Wie findet ihr denn den Film "Oppenheimer"?
54 Stimmen
15 Antworten
Der Film ist an sich nicht schlecht, jedoch zu lang. Er verliert sich in zu vielen Details und konzentriert sich zu wenig auf das Wesentliche, der Faden geht etwas verloren. Dem eigentlichen Projekt Manhatten wird zu wenig Beachtung geschenkt (Anreichern von Uran, Brüten von Plutonium im Reaktor).
Auch wird wenig zum Wettlauf zwischen Amerika und Deutschland während der Entwicklung der Bombe gezeigt.
Trotzdem kommen Oppenheimers Errungenschaften wie z.B. seine theoretischen Arbeiten über kosmische Strahlung und Neutronensterne allgemein zu kurz.
Ich bin ein großer Christopher Nolan Fan und habe fast alle seiner Filme gesehen. Auch die Filme, die ziemlich unterbewertet und weniger bekannt von ihm sind.
Bin wegen der Rezensionen der Zuschauer und Kritiker dazu, also mit großen Erwartungen in den Film gegangen. Auch wegen der tollen Schauspieler in dem Film.
Schauspielerisch war der Film eins A Klasse. Cillian Murphy hat Oppenheimer wahnsinnig gut verkörpert. Aber im Gegensatz zu den sonst anderen Filmen von Christopher Nolan, ich nehme da zum Beispiel das Meisterwerk Interstellar, war Oppenheimer meiner Meinung nach nicht ganz auf dem Stand. Er unterhielt zwar und vor allem die Szene, in der sie die Atombombe das erste Mal ausgetestet haben, war echt toll gemacht. Aber im großen und ganzen fehlte mir persönlich mehr Tiefe in dem Film.
Dies wurde in den 1960ern schon mal verfilmt, allerdings hielt man sich damals an die historischen Fakten.
Das Remake ist so verklärt, schneller sein als der Gegner, keine wollte die Bombe, bla bla bla.
Fakt ist die USA dachte Hitler und Co arbeiten an der Bombe, war aber nicht so, Man hätte das Projekt nach der Deutschen Kapitulation stoppen können, nee die Waffen müssten eingesetzt werden .
Und die gleichen Forscher haben danach weiter an der sog " Superbombe " gearbeitet und die Wassestoffbombe entwickelt mit noch verheerender Wirkung.
So viel Zeit lag zwischen der deutschen Kapitulation und dem ersten Test nicht (April/Juli), und die USA hatten damals einen weiteren gefährlichen Feind, die Japaner, gegen die man ebenfalls eine neuartige Waffe brauchen konnte. Und bei den irrsinnigen Kosten des Projekts war es schlicht Unfug, auf halbem Weg aufzuhören. "Danach" lief dann der Wettlauf um die stärksten Atomwaffen mit der Sowjetunion.
Ich bin ohne Erwartung reingegangen, ich glaub das war das Gute. Ich wusste absolut nicht, was mich erwarten würde, hab keinen Trailer/ Filmbeschreibung gesehen, keine Meinungen dazu gelesen/ gehört.
Ich fand den Film soo gut. Ich hab zwar oft nicht verstanden, wann und wo die Szene grad spielt und wo die zeitlich jetzt einzuordnen ist, aber das Ende hat eigentlich alles erklärt. Auch der Plottwist hat mir gefallen und es war spannend, trotz der langen Filmdauer
Der Film war sehr Solide, aber das USA wieder der Held war ist ja in jedem Film so.
Im Film wurde das als private Vendetta des Anklägers inszeniert, der sich auf den Schlips getreten fühlte weil Einstein mit Oppenheimer redete und mit ihm nicht.
Ähm der Film hat ziemlich offensichtlich die US Regierung kritisiert. Indem sie Oppenheimer der nichts mit dem Kommunismus zu tun hatte, deshalb zerstört haben. Hier wurde die USA niemals als "Held" etabliert.