Wie findet ihr das Zweisystemprinzip Tram Train?
Es gibt ja ein Zweisystemprinzip "Tram Train", bei dem Straßenbahnen in der Stadt, in der sie ihren Betriebssitz haben, als "Straßenbahn" fahren und später dann auf richtigen Bahnstrecken weiterfahren als Regionalzug. Als Beispiel das Karlsruher Modell, die Regio Straßenbahn in Kassel, die Chemnitzbahn und die Saarbahn in Saarbrücken. Auch die neue Regionaltangente West rund um Frankfurt am Main wird nach diesem System gebaut. Ich finde dieses System echt klasse, weil man so direkt ohne Umstieg vom Umland in die Innenstadt kommt. Wie findet ihr dieses Zweisystemprinzip "Tram Train"?
4 Antworten
Es ist eines von vielen guten Systemen. Welches für die jeweilige Stadt am meisten Sinn ergibt, muss man jeweils abwägen. Es gibt ja auch noch andere spannende Konzepte wie Stadtbahnen (Mix aus U-Bahn & Tram) oder das Zwickauer Modell (Züge fahren über Tramnetz rein bis in die Innenstadt).
Bei der Regionaltangente West bin ich etwas skeptisch. Die Vorteile dieses Systems kann sie eigentlich nur in Neu-Isenburg voll entfalten. Am Flughafen hingegen klaut sie mit ihren kleinen Wagen sehr viel Kapazität. Dort wäre ich dafür, dass RE 2 & RE 3 dauerhaft über den Fernbahnhof fahren und am Regionalbahnhof nur noch S8, S9 und RTW halten.
Aber Karlsruhe, Kassel, Saarbrücken & Chemnitz sind super, alles schon getestet👍🏻
Gibt noch einige andere Städte, in denen das gut funktionieren könnte, vor allem Städte mit 100.000 bis 200.000 Einwohnern.
Ich vermute man wird größere Probleme haben Triebwagenführer zu finden, weil die die unterschiedl. Regeln von Bahn _und_ Tram kennen müssen. Außerdem müssen die Züge sowohl zur Bahnsteighöhe/-Abstand in Bhf. als auch Tram-Haltestellen kompatibel sein, was die Züge teurer macht.
notting
Das ist ne tolle Sache. Sollte es viel öfter geben.
Sehr praktisch von der Stadt direkt nach Aue. Oder..... .