Wie bremst man ein Pferd mit seinem Sitz?

6 Antworten

Setz dich schwer, gerade und ruhig hin und geh dem Schwung nicht mehr mit und gib ne leichte Parade am äußeren zügel

Die Gewicht- und Schenkelhilfen die hat man ja eigentlich immer dran, sollte man. Und deswegen ist die Hand so wichtig. 2-3 Sekunden kann man gegenhalten, das macht ein Pferd mit. Das Pferd weiß sofort, das artet nicht aus in Ziehen und der gibt zwischendurch nach.

Was ich grundsätzlich als erstes mache, ist das ich versuche so zu atmen, dass ich merke wie der Brustkorb sich hebt, die Schulter sich senkt und die Wirbelsäule elastisch gerade wird. Denn richtiges Atmen ist die halbe Miete. Der Oberkörper wird senkrecht und das Kreuz kann sich anspannen. Nur wenn man das Bein aus dem Hüftgelenk frei bewegen kann ist eine korrekte Schenkellage möglich. Man kann dann den Daumen auf die Hand und den Zügel legen, dann zieht das Pferd einem nichts durch die Finger. Man presst also nicht die Faust zusammen weil man sonst zu sehr anspannt bis hoch zur Schulter. Man legt nur den Daumen drauf und versucht die Verbindung zu halten, ohne zu hebeln.

Atmung, Wirbelsäule kommt, Bein kommt aus der Hüfte rum und geht zu wenn das Pferd gerade geht und dann hält man mit dem Zügel gegen. Das ist der richtige technische Ablauf einer Parade. Man muss das "Hand dran und Gegenhalten" wörtlich nehmen. Man muss sich dabei erwischen wenn man merkt:" Ich zieh ja doch!"

Wenn der Schenkel ankommt, spannt sich der Bauchmuskel, dieser Bauchmuskel hat dann Kontakt zu dem Becken, das Becken richtet sich auf, und das Hinterbein ist dann in der Lage unter den Schwerpunkt zu treten.

Es lohnt sich mit den Bildern im Kopf morgen aufs Pferd zu steigen und dran zu denken: Kreuz, Bein, Daumen drauf.

Ich find das verdammt schwer zu beschreiben... Wenn man dann mal weiß, wie es sich anfühlt und was es bewirkt, hat man es einfach "im Gefühl" :D

Am ehesten könnte man sagen, ich spann die Bauchmuskeln ein bisschen an, so dass mein Becken nimmer mit dem Pferd schwingt. Dazu noch "den Hintern zerfließen lassen", mit der Beschreibung konnte zumindest ich was anfangen, dadurch sitzt man tiefer im Sattel und verspannt nicht. Und dann noch "Energie abfließen lassen"...

Wenn du das jetzt so probierst, wirds wahrscheinlich aussehen als müsstest du dringend aufs Klo :P Wie gesagt, es ist verdammt schwer zu beschreiben. Außerdem musst du dem Pferd mal erklären, was du da von ihm willst - wenn das bisher immer nur mit 10 kg pro Zügel gebremst wurde, werden die Fragezeichen kreisen...

Wenn das Pferd aber weiß, was du willst, gut ausgebildet ist, dann wirds irgendwann so wie bei meiner reichen, wenn ich tief ausatme - da steht sie, egal aus welchem Tempo.


17Franzi03 
Beitragsersteller
 13.05.2014, 15:48

Danke für deine schnelle Antwort :)

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Einfach gut zureden und dann bleibt er schon stehen wenn er keine Lust mehr hat zu laufen ;-) Warum willst du denn überhaupt ohne Zügel reiten?


sukueh  13.05.2014, 16:39

Sie will ja nicht "ohne" Zügel reiten, sondern nur die Zügel zum bremsen nicht brauchen. Das heißt ja nicht, dass man keine Zügel mehr hat :-)

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miss360  14.05.2014, 17:00

So wie sich Deine Antwort anhört reitest du NUR mit Zügel! Am besten 50kg inner Hand und 50mm Sporen! Hinten immer reintreten damit der Bock auch läuft!

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Hallo, Du musst dich schwer hinsetzen und dich grade hinsetzen also nicht nach vorne überkippen dann musst du noch ein bisschen an den zügeln ziehen und hoooow sagen !


Aristella  13.05.2014, 15:35

Wenn du das bei meiner machst, zieht sie auch und biegt nach rechts ab.

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