Wie bekommt man Diabetes?

4 Antworten

Hallo 46gtu58bh95, 👋

Wie bekommt man Diabetes?

"Diabetes“ ist nur ein Überbegriff fĂŒr mehrere,

verschiedene (12) Diabetes-Erkrankungen,

bzw. Diabetes-Typen.

Die hÀufigsten sind Typ1-, und Typ2- Diabetes.

~~~~~~~

Typ1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung 

und hat mit der ErnĂ€hrung, dem Gewicht 

und der Bewegung ĂŒberhaupt nichts zu tun.

An Typ1-Diabetes erkranken idR normalgewichtige, 

schlanke, oder dĂŒnne Menschen, die sich 

gesund ernĂ€hrt haben, sportlich sind, 

bzw. sich ausreichend bewegt haben.

An Typ1-Diabetes kann JEDER Mensch in 

JEDEM Alter erkranken. An Typ1-Diabetes 

erkranken mehr Erwachsene (4150), 

als Kinder und Jugendliche (3100).

Die Ursachen werden noch erforscht.

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Typ2-Diabetes ( = Übergewichts-Diabetes) 

ist eine Stoffwechselerkrankung und 

entsteht hauptsÀchlich

DURCH starkes Übergewicht/Adipositas

UND jahrelange oder jahrzehntelange 

schlechte, ungesunde ErnÀhrung

UND chronischen Bewegungsmangel.

Meistens ist auch eine genetische Disposition 

(familiĂ€re Vorbelastung) vorhanden.ï»ż

~~~~~~~

LG đŸ™‹đŸ»â€â™€ïžđŸȘ¶

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Diabetes Typ1 (LADA) seit 2006 ~ Insulinpumpe + rtCGM đŸ©ž

Bist du bei Google gebannt?

Neben einer erblichen Veranlagung gelten Übergewicht und Bewegungsmangel als die wichtigsten Verursacher eines Typ-2-Diabetes. Aber auch eine unausgewogene (ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche) ErnĂ€hrung und Rauchen begĂŒnstigen die Entstehung von Typ-2-Diabetes.

https://www.google.com/search?q=diabetes+ursachen

Erst einmal: Zucker kann kein Typ 2 Diabetes verursachen. Das ist biochemisch nicht möglich. Die wissenschaftlich kausale Ursache ist Fett, egal woher es kommt: Nahrungsfette, vom Körperfett produzierte Fette, vom Zucker umgewandelte Fette. Diese Fette fĂŒhren zur mitochondrialen Dysfunktion, Insulinresistenz, LipotoxizitĂ€t, HyperinsulinĂ€mie, HyperglykĂ€mie, gesteigerten Fettproduktion und Glukoseproduktion in der Leber.

Wie Typ 2 Diabetes wirklich entsteht

Insulinresistenz: Seit 1927 ist wissenschaftlich bekannt, dass Nahrungsfette eine Insulinresistenz verursachen. Circa 70 Jahre spĂ€ter, als man z.B. mit der ÂčH-NMR-Spektroskopie in die Zellen schauen konnte, um zu gucken was da eigentlich passiert, war auch der Mechanismus bekannt:

Bei fettreichen Mahlzeiten gelangen, anstelle der GlukosemolekĂŒle, die FettsĂ€uren in die Muskel- und Leberzellen – intra(myo)zellulĂ€re Lipide – und produzieren freie Radikale und toxische Abbauprodukte (Lipidmetabolite) wie Diacylglycerine und Ceramide, die das Funktionieren der Insulin-Signalwege erschweren, indem die inneren Insulinrezeptoren blockiert und die Enzyme der Insulinrezeptoren, die eigentlich die GLUT4 Glukosetransporter aktivieren sollen, gehemmt werden. Das von der BauchspeicheldrĂŒse produzierte Insulin bindet dann zwar an den Insulinrezeptoren außerhalb der Zellen, aber im Inneren der Zellen passiert nichts. Die Folge: Insulin wird wirkungslos, als Ausgleich wird mehr Insulin benötigt und produziert (HyperinsulinĂ€mie), und Glukose sammelt sich im Blut an (HyperglykĂ€mie).

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Warum werden Zucker und Übergewicht mit Diabetes in Verbindung gebracht?

Wenn man eine Menge Bauchfett hat, ist dieses Bauchfett metabolisch aktiv und produziert entzĂŒndungsfördernde Zytokine (Interleukin-1, Interleukin-6), die zusĂ€tzlich die Insulinrezeptoren außerhalb der Zellen stören, und FettsĂ€uren, die Insulinresistenz fördern.

Zucker wird bei gesunden Menschen nicht in Fett umgewandelt, sondern erst, wenn man im KalorienĂŒberschuss ist, wenn man isolierte Fruktose (z.B. hunderte Gramm Fruchtzuckerpulver) zu sich nimmt, oder wenn die Fettproduktion (De-novo-Lipogenese) in der Leber durch Insulinresistenz oder Fettleber gesteigert ist. Dieses Fett fördert Insulinresistenz.

Insulin Deficiency and Insulin Inefficiency
1940: Erstmals 1927 fand man heraus, dass das Fett in der ErnÀhrung die Glukosetoleranz beeitrÀchtigt, weswegen der Blutzuckerspiegel nach fettreichen Mahlzeiten stÀrker ansteigt und langsamer sinkt.

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Abbildung 1: Zwei Blutzucker-Toleranzkurven desselben Probanden: Bei der kohlenhydratarmen, fettreichen DiĂ€t ist die Glukosetoleranz beeintrĂ€chtigt, bei der kohlenhydratreichen, fettarmen DiĂ€t ist sie verbessert.

