Wie bekommt man einen Piepser in der Feuerwehr?

5 Antworten

Die Gemeinde ist Träger der Feuerwehr. Die bezahlen Alles. Wenn z.B. eine Dorffeuerwehr 50 Mitglieder hat, kann es sein das nur 30 Leute einen melder haben. Die Melder werden auch von der Gemeinde oder vom Landkreis beschafft. Die muss man und sollte man nicht selber kaufen.

Wie man einen bekommt? Man macht die Grundausbildung und noch ein bis zwei Lehrgänge mehr, was man halt alles braucht. Wenn man dann Einsatztauglich ist und eine Funktion hat die noch nicht belegt ist oder wovon es mehrere geben muss... und nach an der Feuerwehr wohnt und arbeitet, dann sollte man wohl einen Melder bekommen.

Wenn dein Träger Brandschutz der Meinung ist dich zu brauchen dann hat er dafür zu sorgen das du entsprechend alarmiert wirst. Das kann über Sirene sein oder er gibt dir einen Pieper.

Private Beschaffungen sind bis auf ganz wenige Ausnahmen immer eine schlechte Idee.

Das kommt darauf an, wie deine Wehr das organisiert. Die Antwort darauf wird dir dementsprechend nur jemand geben können, der in deiner Wehr ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Brandmeister und Notfallsanitäter bei der Berufsfeuerwehr

Hallo Ludoreev,

das ist in jeder Feuerwehr anders organisiert.

Die Stadt oder Gemeinde hat sicherzustellen, dass bei einer Alarmierung zu jeder Zeit genügend Personal zur Verfügung steht.
Wenn also genügend Kameraden/innen in Hörweite der Sirenen wohnen und arbeiten, so dass nachts und auch tagsüber genügend Einsatzkräfte im Einsatzfall am Feuerwehrhaus eintreffen, dann kann bzw. könnte man komplett auf Meldeempfänger verzichten (wobei Sirenen zahlreiche Nachteile gegenüber der zielgerichteten Alarmierung per Meldeempfänger haben).

Ist das nicht der Fall, dann muss sich die Kommune etwas anderes bzw. eine andere Art der Alarmierung einfallen lassen. Und das sind heute in aller Regel digitale oder analoge Meldeempfänger. 
Die wiederum haben natürlich den Nachteil, dass sie relativ teuer sind. Bei entsprechend vielen aktiven Kräften können da schnell mal einige 10.000 EUR zusammen kommen, was für einige kleine, finanzschwache Gemeinden eine große Hürde bedeutet. Deshalb werden ggfs. nicht alle Kameraden/innen mit einem Melder ausgestattet.

Ist keine Vollausstattung möglich, dann werden in der Regel zunächst einmal diejenigen mit einem Melder "versorgt", die nicht über die Sirenen alarmiert werden können - also entweder innerorts außer Hörweite wohnen oder außerorts arbeiten. Wenn die Anzahl der zur Verfügung stehenden Melder die Zahl der auszustattenden Kameraden übersteigt, dann wird meistens nach "Wichtigkeit" der Kameraden gegangen... d.h. Kameraden mit Führungs- oder Spezialausbildung (Atemschutz, Sanitäter, Gefahrgut) bzw. Funktion (Führungskräfte, Maschinisten etc.) werden sicherlich vor dem Neuling mit gerade abgeschlossener Truppmannausbildung an der Reihe sein.

Auf jeden Fall würde ich davon abraten, selbst einen Melder zu kaufen! Denn das ist definitiv Sache der Kommune. Wenn die Kommune/Wehr der Meinung ist, dass Du einen Melder haben solltest/müsstest, dann muss sie diesen auch bezahlen. Davon abgesehen muss so ein Melder dann auch noch auf die entsprechenden Frequenzen bequarzt/programmiert werden - und die zuständigen Stellen (Leitstelle, Feuerwehrtechnische Zentrale) werden bzw. sollten niemals private Melder ohne Zustimmung der Kommune scharf schalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr

Das ist Wehrs Abhängig, am Besten fragst du in deiner Wehr nach wie das Abläuft