Wie erfolgt Energieübertragung bei Wechselstrom?
Hey ich hab leider ein wenig Vorstellungsproblemen bei der Energieübertragung von Wechselstrom.
Gleichstrom ist ja easy aber wenn sich die Polung bei Wechselstrom immer ändert und die Elektronen sich quasi immer „vor und zurück“ bewegen, wie werden die denn dann nach „vorn“ (also zum Vebraucher) transportiert? Denn wenn ich von einer Sinuskurve der Spannung ausgehe müssten sie sich doch immer nur in einem kleinen Bereich bewegen aber eben dann auch nur in diesem oder?
Leider find ich meinen Denkfehler nicht ganz, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Viele Grüße
5 Antworten
Ja das ist so
Die elektronen bewegen sich nur vor und zurück
Aber wo ist genau dein Problem?
Durch die Bewegung entstehen magnetfelder und Wärme
Das eine hat mit anderen erstmal nichts zu tun.
Die Spannung wird in Generatoren erzeugt. Dabei dreht sich ein Rotor durch einen Stator. Die 50 Hz kommen dadurch zu Stande, weil die Umdrehung des Rotors genau 3000 U/Min ist.
Eine Minute hat bekanntlich 60sec. 3000/60=50. Und Frequenz ist: Schwingung/sec.
also 50Hz.
Dabei bewegt sich der Rotor mit einer halben Umdrehung durch ein negatives Feld und mit der anderen Hälfte seiner Umdrehung durch das positive Feld. Es entsteht Wechselstrom oder besser Wechselspannung.
Graphisch gesehen entsteht dabei die berühmte Sinuskurve. Beide Hälften der Sinuskurve ergeben wieder einen Kreis. Und der symbolisiert wieder genau eine Umdrehung des Generators.
Es kommt hier das Trafo Prinzip zu Einsatz.
Das ist erstmal Grob die eine Sache.
Ich glaube dein Denkfehler liegt darin, dass du die Elektronen selbst als Träger der Energie siehst, obwohl es eigentlich die Bewegung der Elektronen ist, die Energie überträgt. Freie Elektronen sind in allen/vielen Metallen, aber erst wenn man eine Spannung anlegt fließt ein Strom, die Spannung schiebt also nicht zusätzliche Elektronen rein und schickt sie durch die Leitung zum Verbraucher, sondern schiebt nur sozusagen einen Kreislauf an, der die Energie auf den Verbraucher überträgt.
Du kannst dir einen Stromkreis wie einen Wasserkreislauf vorstellen, der Verbraucher wäre dann wie ein Wasserrad. Die Spannungsquelle bringt das Wasser in Bewegung, das Wasserrad wird bewegt. Egal ob das Wasser/der Strom dauerhaft in eine Richtung läuft oder immer die Richtung wechselt.
Vielleicht hat dir das ja weitergeholfen ;)
Im Prinzip genau so wie bei Gleichstrom.Nur, dass sich die Polarrität 50 x in der Sekunde ändert. Da der Strom annähernd Lichtgeschwindigkeit hat, spielt das keine Rolle.
Auch beim Schunkeln kann etwas übertragen werden ;)