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Abbildung 2: Zwei Insulin-Depressionskurven desselben Probanden: Bei der kohlenhydratarmen, fettreichen DiĂ€t wirkt das intravenös gespritzte Insulin langsamer und in geringerem Maße als bei der kohlenhydratreichen, fettarmen DiĂ€t.

DIETARY FACTORS THAT INFLUENCE THE DEXTROSE TOLERANCE TEST
1927: Bei der Gruppe mit der fettreichen ErnÀhrung schoss die Glukoseintoleranz in die Höhe. Bei gleicher Zuckerwassermenge reagierte sie mit einem doppelt so hohen Blutzuckerspiegel.

Relationship of dietary saturated fatty acids and body habitus to serum insulin concentrations: the Normative Aging Study
1993: WĂŒrde der Anteil der gesĂ€ttigten FettsĂ€uren an der Gesamtenergie von 14% auf 8% sinken, so wĂŒrde das NĂŒchterninsulin nach einer Mahlzeit um 18% und das postprandiale Insulin um 25% abnehmen. Sowohl Körperfett als auch der Verzehr von gesĂ€ttigten FettsĂ€uren können einen InsulinĂŒberschuss im Blut verursachen. Wenn wir den Konsum gesĂ€ttigter FettsĂ€uren reduzieren, können wir diesen Prozess unterbrechen. Eine Verringerung der Aufnahme von gesĂ€ttigten FettsĂ€uren hat erhebliche Auswirkungen auf den Insulinspiegel und die Senkung des Bedarfs an ĂŒberschĂŒssigem Insulin, unabhĂ€ngig davon, wie viel Bauchfett wir haben.

Mechanism of free fatty acid-induced insulin resistance in humans
1996: Es wurde festgestellt, dass eine erhöhte Konzentration freier FettsÀuren im Plasma eine Insulinresistenz durch Hemmung des Glukosetransports verursacht.

Intramyocellular lipid concentrations are correlated with insulin sensitivity in humans: a 1H NMR spectroscopy study
1999: Bei gesunden Jugendlichen geht eine akute Erhöhung der freien FettsÀuren im Plasma (durch eine Intralipid-Infusion) mit einem signifikanten Anstieg der intramyozellulÀren Lipide und einer Verringerung der InsulinsensitivitÀt einher, unabhÀngig von der ethnischen Zugehörigkeit.

Rapid impairment of skeletal muscle glucose transport/phosphorylation by free fatty acids in humans
1999: Nach nur 3 Stunden kann es passieren, dass Fett eine Insulinresistenz verursacht, indem die Glukoseaufnahme gehemmt wird.

Overnight lowering of free fatty acids with Acipimox improves insulin resistance and glucose tolerance in obese diabetic and nondiabetic subjects
1999: Reduziert man den Fettgehalt im Blut, verringert sich die Insulinresistenz und der Blutzucker.

Plasma fatty acid composition and incidence of diabetes in middle-aged adults: the Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) Study
2003: Nach Anpassung fĂŒr Alter, Geschlecht, BMI, VerhĂ€ltnis von Taille zu HĂŒfte, Alkoholkonsum, Zigarettenrauchen, körperliche AktivitĂ€t, Bildung, Vorgeschichte von Diabetes in der Familie, war die Diabetesinzidenz signifikant und positiv mit den Anteilen der Cholesterinester und der FettsĂ€uren der Phospholipide im Plasma verbunden.

Impaired mitochondrial activity in the insulin-resistant offspring of patients with type 2 diabetes
2004: Die Insulinresistenz im Skelettmuskel ist mit einer Dysregulation des intramyozellulĂ€ren FettsĂ€urestoffwechsels verbunden. Dieser Anstieg des intramyozellulĂ€ren Lipidgehalts war höchstwahrscheinlich auf eine mitochondriale Dysfunktion zurĂŒckzufĂŒhren.

Mechanisms underlying skeletal muscle insulin resistance induced by fatty acids: importance of the mitochondrial function
2012: Ein erhöhter Gehalt an freien FettsĂ€uren im Plasma spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Insulinresistenz der Skelettmuskulatur. Eine Insulinresistenz wird mit der Entwicklung verschiedener Syndrome wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und metabolisches Syndrom in Verbindung gebracht. FĂŒr die durch FettsĂ€uren induzierte Insulinresistenz der Muskeln wurden mehrere Mechanismen postuliert, darunter der Randle-Zyklus, oxidativer Stress, EntzĂŒndungen und mitochondriale Dysfunktion.

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Abbildung 1: Die Rolle der Mitochondrien bei der durch freie FettsĂ€uren induzierten Insulinresistenz: Im Normalzustand verstoffwechseln Mitochondrien freie FettsĂ€uren effizient und mit geringer Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), wodurch die Insulinreaktion erhalten bleibt. Im pathologischen Zustand fĂŒhren hohe Plasmaspiegel freier FettsĂ€uren zu einer erhöhten Aufnahme in die Zellen und Mitochondrien. Dies beeintrĂ€chtigt die mitochondriale Biogenese und Funktion, reduziert die oxidative KapazitĂ€t und fĂŒhrt zur AnhĂ€ufung von Lipidmetaboliten sowie einer gesteigerten ROS- und reaktiven Stickstoffspezies (RNS)-Produktion. Die Folge ist die Aktivierung von Proteinkinasen, die die Insulin-SignalĂŒbertragung durch fehlerhafte Phosphorylierung und Nitrosilierung des Insulinrezeptorsubstrats-1 (IRS-1) stören, was letztlich die Insulinantwort beeintrĂ€chtigt.

