Wie denkst du über "Act your wage" (Arbeitsleistung dem Gehalt anpassen)?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Halte ich für völlig angemessen! Die Zeiten, wo Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden wie Leibeigene behandeln konnte, sind durch demografischen Wandel und dadurch Fachkräftemangel einfach mal vorbei. Der Hebel der Arbeitnehmer ist bereits jetzt deutlich länger geworden, Tendenz weiterhin steigend! Somit ist es höchste Zeit, diese Macht zu nutzen. Und dass man die eigene Arbeitsleistung erst einmal "nur" der Bezahlung anpasst, ist ein sehr sinnvoller, völlig legitimer und längst überfälliger Schritt dabei!


MarketWizard 
Beitragsersteller
 01.03.2023, 22:21

Wer mehr Leistung möchte kann auch mehr bezahlen.

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HappyMe1984  01.03.2023, 22:21
@MarketWizard

Exakt. Wenn man die Produktivitätsentwicklung mit der Entwicklung der Gehälter der letzten Jahrzehnte vergleicht, sieht man halt einfach, dass das viel zu lange nicht gemacht wurde. Deshalb, wie gesagt, längt überfällig!

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HappyMe1984  03.03.2023, 16:52
@GrasshopperFK

Hier geht's um große Gesamtentwicklungen, nicht um das Klein-Klein der einzelnen Gehälter. Die gesamte Produktivität unserer gesamten Volkswirtschaft ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, die Reallöhne sind es keineswegs im gleichen Ausmaß (Reallohn = unter Berücksichtigung der Preisentwicklung = Inflation).

Bei der Frage, welche Leistung wie vergütet werden sollte, würde ich aber so ganz grob mal anregen, dass es irgendwie keine gute Idee ist, wenn die Pflege und Betreuung von Menschen schlechter vergütet wird als die von Geld und Autos und dadurch diese für uns alle sehr wichtigen Jobs unattraktiver als "Bullshit-Jobs" sind (bin übrigens selber BWLerin, darf das also so sagen ;)). So als ganz grober Grundsatz für diese Debatte.

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GrasshopperFK  04.03.2023, 07:09
@HappyMe1984

Wie gesagt, wer soll letztenddlich solche Vergütungen festlegen und vor allem als Ansprechpartner dienen und dafür gerade stehen?

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HappyMe1984  04.03.2023, 12:31
@GrasshopperFK

Ist doch logisch - sowas wird auf politischer Ebene in Form von gesetzlichen Regelungen festgelegt, wenn die Unternehmen es nicht von sich aus tun!

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HappyMe1984  05.03.2023, 01:25
@GrasshopperFK

Sag mal, was genau ist eigentlich dein Ziel mit deinen Rückfragen, worauf willst du hinaus?

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GrasshopperFK  05.03.2023, 02:31
@HappyMe1984

Ich will auf garnichts hinaus, vertrete nur die Meinung das eine Bezahlung auf Leistung nicht umsetzbar wäre.

Und da es aber gegenteilige Meinungen gibt, fände ich diese ggf. Interessant, wenn es denn glaubwürdige Hintergründe dafür gäbe.

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HappyMe1984  05.03.2023, 03:00
@GrasshopperFK

Dann erkläre doch erst mal deinen Standpunkt, wonach sich deiner Ansicht nach Bezahlung richten sollte bzw. woran du eine Bezahlung nach Leistung scheitern siehst! Und vielleicht auch, was du in diesem Zusammenhang überhaupt als "Leistung" definieren würdest.

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GrasshopperFK  05.03.2023, 03:48
@HappyMe1984

Einen Mindestlohn halte ich für angebracht. Sollte eine Firma demanch seine Mitarbeiter "provisionieren" ist das auch okay, aber es sollte ein festgelegtes Grundeinkommen vorhanden sein.

Und genau die Frage bzgl. was hier als Leistung definiert wird, stelle ich mir auch. WIe in meinem Antwortposting zu dieser Frage, wäre eine Umsetzung nicht ohne weiteres möglich.

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Ich leiste was ich leisten kann und das verkaufe ich eben auch. Oder soll ich weniger verlangen im Hinblick darauf mich extra dumm zu stellen?

Mal davon ab, dass sich sowas dann auch widerspiegelt in Arbeitszeugnissen, bei Beförderungen usw. was einen dann gehaltstechnisch natürlich auch unten hält.

Eigentlich strebt man doch eher nach Verbesserung und dafür muss man meist in Vorleistung gehen, bevor sich das im Gehalt bemerkbar macht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Dann würden demnach geringfügig-beschäftigte Jobs wegfallen?

Abgesehen davon stelle ich mir das problematisch vor, wenn man z.B. aufgrund eines Beinbruchs o.ä. für längere Zeit ausfällt.

Auch wird das nicht für alle Jobs aufgehen.

Ich finde es viel besser, wenn man trotz niedriger Leistung ein hohes Gehalt bezieht, ehrlich gesagt. Das beherrschen doch auf viele Manager in Perfektion, z.B. die Deutsche Bahn Vorstände.


MarketWizard 
Beitragsersteller
 03.03.2023, 00:14

Das ist natürlich auch ein interessanter Lösungsansatz. Wobei ich nach wie vor denke, dass man bei gutem Geld auch gute Leistung abliefern kann.

Wer schlecht zahlt, verdient natürlich auch nur schlechte Leistung, logisch.

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Rennegent  03.03.2023, 01:22
@MarketWizard

Entscheidend ist ein überzeugendes Auftreten. Das macht fehlende Arbeitsleistung mehr als wett. Letztendlich sind wir alle Verkäufer unserer eigenen Dienstleistung. Jeder Arbeitnehmer leistet nur gerade so viel, wie von seinem Vorgesetzten so gerade noch akzeptiert wird, das ist eine alte Weisheit.

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Wer wegen scheinbar schlechter Bezahlung weniger arbeitet kann auch rausfliegen; So wird wahrscheinlich eher ein Schuh draus! Draussen warten bestimmt genug die bereit sind den Job ordentlich zu machen!

Woher ich das weiß:Recherche

MarketWizard 
Beitragsersteller
 03.03.2023, 00:12

Für ordentliches Geld, dann warten da hoffentlich genug Menschen drauf.

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