Wie finde ich heraus welchen Beruf ich in meinem Leben machen möchte?

6 Antworten

Das ist überhaupt nicht einfach, das herauszufinden. Hilfreich könnte sein, sich Infos einzuholen (manchmal fällt dadurch schon etwas weg, wenn man z.B. weiß, dass der Ausbildungsweg einem zu lang oder zu finanziell schwierig ist), Praktika machen (also etwas ausprobieren) und halt auch ein bisschen träumen / fantasieren, um eine Vision zu bekommen, woran man Spaß oder Freude haben könnte.

Einen Termin bei der Berufsberatung machen.

Erkundige dich bei deinem Wohnort, wo es den gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – habe in einem medizinischen Beruf gearbeitet

mal Dir ein Diagramm, also ein Rechteck, wo Du oben die waagerechte und rechts die senkrechts Linie wegnimmst.

Die Senkrechte markierst Du in 10er Schritten von oben - - nach unten + +.

Nun beginnst Du oben links und notierst alles, was Du nicht so gerne magst (auf Höhe vom Doppel-Minus) von links nach rechts.
Das was Du gerne magst, sollte eher bei den + oder dem Doppel-Plus stehen.

WICHTIG: es gibt hier für Dich in dem Moment kein richtig oder falsch und auch kein 'das geht nicht'!!

Oben könnte stehen:

DoppelMinus: Kochen Tiere
einfaches M: Büro Autos
einfaches P: Menschen
DoppelPlus: Pflanzen Draussen Essen

Nun machst Du das nochmal, aber mir den Sachen, die Du schlecht/gut kannst.

Als Beispiel jetzt könnte bei Dir bei + + stehen: kenne Wirkung von Kräutern, liebe es. auf Wochenmärkten (auch im Ausland) zu schauen, was es so gibt, liebe es, Gärten anzusehen, kann Blumen und Pflanzen benennen, helfe/buddel gerne im Garten bei Oma....

Anschliessend legst Du können und mögen quasi übereinander und schaust, auf der + und + + - Ebene, was da steht.

Dazu schaust Du, welche Berufe passen könnten.
Für das Beispiel könnten das sein: Gartenbau Architektur-Studium oder Gärtner oder Forstwirt oder Landwirt oder sowas. Achtung: das muss nicht in Deiner Zivilisation dann sein; Du könntest mit entsprechender Ausbildung auch dort Arbeiten, wo Wasser knapp ist und Du dann Pflanzen suchst und ansiedeln hilfst, die dort nicht nur wachsen, sondern auch Nahrung bieten.

Wenn Du also das Gebiet eingegrenzt hast, überlege Dir, was dieser Beruf körperlich bedeutet, schliesslich kann es ja sein, dass Du damit glücklich und alt werden willst, wenn Du aber aufgrund der nötigen Körperhaltung oder Chemikalien oder des Klimas vlt. mit 40 körperlich nicht mehr in der Lage bist das zu machen, wäre es Mist. Wenn Du als Fliesenleger glücklich bist, aber wegen kaputter Knie mit 40 nicht mehr runter oder hoch kommst, wird es nicht nur gesundheitlich fies...

Manchmal kann also die zweit- oder drittbeste JobLösung besser sein, als die Nr. 1.

Als Beispiel: ich wollte niemalsnienicht Büro.
Nach dem Abi hab ich Restaurantfach gelernt, bin dann 1 Jahr ins Reisebüro und anschliessend zum CheckIn an den Flughafen. Zwischendurch hab ich nebenbei TourismusMarketing studiert, ausserdem Präsentationen erstellt und Schulungen gehalten und mich wirtschaftzlich sicher, aber weniger glücklich doch in einem Büro mit Zahlenarbeit (ich!!! Mathe 5!) eingerichtet und habe jüngst neben dem Job noch meinen Entspannungstrainer gemacht, mit dem ich nun meine Teilselbstständigkeit aufbaue.
Man muss flexibel bleiben, das gelingt aber nur, wenn man um seine Stärken, aber auch Schwächen weiss.
Für mich und für die Zukunft wäre an Deiner Stelle wichtig: mind. 2 gängige Fremdsprachen können, weltoffen sein und einen Job suchen, den ich nicht nur regional beschränkt ausüben kann. Ich meine damit, dass ein Krabbenfischer mit seinem Kutter im mittleren Westen der USA oder in Bayern sicher weniger erfolgreich im Beruf wäre und daher eine Umsiedlung oder ein Neustart im erlernten und spassmachenden Beruf schwierig bis unmöglich sein könnte als ein Schreiner oder ein Maler....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gehe ich Dich und finde heraus, was Du am besten kannst.

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit kann hilfreich sein, und Du kannst ja auch einfach mal googeln.