Effects of an overnight intravenous lipid infusion on intramyocellular lipid content and insulin sensitivity in African-American versus Caucasian adolescents
2013: Gibt man Fett in den Blutkreislauf von Jugendlichen, sammelt es sich in ihren Muskelzellen an und reduziert ihre InsulinsensitivitĂ€t. Hohe Blutfettwerte spielen eine wichtige Rolle bei der Insulinresistenz, sowohl bei gesunden als auch bei ĂŒbergewichtigen Menschen, mit oder ohne Typ 2 Diabetes.

Dietary fat acutely increases glucose concentrations and insulin requirements in patients with type 1 diabetes: implications for carbohydrate-based bolus dose calculation and intensive diabetes management
2013: Nahrungsfette erhöhen akut die Glukosekonzentration im Blut und den Insulinbedarf.

Skeletal intramyocellular lipid metabolism and insulin resistance
2015: Die in Skelettmuskelzellen gespeicherten Lipide werden als intramyozellulĂ€re Lipide bezeichnet. Störungen im Zusammenhang mit den intramyozellulĂ€ren Lipiden und ihrem ursĂ€chlichen Faktor, den zirkulierenden freien FettsĂ€uren im Blutkreislauf, fĂŒhren zu einem toxischen Zustand und letztlich zu einer Insulinresistenz im Muskelgewebe.

https://www.youtube.com/watch?v=3igKW6bl3FE

Schon nach wenigen Stunden einer fettreichen Mahlzeit entwickelt sich eine kurzzeitige Insulinresistenz. Die isolierten FettsĂ€uren aus den Ölen kommen am schnellsten ins Blut. Eine chronisch hohe Fettaufnahme kann zu einer dauerhaften Insulinresistenz fĂŒhren, wenn der Fettstoffwechsel stĂ€ndig gestört ist, und man verliert die FĂ€higkeit, Kohlenhydrate richtig zu verstoffwechseln.

LipotoxizitÀt

Die LipotoxizitĂ€t ist ein Zustand, der durch die schĂ€dliche Wirkung von ĂŒberschĂŒssigen FettsĂ€uren auf Gewebe und Organe verursacht wird, insbesondere bei Menschen mit Diabetes oder Insulinresistenz. Sie tritt auf, wenn der Körper zu viele freie FettsĂ€uren produziert oder nicht richtig verarbeiten kann, was zu einer Ansammlung von Fetten in nicht dafĂŒr vorgesehenen Geweben fĂŒhrt, wie etwa der Leber, der BauchspeicheldrĂŒse, den Muskeln und dem Herzen, und sie trĂ€gt zur Verschlimmerung der Stoffwechselstörungen bei Diabetes bei und ist mit verschiedenen negativen Auswirkungen verbunden:

  • Erhöhte Insulinresistenz: Fettansammlungen in der Leber und den Muskeln stören den Glukosestoffwechsel und erhöhen die Insulinresistenz.
  • SchĂ€digung der Betazellen: In der BauchspeicheldrĂŒse fĂŒhren FettsĂ€uren zu einem Verlust der Insulinproduktion.
  • EntzĂŒndungen: Die Fettablagerungen und die toxischen Derivate fĂŒhren zu EntzĂŒndungsreaktionen, die die Gewebe weiter schĂ€digen.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Die LipotoxizitĂ€t kann auch die Funktion des Herzens und der BlutgefĂ€ĂŸe beeintrĂ€chtigen und das Risiko fĂŒr Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Fatty acids and glucolipotoxicity in the pathogenesis of Type 2 diabetes
2008: Obduktionsstudien zeigen, dass die Zahl der Betazellen bei der Diagnose von Typ-2-Diabetes bei etwa 50% liegt und nach vielen Jahren auf etwa 20% abnimmt. Die Endozytose von LDL-Cholesterin kann durch die Bildung von ROS (freien Radikalen) zum Absterben der Betazellen fĂŒhren. In Ă€hnlicher Weise beeintrĂ€chtigte eine anhaltende Erhöhung der zirkulierenden nicht-veresterten freien FettsĂ€uren durch Lipidinfusion die Funktion der insulinproduzierenden Betazellen, insbesondere bei Personen mit einer genetischen Veranlagung. Eine westliche ErnĂ€hrung, reich an gesĂ€ttigten Fetten, fĂŒhrt zu Fettleibigkeit, Insulinresistenz und erhöht die Konzentration der freien FettsĂ€uren.

The long lifespan and low turnover of human islet beta cells estimated by mathematical modelling of lipofuscin accumulation
2009: Nach ungefĂ€hr 20 Jahren haben wir bereits alle insulin-produzierenden Betazellen in unserer BauchspeicheldrĂŒse. Es werden keine neuen produziert.

mTOR: from growth signal integration to cancer, diabetes and ageing
2010: Tierische Proteine sind ĂŒbermĂ€ĂŸig mit der AminosĂ€ure Leucin angereichert, die das mTOR Enzym ĂŒberstimuliert und zum Absterben der Betazellen fĂŒhrt. Pflanzen haben von Natur aus wenig Leucin.

Death protein 5 and p53-upregulated modulator of apoptosis mediate the endoplasmic reticulum stress-mitochondrial dialog triggering lipotoxic rodent and human ÎČ-cell apoptosis
2012: GesÀttigte FettsÀuren steigern das Betazell-abtötende Death Protein 5 (DP5). GesÀttigte FettsÀuren schaden den Betazellen, sodass diese nicht mehr angemessen auf die Kohlenhydrate, die wir zu uns nehmen, reagieren können.

Lipotoxicity: effects of dietary saturated and transfatty acids
2013: GesĂ€ttigte FettsĂ€uren steigern lipotoxische freie FettsĂ€uren, die toxisch auf unsere Betazellen wirken. FettsĂ€urederivate können die Funktion der Betazellen beeintrĂ€chtigen und letztlich zu ihrem Tod durch Lipoapoptose fĂŒhren.

