Wie entscheidend ist der Wohnort/Standort bei der Ausbildung?
Hallo Leute,
Ich bin ende meiner 20er und möchte ne neue Ausbildung anfangen....
Ich wohne derzeit in Münster
Ich bin auf eine neue Ausbildungsstelle gestoßen, Diese ist aber zwischen Düsseldorf und Köln.
Während des Vorstellungsgesprächs kamen von dem Manager und der Ausbildungsleiterin bedenken zu meiner Entscheidung...
Fragen zum Wohnortswechsel...
ob ich bereit wäre in einem völlig anderen Ort zu ziehen.. ein Ort das eher ne Ländlich geprägt/Vorstadt ist....
ob ich bereit wäre mit 900 Euro Ausbildungsvergütung klarkommen würde...vor allem in Zeiten der Inflation und in einem Ort wo die Mieten recht hoch sind( zwischen den Metropolen Düsseldorf und Köln)...
Ob ich bereit bin langfristig dort zu bleiben? Nicht das ich nach der Ausbildung mich auf den Staub mache. Das ich wengistens 10 bis 20 Jahre dort arbeiten werde.
Ich stehe auf den Stühlen...einerseits habe ich das Gefühl ich muss in die große weite Welt und was entdecken und mich auch persönlich weiterzuentwickeln. Andererseits bin ich auch an meine Familie gebunden.
Ich weiß nicht was ich tun soll...
Der Wunsch nach einem Wohnortwechsel ist stark....
Was ist wenn ich aber in der nähe von Münster einen Ausbildungsplatz finde...
3 Antworten
Falls du noch nicht den Vetrag unterschrieben hast, kannst du ihm jederzeit absagen, ihre meinung kann dir egal sein. Aber wenn du es wirklich möchtest dann kannst wegziehen.
Aber falls es für dich zur teuer ist, dann bleibe lieber in Münster.
Wenn du es jetzt nicht wenigstens versuchst, bereust du es dein ganzes Leben
Irgendwann muss man die Chance nutzen und sich abnabeln. Man kann immer zurück kommen, aber die Erfahrung nimmt dir keiner mehr.
Ob der AG will, dass du dort 10 oder 20 Jahre arbeiten sollst, ist nicht relevant. Für die Zeit der Ausbildung solltest du dir das vorstellen können, danach schaut man weiter. Deine diesbezüglichen Pläne gehen den AG auch gar nichts an.
Das solltest du jetzt nicht sagen, wenn du den Ausbildungsplatz haben möchtest. Nach bestandener Ausbildung ist es schön, wenn du übernommen wirst, aber das entscheidest du, was du tun willst.
Ich mach mir sorgen über das finanzielle. wie stemme ich das mit 500 euro miete?
Es gibt WGs, vielleicht ein Wohnheim, bekommst du Kindergeld?
Es gibt immer einen Weg. Selbst die KfW kann helfen.
https://www.ausbildung.de/ratgeber/finanzielle-unterstuetzung-ausbildung/wohngeld/
Glaubst du das geht noch mit ende 20er also 27plus
ein faktor war halt das meine eltern das ausziehen als was schlechtes beschriebn haben. ich hatte das gefühl das Leute die früh weggezogen sind als schlechte Kinder angesehen werden.
Ich habe einen abbgebrochenen Studiengang und eine abgrebrochene Ausbildung, deshalg habe ich noch keine Qualifikation,:
Es ist jetzt an der Zeit, deinen Weg zu gehen. Du lebst das Leben deiner Eltern, wenn du so weitermachst.
Deine Eltern haben Angst, dass du ausziehst, das ist deren Problem, nicht deines.
Früher hieß es: Lehrjahre sind Wanderjahre. Ich finde da ist immer noch viel Wahres drin.
Hi,
An deiner Stelle würde ich in Münster suchen und da die Ausbildung machen wo du deine Eltern noch als Unterstützung hast, denn von 900 € kann man sich da in Düsseldorf allenfalls ne besenkammer leisten . Dahin ziehen würde ich erst mit entsprechenden Verdienstmöglichkeiten.
ich verstehe aber ich fühle mich manchmal einggeengt, also von meiner persönlichen Entwicklung... ich fühl mich noch wie ein Kind und nicht als richtiger Erwachsener....meine Entscheidungsfreiheit ist eingeschränkt....ich komme aus einem konservativ-christlichen Haushalt.
