Wie faltet man Blätterteig um auf 144 Schichten zu kommen?

2 Antworten

Immer wieder umschlagen, drehen und dünn ausrollen.

Das nennt man tourieren.

Blätterteiggebäcke sind mit ihrer blätterdünnen, brüchig-splittrigen Schichtung und ihrer voluminösen Erscheinung ein besonderer Blickfang im Sortiment. Sie gehören zu den Klassikern im Bäckerei­sortiment. Als süße Teilchen, oder aber auch als pikante Snacks, sind sie in jeder Ladentheke zu finden.

Tourieren. Ein Blätterteig bekommt in der Regel zwei einfache Touren und zwei doppelte Touren. Tourieren nennt man das schichtweise Einarbeiten von Fett in den Teig. Der Teig wird ausgerollt. Beim Ausrollen wird die Zugrichtung jedes Mal um 90° gedreht. Somit wird der Teig gleichmäßig belastet und reißt nicht.

3 x 3 x 4 x 4. Am Ende besteht er aus 3 x 3 x 4 x 4 = 144 Fettschichten und 288 Teigschichten, von denen die innen liegenden paarweise zu einer verbunden werden.

Eine osmanische Erfindung. Das Prinzip der Blätterteigherstellung stammt wahrscheinlich aus dem Mittelmeerraum. Der papierdünne Blätterteig soll in der Hofküche des osmanischen Sultans im Topkapı-Palast in Istanbul entstanden sein und wurde von den Teilnehmern der Kreuzzüge in Mitteleuropa bekannt gemacht. Im Laufe der Zeit wurden die Teigschichten immer dünner.

http://www.derbeck.at/news/details/wie-viele-schichten-hat-ein-blaetterteig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bastler Handwerker Hobbykoch