Saturated free fatty acid sodium palmitate-induced lipoapoptosis by targeting glycogen synthase kinase-3ÎČ activation in human liver cells
2013: GesĂ€ttigte FettsĂ€uren wie Natriumpalmitat, die vor allem in Fleisch und Milchprodukten enthalten sind, sind fast durchgĂ€ngig toxisch in Zellkulturen, wĂ€hrend die einfach ungesĂ€ttigten FettsĂ€uren wie Oleat, die in Oliven, NĂŒssen oder Avocados enthalten sind, entweder nicht toxisch oder sogar zytoprotektiv sind. Die durch die gesĂ€ttigte FettsĂ€ure Natriumpalmitat induzierte Lipoapoptose in menschlichen L02- und HepG2-Zellen wird durch eine GSK-3ÎČ-Aktivierung reguliert, die zur JNK-Aktivierung und Bax-Hochregulierung fĂŒhrt.

Low Protein Intake Is Associated with a Major Reduction in IGF-1, Cancer, and Overall Mortality in the 65 and Younger but Not Older Population
2014: Eine hohe Proteineinnahme steigert die Sterblichkeit um 75%, die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu sterben um 300%, die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu sterben um 400%. Ursache ist der Anstieg von IGF-1 durch tierische Proteine.

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Je mehr Fett, trotz weniger Kohlenhydrate, desto höher der Blutzucker.

Die effektivste Behandlung

High-carbohydrate, high-fiber diets for insulin-treated men with diabetes mellitus
1979: Diabetiker bekamen eine fettarme, kohlenhydratreiche, ballaststoffreiche ErnĂ€hrung mit ĂŒber 300 Gramm Kohlenhydraten und 18 Gramm Fett (9% ihrer Kalorien) am Tag: Die tĂ€gliche Insulindosis wurde bei jedem der 20 Patienten niedriger. Die Insulintherapie konnte bei 11 Patienten abgesetzt werden, wovon 9 Patienten vorher 15-20 Einheiten/Tag und 2 Patienten 32 Einheiten/Tag hatten. Die NĂŒchternblutzuckerspiegel und 3-stĂŒndigen postprandialen Blutzuckerspiegel waren bei den meisten Patienten niedriger, trotz niedrigerer Insulindosen. Die Serumcholesterinwerte sanken von 206 mg/dl auf 147 mg/dl.

Veganism and its relationship with insulin resistance and intramycellular lipid
2004: 24 Veganer gegen 25 Omnivore (gleiches Geschlecht, Alter, Taillenumfang, BMI, Körperfett, AktivitĂ€tslevel, Kalorienanzahl): Veganer aßen 10% mehr Kohlenhydrate, hatten trotzdem niedrigere NĂŒchternblutzuckerspiegel, 30% signifikant weniger intramyozellulĂ€re Lipide, niedrigeren systolischen Blutdruck. Ihre ErnĂ€hrung schĂŒtzte die Betazellen der BauchspeicheldrĂŒse und das Herz-Kreislauf-System.

A Low-Fat Vegan Diet Improves Glycemic Control and Cardiovascular Risk Factors in a Randomized Clinical Trial in Individuals With Type 2 Diabetes
2006: Die Verbesserungen der Blutzucker- und Lipidkontrolle bei Typ-2-Diabetikern waren bei einer fettarmen, kohlenhydratreichen, veganen ErnĂ€hrung grĂ¶ĂŸer als bei einer ErnĂ€hrung, die auf den Richtlinien der American Diabetes Association (Diabeteswissenschaftler) orientiert.

A low-fat vegan diet and a conventional diabetes diet in the treatment of type 2 diabetes: a randomized, controlled, 74-wk clinical trial
2009: Die Veganer hatten 31% weniger intramyozellulÀre Lipide als die Nicht-Veganer, die einer klassischen ErnÀhrung gegen Diabetes folgten.

Woher ich das weiß:Hobby
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RayAnderson  24.12.2024, 13:50
Die wissenschaftlich kausale Ursache ist Fett

FALSCH !

Du hattest Deine fehlerhaften Behauptungen bereits mehrfach als falsch bestÀtigt. Warum also nun wieder die gleichen falschen Behauptungen...?

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Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist ein Überbegriff fĂŒr verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels. Allen gemeinsam ist, dass sie zu erhöhten Blutzuckerwerten fĂŒhren, weil die Patientinnen und Patienten einen Mangel am Hormon Insulin haben und/oder die Insulinwirkung vermindert ist.

Medizinisch unterscheidet man verschiedene Diabetes-Formen. Die Hauptformen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes mellitus. In Deutschland ist bei etwa 10 Prozent der Erwachsenen ein Ă€rztlich diagnostizierter Diabetes mellitus bekannt. Über 90 Prozent davon sind an Typ-2-Diabetes erkrankt. AufklĂ€rung und Vorbeugung sind die entscheidenden Stellschrauben zur BekĂ€mpfung von Diabetes.

