Wie Colpitts-Oszillatorschaltung auf andere Frequenz abstimmen?
Ich habe mir eine Colpitts Oszillatorschaltung ausgesucht, die auf etwa 60Mhz schwingt und will mir 2 Varianten draus bauen, die auf 15Mhz und 4Mhz schwingen und vorher natürlich alles simulieren, ich krieg es aber nicht zusammen.
Wenn ich die Kondensator-/Spulenwerte ändere, oszilliert am Ende nichts mehr, ich nehme also an, man muss dann dazu auch noch die Werte der Widerstände ändern.
Habe alles mögliche rumprobiert, es kam aber am Ende zu keiner Oszillation.
Wie kann ich also die ganzen Werte für alle Teile einfach berechnen, sodass am Ende der Oszillator auf der gewollten Frequenz stabil schwingt?
4 Antworten
Der rechte Teil ist ja "nur" Verstärker.
Links sind C4 und L1 die Bauelemente, die im Wesentlichen die Frequenz bestimmen, wenn das Gebilde schwingt.
C3 und R2 bestimmen, welcher Anteil zur Rückkopplung genommen wird, R2 zusätzlich den Arbeitspunkt.
Wenn die angegebenen Werte für 60Mhz gelten, dann dürfte C3 mit 6,8pF vielleicht zu klein sein.
"Schraube" an diesem Wert etwas herum. Da er aber auch die Schwingfrequenz mit bestimmt, darf er nicht zu groß werden.
Schau mal, wie die Mitkopplung richtigerweise erfolgen muss ;-)
So geht'ts problemlos:
Ich habe eine Amplitudenbegrenzung eingebaut, aber die ist schon Luxus.
Der Arbeitspunkt hat mir auch nicht so ganz gefallen. Aber das sind schon Details.


Also - ich kann nur sagen, dass Du Dir da eine recht komplizierte Aufgabe gestellt hast, die sogar für professionelle Entwickler nicht so ganz einfach ist.
Als erstes solltest Du natürlich verstehen, warum die Schaltung so aussieht (d.h. wie sie im prinzip funktioniert). Und dann kommt die Dimensionierung: Dazu musst Du die Schwingbedingung von Barkhausen (natürlich kennen und) in der Schaltung realisieren. Dabei spielen natürlich die Widerstände eine große Rolle, denn sie bestimmen die notwendige Verstärkung, die nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein darf. Die Schleifenverstärkung muss eben Barkhausens Bedingung erfüllen....
Das ist bei der gewünschten hohen Schwingfrequenz nicht einfach, weil die Kapazitäten doch recht klein werden und somit parasitäre Einflüsse (Fremd- und Eingangskapazitäten) einen Einfluss haben. Aber das hängt dann auch von der gewählten Technik des Aufbaus ab (Platine, ...?).
Man kann Dir nur Glück wünschen...einfach wirds nicht.....
>Man kann Dir nur Glück wünschen...einfach wirds nicht.....
Es wird einfach, wenn man die richtige Schaltung eines Colpitts Oszillators nimmt ;-)
Welche Kondensatoren hast du geändert und auf welche Werte? Mit welchen Spulenwerten hast du herumprobiert?