Dinge wie Haarfrisur ist unter Einfluss von Eltern. Außerdem habe ich außer meiner Familie keinen Kontakt zu Gleichaltrigen. Alles ist beschränkt auf Minijob, Familie und Kirche.
Katholische Kirche ?
Oft haben die guten Leute dort die Möglichkeiten in Wohnheimen etwas zu finden ?
Nein Freikirche...ich fühl mich nicht glücklich.
Ich verstehe dich da schon irgendwann will man raus und was erleben aber glaub mir mit den Azubigehalt wirst zwar was erleben aber das ist nicht positiv gemeint das reicht zum leben nicht wenn man alleine wohnen will. Zumal es für dich wahrscheinlich noch härter wird da du wahrscheinlich gar nicht ahnst was dich erwartet. Dinge wie die Haarfrisur kosten Geld, du wärst dann nicht von den Eltern abhängig sondern von ein verdammt günstigen Frisör weil bei 900 EUR im Monat nix überbleibt , ca 500-600 EUR sind für Miete, Nebenkosten weg. Den Rest wirst du zum überleben brauchen also nur essen und trinken. Das ist wahrscheinlich unfreier als jetzt bei deinen Eltern.
Da ist es freier bei den Eltern zu bleiben für die 3 jahre und das Geld hauptsächlich für sich nutzen zu können, mit den Geld wirst dir ja ein paar Freiheiten erkaufen können. Oder es zurücklegen für ne eigene Wohnung, wenn nur 100 € mtl weglegst hast zumindestens 3600 € Budget wenn du nach Düsseldorf ziehen willst.
In der Ausbildung lernst du gleichaltrige kennen mit denen man was unternehmen kann 😊 also alleine bleiben wirst da auch nicht.
bis 25 sind deine super eltern unterhaltpflichtig ! bei einer erstausbildung !
warum machst denn nichts aus deinem ersten lehrberuf ?
mit viel gutem willen gibt es da sicher im 17 km umkreis vom aasee weiterbildungs möglichkeiten !
das problem ist, ich bin ende 20er und außer Abi noch keine Qualifikation. Ist einfach unerträglich geworden. Gleichaltrige sind eigenständig. der Druck ist größer geworden.
Weil du ziemlich behütet wirst, wenn du jetzt schon Probleme hast wird ein Umzug dich völlig überfordern. Und du bist im besten Alter mit Abi, das sollte eigentlich kein Problem sein, aber man muss als Azubi natürlich auch etwas Selbstständigkeit mitbringen und ich denke die könnte fehlen. Jetzt hast aber noch die Chance das mit Netz und doppelten Boden zu lernen, denn für ein selbstständiges Leben in einer fremden Stadt muss man noch selbstständiger sein als für eine Ausbildung wo man stets noch Führung hat und langsam sich an die Rolle der Fachkraft mit Führungsverantwortung rantasten kann.
Was für eine Ausbildung suchst du denn? In Münster und Umkreis muss es doch was geben 🙄
Das möchte ich. ich möchte ein eigenständiges Leben führen. Und das ist ja die hSache. Einerseits wird mir von meinen Eltern, das Gefühl gegeben das ich endlich ein Mann sein soll , andererseits würden sie sich gerne wünschen das ich nicht von Münster ausziehe.
Klar das sind die Eltern natürlich wollen sie dich am liebsten Zuhause behalten 😂 aber da hilft es eben sich abzugrenzen und das nicht mit der Flucht in die nächste Stadt sondern indem man bewusst Grenzen setzt sonst wirst ein Leben lang flüchten weil auf geistige ebene die Grenze nicht da ist. Bestehe auf deine Intimsphäre. Wenn dein Azubigehalt hast geh zum Frisör und lass dir ne tolle Frisur machen. Erledige deine Sachen selber. Wenn du nicht mit in die Kirche willst dann ist das so du bist erwachsen zwingen kann man dich nicht, lerne Nein zu sagen, das hilft aus der kinderrolle raus zu kommen denn dann ist man nicht mehr gezwungen den erwachsenen alles recht zu machen, sondern man kann dann auch mal Nein sagen.
