Wie erreichen Menschen extremes Übergewicht?

8 Antworten

Ich vermute, dass das ein klassisches Beispiel für die Suchtwirkung von Zucker ist. Das wird verstärkt durch eventuell psychische Probleme und oftmals auch das Umfeld. Ich habe schon gehört, dass bspw. auch die Partner manchmal einen übertriebenen Verpflegungseifer an den Tag legen und ihre Liebsten in Die Fettleibigkeit treiben. Sozusagen eine Co-Abhängigkeit.

Hinzu kommt eine zunehmende Trägheit, die mit jedem Kilo mehr stärker wird. Jedes zusätzliche will ja bei Bewegung ebenfalls bewegt werden. Und das strengt an.

Die USA haben auch kein Gesundheitssystem wie bei uns. Wenn bei uns jemand adipös ist, kann er zum Arzt gehen und sich im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung quasi kostenlos beraten lassen. In den USA ist so ein Arztbesuch mit finanziellen Hürden verbunden. Irgendwann, wenn das Erscheinungsbild und die Hygienelogistik dann bereits zur Belastung für den Betroffenen geworden ist, wird diese Hemmung durch Scham verstärkt.

Und dann gehört auch wohl eine gewaltige Portion "Glück" dazu. Ich denke, viele Menschen würden den Weg zu 420 kg Masse schon von vornherein nicht überleben. Dass man überhaupt so dick werden kann, setzt sicherlich eine günstige Genetik voraus.

Ich hatte selber mal knapp 100 kg gewogen.

Wenn man nicht bewusst auf sich achtet und eher ein emotionaler Esser ist (sich mit Essen trösten usw.) kommen mit den Jahren die Kilos drauf. Ich bekam noch die Kurve und bin dann aufgewacht. Mittlerweile bin ich schon lange von der Kiloanzahl weg.

Bei Leuten weit über 100 kg (wie dein Beispiel aus dem Fernsehen) hat sich schon längst eine Sucht, eine emotionale Abhängigkeit zum Essen entwickelt. Verbinde das mit einem Junkie, der Drogen konsumiert und nicht aufhören kann. So ist es bei denen mit dem Essen auch. Einziger, fataler Unterschied nur, dass das Essen legal ist, es überall zu besorgen ist und der Mensch es prinzipiell zum (über)leben braucht.

Wahrscheinlich wehrt er sich zunächst, aber man kann ihn überlisten. Das Rezept ist einfach:

  1. Ernährung: Aussschließlich Burger (ich glaube, die kleinsten in den USA sind ca. 500 gr.), Pommes und Cola (mindestens 1 Liter pro Mahlzeit - man soll ja viel trinken), und nur sehr fettes Essen. Zum Fernsehen eine Menge Chips. Kein Gemüse und keine Rohkost, Süssigkeiten sind auch sehr gut.
  2. Bewegung: Bewegung sollte auf das Minimalste reduziert werden. Keine unnötigen Wege gehen, Das Essen, die Einkäufe und was man sonst so braucht liefern lassen, und ganz viel sitzen und liegen.

Nach einiger Zeit erreicht man dann das Wunschgewicht.

Könnte ich auch haben.

Los geht es mit der Kindheit. Wenn man als 8 jähriger 4 Mc Rib isst dann ist das Fundament gelegt. Mit 16 isst man 6 Burger. Und mit 25 dann eben 10 Burger. Und mit 30 dann 15 Burger. Und immer schön 2 liter Milchshake dazu

Hinzu kommt das sie sich nicht bewegen. Und in USA lobt einen eh jeder den ganzen Tag. Warum soll man nicht fressen?

Dies ist eine Stoffwechsel-Krankheit. Da hat der Körper keine Chance.

Bei mir sind es starke Opioide, die verhindern daß man abnehmen kann. Wiege aber auch allerdings"nur" 168kg.


SklavinL  30.10.2021, 02:54

Nicht böse gemeint aber JEDER kann mit Defizit abnehmen kenn genug mit sehr sehr schweren Stoffwechsel Erkrankungen die trotzdem normal schlank sind weil sie eben ihrem Bedarf entsprechend essen