Typ-2-Diabetes

  • entsteht zum einen durch eine verminderte Empfindlichkeit der Körperzellen fĂŒr Insulin (Insulinresistenz), zum anderen fĂŒhrt eine jahrelange Überproduktion von Insulin zu einer "Erschöpfung" der insulinproduzierenden Zellen (die BauchspeicheldrĂŒse kann nicht genĂŒgend Insulin fĂŒr den erhöhten Bedarf liefern),
  • beginnt meist schleichend,
  • wurde frĂŒher auch als "Altersdiabetes" bezeichnet, jedoch erkranken in den letzten Jahren auch zunehmend junge Erwachsene, sogar Jugendliche daran.
  • Neben einer erblichen Veranlagung gelten Übergewicht und Bewegungsmangel als die wichtigsten Verursacher eines Typ-2-Diabetes. Aber auch eine unausgewogene (ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche) ErnĂ€hrung und Rauchen begĂŒnstigen die Entstehung von Typ-2-Diabetes.
  • Es stehen verschiedene Therapiebausteine zur VerfĂŒgung. Am wichtigsten sind zunĂ€chst regelmĂ€ĂŸige Bewegung, angepasste ErnĂ€hrung und ein normales Körpergewicht. Dies verbessert die Empfindlichkeit der Körperzellen fĂŒr Insulin und kann so den Insulinbedarf senken. Zu Beginn der Therapie wird deshalb immer versucht, mit Allgemeinmaßnahmen, wie konsequente LebensstilĂ€nderungen, auszukommen.
  • Sind Allgemeinmaßnahmen nicht erfolgreich, stehen verschiedene Medikamente zur VerfĂŒgung, die zum Beispiel als Tabletten eingenommen werden können. Erst wenn es auch mit diesen Medikamenten nicht gelingt, die Erkrankung in den Griff zu bekommen, muss auch bei Typ-2-Diabetes Insulin gespritzt werden.

Quelle: Bundesministerium fĂŒr Gesundheit

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Daniel551980  26.12.2024, 10:48

Soviel Aufwand fĂŒr so wenig Fakten. Eine Ansammlung von Falschaussagen und völlig falschen Schlussfolgerungen.

Die Quellen, die du verwendest, stĂŒtzen deine Aussagen gar nicht. Aber sowas ist typisch, wenn die (falsche) Meinung schon vorher feststeht und man krampfhaft nach Quellen googelt und sich an alles klammern muss.

RayAnderson  26.12.2024, 19:29
@Daniel551980
Soviel Aufwand fĂŒr so wenig Fakten. Eine Ansammlung von Falschaussagen und völlig falschen Schlussfolgerungen.

Und tÀglich neu, mit neuem Account.

AntiKarnist280  24.12.2024, 13:39

(1/4) Effect of non-oil-seed pulses on glycaemic control: a systematic review and meta-analysis of randomised controlled experimental trials in people with and without diabetes
2009: Gekochte Bohnen sind Àhnlich effektiv bei der Hemmung der a-Glucosidase (Verlangsamung der Zuckeraufnahme) wie das beliebte Antidiabetikum Acarbose.

Regression of Diabetic Neuropathy with Total Vegetarian (Vegan) Diet
2009: Bei einer fettarmen, ballaststoffreichen, rein pflanzlichen ErnĂ€hrung erfuhren 17 der 21 Patienten mit Typ 2 Diabetes und systemischer distaler Polyneuropathie in nur 4 bis 16 Tagen eine vollstĂ€ndige Linderung der scharfen, brennenden Schmerzen. Das TaubheitsgefĂŒhl blieb bestehen, verbesserte sich aber deutlich. Je lĂ€nger sich die Patienten am Plan hielten, desto mehr verbesserte sich die Linderung. Am 14. Tag waren die NĂŒchternblutzuckerspiegel bei den 11 Patienten um 35% gesunken. Der Insulinbedarf hatte sich bei der HĂ€lfte der Patienten verringert. FĂŒnf von ihnen benötigten keine blutzuckersenkenden Mittel mehr. Gewichtsabnahme, Serumtriglyceride und Gesamtcholesterin verbesserten sich.

Vegetarian diets and incidence of diabetes in the Adventist Health Study-2
2011: Je weniger Tierprodukte, desto geringer die HĂ€ufigkeit fĂŒr Typ 2 Diabetes.

Higher insulin sensitivity in vegans is not associated with higher mitochondrial density
2013: Veganer haben eine bessere InsulinsensitivitĂ€t, weniger intrazellulĂ€re Lipide, niedrigere NĂŒchternblutzuckerspiegel, niedrigere Insulinspiegel und bessere Glukoseaufnahme in den Zellen.

Effect of rice diet on diabetes mellitus associated with vascular disease
2016: Erstmals in den 50ern wurde in der "Rice Diet" Studie gezeigt, dass eine rein pflanzliche, kohlenhydratreiche ErnĂ€hrung die diabetische Retinopathie zurĂŒckbilden kann. 30% der Patienten, die vorher z.B. keine Überschriften lesen konnten, entwickelten wieder eine normale Sicht. Im Vergleich kann unsere moderne Medizin nur das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, z.B. mit Medikamenten oder einer Laser-Therapie.

Reversal of Pulmonary Hypertension, Diabetes, and Retinopathy after Adoption of a Whole Food Plant-Based Diet
2019: Case Study: Eine Person wurde von Typ 2 Diabetes, diabetische Retinopathie und pulmonale Hypertonie mit einer pflanzlichen Whole Food ErnÀhrung geheilt, was die Medikamente vorher nicht geschafft haben.

Short-Chain Fatty Acids and Their Association with Signalling Pathways in Inflammation, Glucose and Lipid Metabolism
2020: Ballaststoffe aus der Nahrung werden von Darmbakterien im Dickdarm zu kurzkettigen FettsĂ€uren (SCFAs) umgewandelt und sind damit der wichtigste Faktor in der ErnĂ€hrung um GLP-1 zu steigern. SCFAs können die Sekretion vom GLP-1 stimulieren, indem sie FFAR2 aktivieren, das indirekt den Blutzuckerspiegel reguliert, indem es die Insulinsekretion erhöht und die Glucagonsekretion der BauchspeicheldrĂŒse verringert. (Ballaststoffe sind somit effektiver als Ozempic.)

