Wie denkt ihr über dieses Zitat: "Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant."?
Welche Rolle spielt es in der heutigen Zeit und findet ihr es gut/angemessen/passend/sinnvoll/zielführend?
Ist denunzieren für euch dasselbe wie öffentlich kritisieren?
In welchem Zusammenhang steht das Zitat mit Meinungsfreiheit und Zivilcourage?
Das ist KEINE Hausaufgabe! Ich bin erwachsen, längst aus dem Bildungssystem raus und stelle die Frage aus reinem Interesse!
Bitte die Frage mit Begründung beantworten. Danke.
17 Stimmen
8 Antworten
Kommt drauf an. Weil leute z.b. etwas der polizei melden ist man kein denunziant.
Letztens hab sich leute darüber aufgeregt weil ich gefragt habe wo man geschäfte melden kann die noch offen hatten. Völlig falsch deswegen jemanden denunziant zu nennen! Der größte lump ist eher der der sich nicht an die regeln hält.
Ich möchte meine Gedanken dazu nicht preisgeben. Denn du solltest dir selbst Gedanken machen. Auf wiedersehen.
es sind keine Hausaufgaben...
ich bin erwachsen und stelle die Frage aus persönlichem Interesse...
Habe den Spruch, den ich für zeitlos halte, mal an einer Hausfassade irgendwo im Bayrischen als Bestandteil einer typisch alpinen Lüftlmalerei gelesen. Kann man sicher so stehen lassen - und es passt schon: Es ist so billig, Andere irgendwo zu denunzieren oder zu diffamieren, dass es einfach nur noch peinlich ist. Im Grunde genommen sind diejenigen, die so etwas nötig haben, nur zu bedauern.
Ich bin ein relativ gütiger, langmütiger Mensch, aber irgendwann hört's auf und das tut es ungefähr dann, wenn jemand denunziert wird.
Habe leider bis in die Verwandtschaft schon eigene Erfahrungen damit gemacht und war mehrfach auch schon selbst Diffamierungen/Denunziantentum ausgesetzt - Leute wollten mir schaden, indem sie Dinge erfanden, die gar nicht gestimmt haben. Ich habe jedesmal rausgekriegt wer das war - und halte den Spruch für passend bzw. für zeitlos, weil er einfach passt: Ich denke sogar, dass gezieltes Denunzieren in Zeiten von Internet und Facebook und anderer sozialer Medien, wo manch einer sich vielleicht in trügerischer anonymer Sicherheit des Netzes wähnt, weiter verbreitet ist als früher.
Was Anderes ist es, wenn Verbrechen angezeigt werden bzw. Dinge, an denen jemand oder die Allgemeinheit Schaden nimmt und ein berechtigter Verdacht besteht, also nicht grundlos jemand in Misskredit gebracht wird, um sich dran zu ergötzen. Aber das ist dann kein Diffamieren mehr.
Deine Frage ist gut, aber eine ehrliche Antwort ist gefährlich.
Leider gibt es immer mehr Menschen, wo sich als eine Art Moralapostel aufführen. Wenn man nicht ihrer Meinung ist, haben sie eine gute Auswahl an Titeln was man angeblich ist. Beispiele: Du bist ein: "NAZI", "Homophob" "Islamophob" oder eine "Umweltsau" usw.
Ist man dann erst mal negativ aufgefallen, warten sie nur auf eine gute Gelegenheit um dann den betreffenden zu denunzieren.
Die Folge davon hat Jesus schon beschrieben:
Matthäus 24; 9 Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehasst sein von allen Heidenvölkern um meines Namens willen. 10 Und dann werden viele Anstoß nehmen, einander verraten und einander hassen. 11 Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. 12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten.
Deine Frage ist gut, aber eine ehrliche Antwort ist gefährlich.
XD
gut, dass wir befreundet sind!
Wenn man unter Freunden nicht mehr ehrlich sein darf, wo dann.
Es kommt - wie fast immer - darauf an.
Ich habe in meinem Leben drei Mal Leute "denunziert" und stehe dazu:
Erster Fall:
Ich habe damals gegenüber einer Kneipe gewohnt und mit bekommen, wie ein stockbesoffener Mann, der kaum noch stehen konnte, mit seinem Auto in Schlangenlinien davon gefahren ist. Das habe ich der Polizei gemeldet.
Stell Dir vor, er hätte einen schweren Unfall mit Toten und/oder Verletzten gebaut? Da hätte ich mir mehr auf's Gewissen geladen.
Zweiter Fall:
ein Mann hat an der U-Bahn-Station Frauen angequatscht und angegrabscht. Ich habe ihn angeschrien, mich im Auto eingeschlossen und die Polizei geholt.
Dritter Fall:
ein Nachbar (den ich leider nicht kenne) hat immer mitten in der Kreuzung geparkt. Da es eng bei uns ist, wäre die Feuerwehr oder ein Rettungswagen nicht durch gekommen wäre. Von Einsicht in die Kreuzung nicht zu reden. Nachdem ich mir das ein halbes Jahr angesehen habe, habe ich doch mal beim Ordnungsamt angerufen. Leider verirrt sich die Stadtpolizei nicht zu uns.
Allerdings renne ich nicht gleich zur Hausverwaltung, wenn einer um 20.00 Uhr noch ein Loch bohrt. Das kläre ich so. Meine Nachbarn kenne ich aber auch.
DU bist das perfekte Beispiel... du Lump. Lalli.