Wie findet ihr, daß die Umwelthilfe fordert, von schwereren Autos, wie Familienbusse (z.B.VW-Bus, Peugeot Traveller) 5 mal höhere Parkgebühren zu holen?
Dieser Vorschlag kommt mir irgendwie schizophren vor. Denn eigentlich sollte es meiner Meinung nach ja genau in die andere Richtung gehen. Also - die Leute organisieren sich, bilden Fahrgemeinschaften und fahren dann zusammen mit einem großen Auto. Wenn mehrere Leute gleichzeitig ein Auto benutzen (was bei Bussen und großen Fahrzeugen ja oft der Fall ist), dann ist es doch besser für die Umwelt. Im Verein bilden wir immer Fahrgemeinschaften, wenn wir zusammen irgendwo hin fahren. Dann ist es ja günstiger, wenn dann jeder seine Kinder mit dem eigenen Auto zu den Turnieren befördert. Und sogar für Familien kann es sich dann lohnen, wenn sie dann mit zwei Autos in die Stadt fahren, anstatt nur mit einem Bus oder großen Auto.
Natürlich fahren nicht alle in Fahrgemeinschaften, sondern auch öfter alleine in einem großen Auto. Vor allem, wenn sie nur ein Auto besitzen, oder weil nicht immer alle mit müssen.
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1 Antwort
Salue
Wer mehr Platz "mieten" will, bezahlt mehr. Ist ja nur logisch und auch bei Wohnungsmieten so. Wer eine Fahrgemeinschaft bildet, hat ja mehr Leute die die Parkgebühren untereinander teilen können.
Im Moment ist es so, dass sehr kleine Fahrzeuge gleich viel Parkgebühren zahlen wie ein SUV. Das ist nicht gerecht und sollte schleunigst geändert werden. Von diesen Mikcrofahrzeugen haben ja zwei oder drei auf einem nomalen Parkfeld Platz. Also sollte es günstigere kleine Parkfelder geben.
Tellensohn
Nun liegt es an den Gemeinden, kleine Parkplätze bereitzustellen um die neuen Mobilitätsmittel zu fördern. So wird der eine oder andere Käufer sich in Zukunft überlegen, ob er stundenlang herumkurven möchte um einen Parkplatz für seinen SUV zu finden.
Die Poltik in Deutschland hat bisher mit Subventionen schwere und grosse Elektroautos gefördert. Die die Umwelt viel weniger belasteten Microfahrzeuge hingegen blieben aussen vor. Vielleicht braucht es in Zukunft etwas mehr Fachleute in der Politik.
Tellensohn
Dann sollte man aber im Gegenzug auf jeden Fall überall auch noch große Familienparkplätze bauen, für Busse und große Autos, die dann für Familien kostenlos sind.
Sonst werden wieder Familien noch stärker belastet.
Das sind natürlich Argumente.
1) Aber verbraucht ein kleines Auto wirklich weniger Parkplatz? Wird dann der Parkplatz plötzlich kleiner, nur weil ein kleines Fahrzeug darauf parkt?
2) Die fordern ja das fünffache an Parkgebühren. Da lohnt sich eventuell dann schon, dass man lieber mit zwei bis drei kleinen Autos zur Arbeit fährt, anstatt eine Fahrgemeinschaft zu bilden. 250 Euro für ein Tagesticket, wie gefordert, ist nicht gerade wenig. Pro Woche sind das 1.250 Euro. Im Monat 5.000 Euro. Das ist selbst für eine Fahrgemeinschaft von 6 oder 9 Leuten zu viel.