Pathogenese des metabolischen Syndroms: Die Bedeutung der ektopen Fettablagerung in Leber und Skelettmuskulatur
2005: Fett verursacht Metabolisches Syndrom. Abbildung 1: Durch die mitochondriale Dysfunktion in der Skelettmuskulatur von Nachkommen von Typ-2-Diabetikern ist die FettsĂ€uren-OxidationskapazitĂ€t eingeschrĂ€nkt. Vermehrt anfallende FettsĂ€uremetaboliten fĂŒhren zum Auftreten der Insulinresistenz und einer in der Folge verminderten Glukoseaufnahme (1). Auch aus dem Fettgewebe freigesetzte FettsĂ€uren und Zytokine begĂŒnstigen die Insulinresistenz der Skelettmuskulatur (2). Kompensatorisch kommt es zu einer vermehrten InsulinausschĂŒttung aus den ÎČ-Zellen des Pankreas (3). Die HyperinsulinĂ€mie fördert jedoch in der Leber die De-novo-Lipogenese, obwohl die Glukoseproduktion der Leber selbst durch die erhöhten Insulinspiegel nicht mehr unterdrĂŒckt werden kann («gemischte hepatische Insulinresistenz» [4]). Auch vermehrt aus dem Fettgewebe freigesetzte FettsĂ€uren und Zytokine fördern die Entstehung einer Fettleber und die hepatische Insulinresistenz (5). Schließlich werden auch die pankreatischen ÎČ-Zellen durch die erhöhten zirkulierenden FettsĂ€uren geschĂ€digt («LipotoxizitĂ€t» [6]), und bei nachlassender Insulinsekretion kommt es zum Auftreten eines manifesten Diabetes.

Typ 1 Diabetes Behandlung

Auch Typ 1 Diabetiker entwickeln eine Insulinresistenz, wenn sie sich fettreich ernĂ€hren, deswegen sollten sie sich fettarm, kohlenhydratreich, ballaststoffreich ernĂ€hren, um weniger Insulin spritzen zu mĂŒssen.

Low Carb beseitigt zwar die Symptome, verstĂ€rkt aber die Insulinresistenz. Die Ketonkörper bei einer ketogenen ErnĂ€hrung können zwar die intramyozellulĂ€ren Lipide aus den Zellen bekommen – die Insulinresistenz lĂ€sst sich also zurĂŒckbilden – fĂŒhren aber zu Nierenerkrankungen und Osteoporose. Beide ErnĂ€hrungsformen fördern außerdem Cholesterinspiegel, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Retinopathie und andere Krankheiten, und sind daher nicht zu empfehlen.

Video: Warum man Typ 2 Diabetes auf keinen Fall mit LowCarb oder Keto behandeln sollte

AntiKarnist280  24.12.2024, 13:39
@AntiKarnist280

(2/4) Eine Fettleber steht im engen Zusammenhang mit einer Insulinresistenz. Die Ursachen fĂŒr Lebererkrankungen wie Fettleber sind Cholesterin und gesĂ€ttigte FettsĂ€uren, nicht Zucker.

Nonalcoholic fatty liver disease
2002: Abbildung 2 Panel B: Die aus der Insulinresistenz resultierende HyperinsulinĂ€mie erhöht die FettsĂ€uresynthese (De-novo-Lipogenese) in den Hepatozyten durch Steigerung der Glykolyse und begĂŒnstigt die AnhĂ€ufung von Triglyceriden in den Hepatozyten durch Verringerung der hepatischen Produktion von Apolipoprotein B-100.

Dietary habits and their relations to insulin resistance and postprandial lipemia in nonalcoholic steatohepatitis
2003: Die Nahrungsaufnahme der 25 Patienten mit nicht-alkoholischer Steatohepatitis (NASH) enthielt mehr gesĂ€ttigte FettsĂ€uren und Cholesterin, weniger mehrfach ungesĂ€ttigte FettsĂ€uren, Ballaststoffe und antioxidative Vitamine C und E. Der Insulinempfindlichkeitsindex war bei NASH-Patienten signifikant niedriger als bei den Kontrollpersonen. Die Triglyzeridwerte waren bei NASH-Patienten höher als bei den Kontrollpersonen. Die Aufnahme gesĂ€ttigter FettsĂ€uren korrelierte mit dem Insulinempfindlichkeitsindex, mit den verschiedenen Merkmalen des metabolischen Syndroms und mit dem postprandialen Anstieg der Triglyceride. Die postprandiale Reaktion auf Apolipoprotein B-48 und Apolipoprotein B-100 war bei NASH-Patienten flach und deutlich von der Triglyceridreaktion abgekoppelt, was auf einen Defekt der ApoB-Sekretion schließen lĂ€sst. ErnĂ€hrungsgewohnheiten können die Steatohepatitis direkt durch die Modulation der hepatischen Triglyceridakkumulation und der antioxidativen AktivitĂ€t sowie indirekt durch die Beeinflussung der Insulinempfindlichkeit und des postprandialen Triglyceridstoffwechsels fördern.

Pathogenesis of type 2 diabetes: tracing the reverse route from cure to cause
2008: Die Insulinresistenz begĂŒnstigt die Entwicklung einer Fettleber bei einem KalorienĂŒberschuss. Ist die Insulinresistenz erst einmal etabliert, wird die erhöhte Insulinsekretion - die zur Aufrechterhaltung des Plasmaglukosespiegels erforderlich ist - die Fettablagerung in der Leber weiter verstĂ€rken. Die Fettleber fĂŒhrt zu einer Resistenz gegen die UnterdrĂŒckung der hepatischen Glukoseproduktion durch Insulin sowie zu einem erhöhten Triacylglycerinspiegel im Plasma. Wenn die Betazellen erhöhten Mengen an FettsĂ€uren ausgesetzt sind, die aus zirkulierendem und lokal abgelagertem Triacylglycerin stammen, wird die glukosevermittelte Insulinsekretion unterdrĂŒckt. Die Insulinresistenz beschleunigt das Fortschreiten der Fettleber, wobei ektopische Fettablagerungen in Leber und Betazellen eine zentrale Rolle bei der Insulinresistenz und Betazelldysfunktion spielen. Der Verzehr einer hyperkalorischen ErnĂ€hrung, reich an gesĂ€ttigten Fetten, hĂ€ngt, im Rahmen eines genetischen Hintergrunds, kausal mit der Entstehung von Typ-2-Diabetes zusammen.

