Wie findet ihr diese Geschichte?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Stilistisch sollten Sie darauf achten, nicht so viele Hilfsverben zu verwenden.

Inhaltlich bleibt die Geschichte leider an der Oberfläche und erzählt nichts Spannendes. Der Leser erfährt zu wenig über die Personen sowie die Orte der Handlung. Darüber hinaus hat ein Magen-Darm-Infekt kaum Potenzial für Dramatik.

Also ehrlich gesagt habe ich noch nie gehört, dass jemand mit einer Magen-Darm-Infektion auf der Intensivstation landet...^^ Hatte selbst erst Anfang des Jahres eine ähnliche Situation (Magenkeim und stark dehydriert), aber da war nix mit Intensivstation. Isolationszimmer für ein paar Tage, mehrere Infusionen (Flüssigkeit und evtl. Medikamente gegen Übelkeit) täglich und gut ist.
Mal abgesehen davon, dass es eher unwahrscheinlich ist deswegen eine Woche lang im Krankenhaus zu bleiben, es sei denn er ist schon 80-90 Jahre alt und muss überwacht werden. Normalerweise wird man sonst entlassen, sobald die Werte (Blut und/oder Stuhl) wieder besser werden und die Symptome abklingen.

Ansonsten ist das für mich keine Geschichte. Dafür ist es zu kurz und bietet nicht genug Inhalt. Außerdem ist es viel zu grob erzählt. Keine Details, keine richtigen Szenen, keine Beschreibungen, kein Konflikt, etc.

Liebe Grüße

Ja, geht so. Aber "...überall lagen Spuren von Unwohlsein..."? Weißt du, was ich da für Bilder im Kopf habe? Wie bekomme ich die jetzt wieder raus?


JMsummer 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 18:56

Ne weiß ich tatsächlich nicht.😅 Was für welche?

Gute frage😂

Ich finde die Geschichte inhaltlich und handwerklich sehr langweilig.

Inhaltlich hat deine Geschichte leider nichts besonderes oder spannendes zu bieten. Hier die Zusammenfassung: Ein Pfarrer bricht aufgrund von Dehydration und einer Magen-Darm-Erkrankung zusammen, kommt ins Krankenhaus, wird wieder gesund und alle feiern. Da fehlt das besondere etwas.

Wie wäre es, wenn der Pfarrer von einem Mitglied seiner Gemeinde vergiftet worden wäre? Die Frage wäre jetzt natürlich, warum sollte das jemand tun? Wer war es? Das macht eine Geschichte spannend, nicht der Alltag.

Handwerklich hat deine Geschichte ebenfalls einige Schwächen. Zunächst einmal: Wieso nennst du den Pfarrer dauernd "Herr Müller"? "Pfarrer Müller" wäre viel klarer.

Deine Erzählweise ist nicht bildhaft genug. Ich fühle weder mit den Charakteren mit, noch werden meine Sinne angeregt. Ich höre, rieche, und fühle nichts. Auch aus der Gedankenwelt deiner Charaktere bekomme ich nichts mit. Dadurch kann ich weder in die Geschichte eintauchen, noch etwas für deine Charaktere empfinden.

Beispielsweise wenn du schreibst: "Die Panik brach aus". Dann entstehen in meinem Kopf ein oder zwei Bilder. Diese sind für mich ausreichend um Panik zu verstehen, aber was genau in der Kirche vor sich geht, bleibt mir als Leser dennoch verschlossen. Deine Aufgabe als Autor ist es nun, die Bilder die in deinem Kopf stattfinden an den Leser heranzutragen. Beispielsweise so: Der Messdiener Björn eiltenzum Pfarrer. Der alte Udo begann zu schreien: "Der Leibhaftige will ihn sich holen!" Ida, des Pfarrers blonde Nachbarin, versuchte Udo wieder zu beruhigen, indem sie ihm ihr Kreuz in die Hand drückte, usw.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe seit mehr als 20 Jahren.

Hallo, was ist das interessante an der Geschichte? Doch eigentlich nur der am Altar kotzende Pfarrer. Dies solltest du ausschmücken und vielleicht noch den Leser eine Ursache vermuten lassen. Also kurz auf vorherige Mahlzeiten oder ähnliches eingehen... Viel Spaß beim Umschreiben.