Wie bekomme ich meinen Boden eben?(Fachwerkhaus)
Hallo Community,
Ich bin zurzeit dabei mein Schlafzimmer zu renovieren. Ein Großteil der Arbeit ist erledigt, doch jetzt kommt es zum Fußboden und dieser bringt einige Probleme mit sich. Wie im Titel schon beschrieben handelt es sich um ein altes Fachwerkhaus. Der Boden besteht aus einer Lehmdecke und 6 Balken die den Raum komplett durchlaufen. Jetzt tritt folgendes Problem auf. Um einen Fußboden zu verlegen brauch man bekannter Weise eine ebene Fläche. Durch die Balken entstehen nun einige Unebenheiten und ich frage mich nun wie ich diese am besten beseitigen kann. Zusätzlich möchte ich einen möglichst kleinen Aufbau verwenden, da der Raum schon ohnehin recht niedrig ist.
Hier nochmal ein Bild um es eventuell zu verdeutlichen:
http://s7.directupload.net/file/d/2618/r6lrtlei_jpg.htm
Vielen Dank für die Antworten.
6 Antworten
um nicht zuviel höhenverlust zu haben ist es am besten sich im raum den höchsten punkt zu suchen und eine trockenschüttung aufzubringen feinkörnig vor der schüttung eine folie aufbringen die an den seiten hochstehen lassen .und darauf entweder fermacell oder osb zu verlegen schwimmend
wenn du sie im verbund verlegst dann würden die gehen ,also eine schicht längst und dann noch eine schicht quer.sonst sind die denk ich mal zu dünne .mit dem blähton kann ich dir nicht sagen,das könntest du im fachhandel mal klären.
wenns geht an den Balken seitlich eine Bohle anschrauben (ca. 4cm breit) und damit den Boden ausgleichen. Auf dieser Bohle kann jetzt direkt ein Massivholzboden geschraubt werden. Wenn du etwas Trittschalldämmung erreichen willst, kannst Du auf den Bohlen einen Kokosstreifen verlegen und dann die Dielen nicht in die Unterkonstruktion befestigen, sondern in eine zusätzliche Lattung, die nur die Dielen zusammen halten soll. Durch die Kokosstreifen kannst Du nicht schrauben, weil sonst der Boden quietschen würde, da der Kokos nachgibt.
Lassen sich keine Dielen direkt auf die Balken verlegen? Ich vermute, dass vorher auch Dielen verlegt waren.
Ja, vorher waren Fichtendielen verlegt, die aber nich eben waren. Ich weis noch nicht ob ich jetzt dirket Massivholzdielen drauflege oder erst OSB Platten drunter mache. Das ist aber nicht das Problem, es ergibt sich einfach keine gerade Linie, womit man arbeiten könnte.
Alte Fachwerkhäuser sind nie "eben"; auch die Wände sind schief. Damit muss man leben, zumal sich das Holz naturgemäß in den nächsten Jahren weiter verbiegt.
Das stimmt. Es geht auch nicht draum einen Boden zu verlegen mit 0cm Gefälle. Das Problem besteht darin, dass es teilweise Höhenunterschiede von 2-3 cm von Balken zu Balken gibt. Und so lässt sich der Boden nicht verlegen.
Ja dann muss man eben auf jedem Balken einen Ausgleich aufnageln! Vorher genau passend hobeln und schräg nageln, sonst quietscht es später. Und dann Zwischenräume mit Lehm ausfüllen und feststampfen; zur Not auch mit Perlite aufschütten. Keine unkontrollierbaren Hohlräume schaffen! Das alles ist mühsam, insbesondere die Anpassungshobelei. Aber nur dann bekommt man einigermaßen ebene Flächen für die Dielen.
Hatte ein ähnliches Problem. altes Haus Speicherausbau. Ich habe Dachlatten mit Würth D Anker im Abstand von 25-30 cm quer über die Balken verschraubt. Da die Dachlatten nur 2,5 - 3cm stark sind ist die Bodenerhöhung zu verkraften. An der höchsten Stelle liegen die Dachlatten auf, ansonsten werden sie mit der Wasserwaage ausgerichtet. Ich habe zwischen die Dachlatten Blähton zur zusätzlichen Dämmung geschüttet. Auf die Dachlatten kannst du OSB Platten oder auch Holzdielen verschrauben. Hatte zuerst bedenken, ob die D Anker mit den Dachlatten das halten. War aber kein Problem. Speicher ist eit 12 Jahren ausgebaut und bewohnt, keine Probleme.
Könnte man als Schüttung auch Blähton nehmen?