AntiKarnist280  24.12.2024, 13:40
@AntiKarnist280

(3/4) Nutritional investigation of non-obese patients with non-alcoholic fatty liver disease: the significance of dietary cholesterol
2008: Cholesterin oxidiert und reguliert damit Rezeptoren, die die Leber verfetten lassen.

Association between dietary nutrient composition and the incidence of cirrhosis or liver cancer in the United States population
2009: 13 Jahre an 9000 beobachtet: Cholesterin oxidiert im Körper und verursacht toxische und karzinogene Effekte. Cholesterineinnahme korreliert stark mit Leberzirrhose und Leberkrebs.

NLRP3 inflamasomes are required for atherogenesis and activated by cholesterol crystals
2010: Cholesterin sorgt dafĂŒr, dass weiße Blutkörperchen entzĂŒndliche Stoffe ausscheiden.

The role of diet and nutrient composition in nonalcoholic Fatty liver disease
2011: Eine nicht-alkoholische Fettleber ist die hĂ€ufigste Lebererkrankung, steht in engem Zusammenhang mit der Insulinresistenz, gilt als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms und ist die Ursache fĂŒr weitere chronische Lebererkrankungen.

 Molecular mechanisms and the role of saturated fatty acids in the progression of non-alcoholic fatty liver disease
2012: GesĂ€ttigte FettsĂ€uren haben sich als besonders toxisch fĂŒr die Leberzellen erwiesen, die eine Fettlebererkrankung verursachen. Wenn man menschlichen Leberzellen pflanzlichen FettsĂ€uren aussetzt, passiert nichts. Wenn man Leberzellen tierischen FettsĂ€uren aussetzt, stirbt ein Drittel von ihnen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass gesĂ€ttigte FettsĂ€uren toxischer sind als ihre ungesĂ€ttigten Pendants, was zu einer progressiven lipotoxischen Kaskade fĂŒhrt. Abbildung 1: GesĂ€ttigte FettsĂ€uren lösen eine zellulĂ€re Dysfunktion bei LipotoxizitĂ€t/NAFLD aus.

Hepatic cholesterol crystals and crown-like structures distinguish NASH from simple steatosis
2013: Freies Cholesterin akkumuliert in verfetteten Leberzellen, kristallisiert dort und fĂŒhrt zu Leber-EntzĂŒndungen (Hepatitis).

The Gordian Knot of dysbiosis, obesity and NAFLD
2013: Wenn man Fett isst, fĂŒttert man die schlechten Bakterien im Darm, die EntzĂŒndungen fördern und zu einem durchlĂ€ssigen Darm (Leaky Gut) beitragen. Dadurch wird das angeborene Abwehrsystem in der Leber aktiviert und die Leber nimmt Schaden auf zellulĂ€rer Ebene. Abbildung 2: Umweltfaktoren wie Nahrungsfette können bei einer nicht-alkoholischen Fettleber eine Dysbiose auslösen und die DurchlĂ€ssigkeit des Darms erhöhen. Dieser Schritt fĂŒhrt zur Verlagerung von pathogen-assoziierten molekularen Mustern wie Lipopolysaccharid, die Toll-like-Rezeptoren auf verschiedenen Leberzellpopulationen aktivieren können. Es wird angenommen, dass die Aktivierung von Toll-like-Rezeptoren auf Kupffer-Zellen eine EntzĂŒndung auslöst, und die Aktivierung von Toll-like-Rezeptoren auf stellative Leberzellen stimuliert die Fibrose.

Non-high-density lipoprotein cholesterol independently predicts new onset of non-alcoholic fatty liver disease
2013: Um sich von der toxischen Wirkung von Cholesterin zu schĂŒtzen, schĂŒttet der Körper das Cholesterin ins Blut aus, somit kann man mit dem Messen des non-HDL-Cholesterins schĂ€tzen wie verfettet die Leber ist. Keine Patienten mit einem non-HDL-Cholesterin von kleiner als 130 mg/dl entwickelten eine nicht-alkoholische Fettleber.

Cholesterol-induced non-alcoholic fatty liver disease and atherosclerosis aggravated by systemic inflammation
2014: Cholesterin lagert sich nicht nur in der Arterien ab, sondern auch in der Leber.

AntiKarnist280  24.12.2024, 13:41
@AntiKarnist280

(4/4) Wie Typ 1 Diabetes entsteht

Intakte tierische AminosĂ€uren kommen hauptsĂ€chlich durch eine durchlĂ€ssige Darmwand (Leaky Gut Ursachen) ins Blut, die durch Alkohol, gesĂ€ttigte FettsĂ€uren, Cholesterin und schlechte Darmbakterien durch Tierprodukte und Antibiotika entsteht. Antikörper werden von den Lymphozyten gesendet, um die tierischen AminosĂ€uren anzugreifen, und lösen dabei eine molekulare Mimikry aus. Dabei kopieren die tierischen AminosĂ€uren die AminosĂ€urestruktur der Betazellen, sodass die Antikörper nun nicht nur die tierischen AminosĂ€uren im Blut, sondern auch die Betazellen der BauchspeicheldrĂŒse als Feind erkennen und zerstören.

