Wie finde ich Typ und Polarität des Mikrofons heraus?

Das bereits verbaute Mikrofon, der alten unkompatiblen Vorgänger Anlage (Nokia) - (Auto, Elektronik, Mikrofon) Anschluss-Schema vom Hersteller des (neuen) Bluetooth-Moduls mit BIAS (3-polig) - (Auto, Elektronik, Mikrofon) Skizze der Messung  des Widerstands am 2-pol Mikrofonstecker in beide Richtungen - (Auto, Elektronik, Mikrofon)

3 Antworten

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Laut dem Ersten Schaltplan ist keine Gleichspannung vorhanden, denn es sind ja an jeder Leitung Trennkondensatoren vorhanden,in diesem Fall funktioniert nur ein Dynamisches oder Piezoelektrisches Mikro,das selbst eine Spannung abgibt.Also ist die Polarität egal. Ein Elektretmikrofon braucht mindestens 1,5Volt Speisespannung dass es funktioniert u.kann mit einer Eingebauten Knopfzelle gespeist werden. (mit Schalter zum abschalten).

Hallo!
In der Regel ist am Klinkenstecker die Hülse "Masse" ( GND, ground, Minuspol), und der Kontakt an der Spitze enthält das Audiosignal ( wird über einen Kondensator entkoppelt) und hier wird auch die Speisung (Bias) angeschlossen. Leider sehe ich auf den Bildern nicht alles.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – > 20 Jahren E-Technik Entwickler, Projekt- und Teamleiter

Luky27 
Beitragsersteller
 29.01.2017, 18:47

Hi!
Danke für Deine Antwort — hätte ich eben auch so vermutet: Signal (plus)  sollte innen sein, die Masse (minus) aussen!

Du hast recht - leider sind die Bilder abgeschnitten, vermutlich ein Fehler der mobile App GuteFrage. Leider kann man auch keine neuen Bilder hinzufügen oder geht das?

Ich habe nun den Ratschlag von @wiking66 befolgt und konnte das Gehäuse öffnen — dabei zeigt sich:

-   Das Mikrofon hat in etwas die Grösse einer Knopfzelle, hat ein reines Metallgehäuse und ist auf eine Mini-Platine gelötet auf welcher (-) und (+) gekennzeichnet sind und das Gehäuse auf Minus gelötet, der auf dem Mikrofon isolierte Pin auf Plus gelötet ist.

-   Auf dem Mikrofon selber steht auf der Gehäuseseite nur "UL" --> was bedeutet das?

-   Auf der Platine steht "V 1.0" — dies könnte natürlich 1.0 Volt bedeuten, oder aber eben auch Version 1.0 (das "V" steht ja vor der Zahl).

Die Schaltung welche der Hersteller empfiehlt habe ich nun nachgebaut und das Mikrofon angeschlossen wie folgt:

VMic / Bias habe ich über 1 - 2 kOhm (Poti) an Plus. Ebenso an Plus über seriellen 0.1 uF Kermikkondensator geht es auf das Mic(+) des Bluetooth Moduls.

Das Gehäuse des Mikrofons geht ebenfalls seriell über 0.1 uF an das Mic(-) des Bluetooth Moduls — zudem geht das Minus des Mikrofons über 1 - 2 kOhm (Poti) an Masse.

Weniger wichtig, aber offenbar üblich ist dass VMic mit 1uF (und 0.1 uF) parallel auf Masse ist (Stabilisierung Eingangsspannung). Zudem sind Mic(+) und Mic(-) mit 0.01 uF (10nF) parallel verbunden.

Beim Test zeigt sich:

-   Es funktionieren zwar — aber ich muss ins Mikrofon hinein brüllen! ;)

-   Wenn ich auf dem Handy, die Sprachsteuerung aktiviere, dann erst schaltet das Bluetooth Modul 2,4 V auf VMic (Bias), was mir 2,0 V auf das Mikrofon (+) gibt und knapp 0,3 V auf das Mikrofon (-) — es liegen somit bei aktiviertem VMIC ca. 1,7 V am Mikrofon Bauteil an.

Fragen:
-   Hat jemand eine Ahnung, warum ich fast in das Mikro schreiben muss?
-   Wie kann ich den Mikrofon Typ herausfinden, was bedeutet "UL"
-   Wie findet man die Dämpfung* des Mikrofons heraus?

*gemäss Hersteller des Bluetooth Moduls (EB8000L) sollte man ein Mikrofon mit -38db +/- 2db, DC2V haben.

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JanRuRhe  29.01.2017, 23:08

Hallo!
Vermutlich kommt zu wenig Spannung am Mikrofon an, der eingebaute Verstärker tut nicht.
Versuche Masse (außen) direkt mit der Masse des Bluetoothmodul zu verbinden. Den Audioeingang am besten über 4,7uF an das Mikrofon-Plus und die Bias-Spannung über 4,7KOhm an das Mikrofon-Plus.

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Luky27 
Beitragsersteller
 30.01.2017, 22:41

Wie oben beschrieben, kommt offenbar genügend Spannung am Mikrofon an, ich verwende 5k Poti und habe bereits von 1.5 V bis 2.5 mehrere Spannungen probiert.

Der Rest ist ja praktisch bereits so, wie von Dir beschrieben — auch den (seriellen) Kondensator am Minus hatte ich mal weggelassen.

Wie geschrieben würde ich ja gerne den Typ des Mikrofons, resp. die Dämpfung herausfinden, aber wie das geht, weiss ich immer noch nicht.

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Micro ausbauen, Kappe abnehmen und Typenschild lesen


Luky27 
Beitragsersteller
 27.01.2017, 12:18

Danke für Deine Idee - so habe ich halt die Gefahr dass der Kunststoff bricht und ev. doch nichts angeschrieben ist.

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