Wie findet Ihr den Begriff weiber?

39 Antworten

Früher ein ganz normaler Begriff für eine verheiratete Frau. Heute oft negativ wertend genutzt.

Es gibt sicherlich wichtigere Dinge im Leben, als sich über ein solches Wort Gedanken zu machen. Wer es nicht mag nutzt es einfach nicht.

Übrigens käme vermutlich niemand auf den Gedanken den Begriff Weiberfas(t)nacht als abwertend zu betrachten.


Pangaea  16.05.2017, 11:59

Bei uns in Berlin gibt es ein Gründerinnenzentrum namens "Weiberwirtschaft". https://weiberwirtschaft.de/home/

Aber wenn ein Mann Frauen als "Weiber" bezeichnet, disqualifiziert er sich automatisch selbst.

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Kommt drauf an wie man es anwendet.
Mein Freund ärgert mich manchmal scherzhaft mit diesem Wort. Da finde ich es nicht schlimm.
Wenn man allerdings abfällig über Weiber spricht finde ich es auch schrecklich.

Also wenn ich "Typen" sage oder "Männer" oder ähnliches und dabei heftig mit den Augen rolle wäre das wohl dasselbe.
Schätze hier kommt es viel auf den Kontext an - im Grunde finde ich das Wort aber auch schrecklich abwertend. Weil es mich nicht als Einzelperson sieht sondern mich mit allen anderen "Weibern" in einen Topf schmeißt.

Ich finde den Begriff auch nicht toll. Mitunter verwende ich ihn noch, wenn ich mich auf besonders derbe, grobe oder ungeschlachte Damen beziehe, aber sonst in der Hochsprache nicht.

So wie für mich n "Kerl" halt auch das (euphemistisch) eher handfestere, eher bildungsferne Modell Mann ist - n Prolo halt...

Obwohl es schon komisch ist, wie die Bezeichnungen der Frau "Fräulein" und "Weib", die auf ihren Ehestand hinweisen mittlerweile negativ konnotiert sind. Würde mich mal interessieren, wann und warum das aufkam...

Bei uns im Dialekt ist es aber überhaupt nicht schlimm, "s'Wîb" (also "das Weib") bezeichnet einfach die Ehefrau der Person, auf die sich das Possesivpronomen davor bezieht. Müsste eigentlich in allen süddeutschen Dialekten so sein (nur bei den Bayerischen bin ich mir jetzt nicht sicher).



kuechentiger  16.05.2017, 13:22

In Bayern heißt es "'s Wei" oder "Weiwerl"

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