Wieviel Bewerbungen hast den bisher geschickt? Kamen Rückmeldungen? Wann kommt die Absage? Nach der Bewerbungsmappe oder nach den Vorstellungsgespräch vielleicht würde hier ein Bewerbungstraining Sinn machen. Entsprechende Hilfe kann man bei der Arbeitsagentur beantragen da wirst ja ausbildungsplatzsuchend gemeldet sein?
ist halt schwieriger wenn man nicht aus einem Biodeutschen haushalt kommt. Ist halt einfach weil halt schon eine geographische distanz da ist, und beiden Parteien ist klar ein neuer abschnitt im leben ist.
ich habe viele Bewerbungen geschickt. habe viele Absagen bekommen.
ich habe nie geplant das ich bis 30 bei meinen Eltern zuhause wohne... ich fühl mich schon wie ein looser ....ich hab das gefühl das ein wohnort wechsel mich mehr fordern wird.
Nun kann ja nur meine Bedenken äußern, es ist halt der Sprung ins kalte Wasser, entweder man schafft es das schwimnen zu lernen oder man geht unter.
Denn ohne Einkommen fehlen dir Schwimmflügel um dich oben zu halten , der Umzug würde heissen das du auf Unterhalt deiner Eltern angewiesen bist und das auch zur Not vor Gericht dir erstreitest. Damit wärst du in meinen Augen noch abhängiger als jetzt.
Ich sag ja nicht das du da nie wegziehen sollst aber so eine Flucht muss halt gut geplant sein damit du dich hinterher in Düsseldorf auf der Straße sitzt und hungerst. Und von einer Abhängigkeit zur nächsten finde ich persönlich halt hier nicht sinnvoll, denn dadurch lernt man ja auch keine Selbstständigkeit🙄
Möglich wäre vielleicht in eine vollmöbilierte WG zu ziehen sofern man da welche findet die ein Zimmer frei haben. Damit würde man vielleicht etwas sparen und man hätte Mitbewohner die ein vielleicht helfen können mit manchen Wegen zb zu Behörden und so erlauben das man langsam selbstständig wird.
Ich würde halt eher die 3 Jahre Poppes zusammenkneifen, den Führerschein machen und Geld für die erste Wohnung zurücklegen dann kann man halt viel geplanter und mit besserer Prognose flüchten
Die Flucht vor sich selber klappt aber in den wenigsten Fällen...du fühlst dich so weil du Zuhause bist und keine Aufgabe und kein Einkommen hast, da kann man nur mit der Ausbildung erstmal anfangen um die Situation und das Gefühl verbessern. Denn dann sind 2 von 3 Sachen erledigt die Aufgabe und das Einkommen ist da, dann kann man auch nach einer eigener Wohnung egal wo suchen. Du versuchst hier einfach abzukürzen und es gibt schon Gründe warum Menschen ein gewissen Weg bevorzugen auch wenn er länger ist.
Schau mal nach ein Bewerbungstraining da wird nämlich wahrscheinlich ein Fehler drin sein der zu Absagen führt denn die Betriebe suchen ohne Ende
ich habe angst das oder das gefühl das ich in meinem Leben was verpasse, dies sind meine 20er ...mein Lebn fühlt sich soo monoton an, bis zu meine 30 Lebensjahr ...ich möchte nichts bereuen und in meinem 60 Lebensjahr sagen...hätte ich x dies und jenes gemacht.....
Aber da machen, wenn wir ganz ehrlich sind, 3 Jahre nicht viel aus du wirst mit 30 nicht sofort tot umkippen, zumal die 3 Jahre eben nutzen kannst dein Selbstwertgefühl etwas wieder herzustellen. Zumal dann mit dein Geld ja auch was unternehmen kannst was dich freier macht und dir auch erlaubt was zu erleben. Denn das was ich lese scheint einmal eine Blockade im Kopf zu sein und auch finanzielle Abhängigkeit. Das letzte kann man langfristig mit der Ausbildung lösen aber die Blockade das du nix erleben kannst muss du selber lösen. Denn sofern du nicht jeden Tag eine Keule über den Kopf gezogen kriegst und im Keller gesperrt wirst liegt es ja an dir ob du ausgehst und was erlebst oder drin bleibst.
ich habe einen nachbarn der ist immer noch in seinen 30ern zuhause. Ich schaue mir an und denke...nein das möchte ich nicht ....ich habe mir das nicht vorgestellt noch bei meinen Eltern zu wohnen.
Glaubst du ich kann nach drei,
fünf Jahren sagen, dass ich woanders hin möchte?