfahrt und Rückfahrt hinzurechnet. Für Hobbys, Freunde und Frauen wäre da keine Zeit mehr.
Mich würde interessieren ob ihr meine Sicht verstehen könnt, oder womöglich sogar teilt.
Gerne mal eure Meinung dazu.
Das Ergebnis basiert auf 65 Abstimmungen
und wie finanzierst du dir deine Wohnung?
bekomme ich vom Staat gestellt
siehst du dich als Nassauer?
Nicht so richtig. Ich nehme nur sozialleistungen vom Staat, sonst bettle ich keinen an.
31 Antworten
Ich sehe es genauso. Endlich mal jemand der meine Meinung teilt. Leider kostet aber das Leben in der Zivilisation Geld. Wie ich das Problem lösen daran verzweifle ich. Ich habe oftmals Suizidgedanken weil ich denke sodass ich in einem Dilemma stecke.
Ach wenn ich das Problem bin? Für wen? Für dich? Sollte ich dann mich töten wenn ich ein Problem bin?
Ach wenn ich das Problem bin? Für wen? Für dich?
Nein, für dich.
Suizid ist keine Lösung. Such dir Hilfe.
Wieso sollte ich es mir dann aussuchen faul zusein? Du machst null Sinn.
Naja - Suizidgedanken hat man nicht, wenn man zufrieden mit seiner Situation ist oder? Wer macht also hier null Sinn? Ich? Nö ! 😂
Selbst schuld. Kehr vor deiner eigenen Tür und änder was.
Es haben Menschen verschiedene Gründe für Suizidgedanken. Von Natur aus hatte der Mensch auch andere Pflichten.
Ich bin der festen Überzeugung, das jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten selbst für seinen Lebensunterhalt zu sorgen hat. Mit legalen Mitteln. Leben auf Kosten der Gemeinschaft - selbst, wenn es nur auf sehr einfachem Niveau ist - sehe ich nur als akzeptabel an, wenn jemand dies aus nachvollziehbaren Gründen nicht kann.
Fragen wie: Wozu habe ich Lust? Was bin ich bereit zu tun? sind nach meiner Lebenseinstellung bei einem erwachsenen Menschen erst dann erlaubt, wenn der Punkt im ersten Absatz erfüllt ist.
Dein Leben klingt ziemlich armselig. Mit dem Rad durch die Gegend fahren, sich beim Amt rechtfertigen, und als Highlight mit dem wenigen was da ist, ins Museum gehen...
Auch deine Meinung zur Ausbildung ist falsch.
Du bekommst nicht weniger Geld für die gleiche Arbeit, du bekommst Geld fürs LERNEN.
Du hast entweder Block oder Wochenunterricht und die Zeit in der Firma lernst du wie der von dir erwählte Beruf funktioniert, um als ausgelernter Facharbeiter gut zu verdienen.
Ich arbeite seit meiner Ausbildung durch, bin 29+ und habe in 9 Jahren mein Haus mit Garten abbezahlt, kann Urlaube machen und meinen Sohn eine gute Bildung bieten.
Und genau aus diesem Grund würde ein Bedingungsloses Grundeinkommen wunderbar funktionieren. Nur die wenigsten Menschen wären nämlich bereit, sich mit dem Wenigen, was ein BGE bietet, zufriedenzugeben.
Ich kann dich da definitiv verstehen und solange du dich wirklich selbst finanzierst und nicht soziale Hilfe annimmst sehe ich da absolut kein Problem drin. Finde ich persönlich ziemlich schlau und scheint auch eine erfüllende Art zu leben zu sein.
Ja, besonders, wenn er bereit ist durch illegale Tätigkeiten seine Existenz zu sichern...
Illegal ist es nur, weil die Person damit keine Steuern zahlt. Sie tut mit der Arbeit keiner Menschenseele etwas körperlich/seelisch schlechtes an, da ich nicht glaube, dass diese Person ihr Geld durch makabre Tätigkeiten verdient. Demnach ist es meiner Meinung nach völlig in Ordnung und ethisch vertretbar.
Wer dem Staat Steuern vorenthält ist ein Betrüger. Und "Staat" sind wir. Also sind wir durch solche Menschen die Betrogenen, auch du.
Und sich gleichzeitig von uns Steuerzahlern seine Unterkunft und Bürgergeld finanzieren lassen? Ganz schöne Doppelmoral!
Wenn man halt so geringe Ansprüche hat wie du mag das gehen, meine liegen weit darüber und sind nur mit Arbeit finanzierbar, ich würde mich ja schon nach 25 Minuten im Museum langweilen. Außerdem hab ich ne Abneigung dagegen wenn andere Entscheidungen für mich treffen oder mir in meine reinreden, da entscheide ich lieber alleine mit meinen Mitteln was ich will und hab keinen der die Hand drauf hält.
Dann geh mal zum Psychologen. Du bist das Problem, nicht die Gesellschaft.