A bovine albumin peptide as a possible trigger of insulin-dependent diabetes mellitus
1992: Das Casein aus der Kuhmilch hat genau die gleichen 17 AminosĂ€uren wie die Betazellen unserer BauchspeicheldrĂŒse. Alle Diabetiker hatten erhöhte Serumkonzentrationen von IgG-Anti-BSA-Antikörpern und IgA-Antikörpern. Patienten mit insulinabhĂ€ngigem Diabetes mellitus haben eine ImmunitĂ€t gegen Kuhmilchalbumin, mit Antikörpern gegen ein Albuminpeptid, das mit einem Betazell-spezifischen OberflĂ€chenprotein reagieren kann. Solche Antikörper können an der Entwicklung einer Inseldysfunktion beteiligt sein.

Diet, cow's milk protein antibodies and the risk of IDDM in Finnish children. Childhood Diabetes in Finland Study Group
1994: Die frĂŒhe EinfĂŒhrung von Milchprodukten und ein hoher Milchkonsum in der Kindheit erhöhen die Kuhmilch-Antikörperspiegel und sind mit hohen IgA-Antikörpern gegen Kuhmilch-Formula, unabhĂ€ngig voneinander, mit einem erhöhten Typ-1-Diabetes-Risiko verbunden.

Cell-mediated immune response to beta casein in recent-onset insulin-dependent diabetes: implications for disease pathogenesis
1996: Eine spezifische Proliferation von T-Lymphozyten mit Rinder-Beta-Casein wurde bei Patienten mit Typ 1 Diabetes festgestellt. Der Zusammenhang zwischen Typ 1 Diabetes und einem frĂŒhem Kuhmilchkonsum lĂ€sst sich möglicherweise durch die Entstehung einer spezifischen Immunantwort auf Beta-Casein erklĂ€ren. Die Exposition gegenĂŒber Kuhmilch löst eine zellulĂ€re und humorale Anti-Beta-Casein-Immunantwort aus, die mit einem Betazell-Antigen kreuzreagieren kann. Es gibt Sequenzhomologien zwischen Beta-Casein und mehreren Betazell-MolekĂŒlen.

Preservation of beta-cell function in type 1 diabetes
1999: Typ 1 Diabetes wird durch eine autoimmune Zerstörung der Betazellen verursacht, die bereits Jahre vor der vollstĂ€ndigen Zerstörung der Betazellen einsetzt. Der frĂŒhe Kontakt zu Kuhmilch wurde als umweltbedingter Auslöser fĂŒr die autoimmune Zerstörung der Betazellen identifiziert.

Whole cow's milk in infancy
2003: Kuhmilchproteine erhöhen bei SĂ€uglingen das Risiko, eine Allergie gegen Milchproteine zu entwickeln. Wegen des möglichen Zusammenhangs zu Typ 1 Diabetes wird in Familien mit einer starken Vorgeschichte dringend empfohlen zu stillen und handelsĂŒbliche Kuhmilch und Produkte, die intaktes Kuhmilchprotein enthalten, im ersten Lebensjahr zu meiden.

Antibody cross-reactivity between myelin oligodendrocyte glycoprotein and the milk protein butyrophilin in multiple sclerosis
2004: Bei Tierversuchen wurde gezeigt, dass Milchprotein eine Autoimmunreaktion auslösen kann. Die Lymphozyten können Antikörper produzieren die sowohl das Milchprotein als auch die Myelinscheiden angreifen. Dadurch sterben auch die Nerven im Gehirn ab und man entwickelt Multiple Sklerose.

Dr. John McDougall ĂŒber Autoimmunerkrankungen allgemein:

"Arthritis ist weder eine Erbkrankheit noch ein unvermeidlicher Teil des Älterwerdens. Es gibt Ursachen fĂŒr diese Gelenkbeschwerden, und sie liegen in unserer Umwelt. Unser engster Kontakt mit unserer Umwelt ist unsere Nahrung. Einige Forscher glauben, dass rheumatoide Arthritis vor 1800 nirgendwo auf der Welt existierte (1). Es ist gut dokumentiert, dass diese Formen der Arthritis in der lĂ€ndlichen Bevölkerung Asiens und Afrikas frĂŒher selten bis gar nicht vorkamen (2,3,4). Noch 1957 wurde in Afrika kein Fall von rheumatoider Arthritis gefunden. Zu dieser Zeit ernĂ€hrten sich die Menschen in Afrika noch von Getreide und GemĂŒse. Den ersten Fall von Lupus in Afrika gab es 1960. Diese einstmals unbekannten Gelenkerkrankungen treten nun immer hĂ€ufiger auf, da die Menschen in wohlhabendere LĂ€nder auswandern oder in die GroßstĂ€dte ihrer HeimatlĂ€nder ziehen. Mit diesen VerĂ€nderungen haben sie ihre traditionelle ErnĂ€hrung mit Getreide und GemĂŒse zugunsten von Fleisch, Milchprodukten und stark verarbeiteten Lebensmitteln aufgegeben, wodurch die HĂ€ufigkeit von rheumatoider Arthritis in Dritte-Welt-LĂ€ndern weiter steigt (5,6,7). So sind zum Beispiel Afroamerikaner in den USA fĂŒhrend in der HĂ€ufigkeit von Lupus, obwohl dies vor 1960 in Afrika unbekannt war (8,9). Die Mechanismen, durch die eine ungesunde ErnĂ€hrung eine entzĂŒndliche Arthritis hervorruft, sind komplex und kaum erforscht, betreffen aber unseren Darm und unser Immunsystem."