Wie bekam man in der Wehrmacht eine Beförderung?
Habe schon voll oft Bilder von Soldaten gesehen die alle möglichen Auszeichnung hatten und trotzdem nur Oberfeldwebel waren.
7 Antworten
Das sind unterschiedliche Dinge: Befördert wird aufgrund von Dienstzeit und Qualifikation (bestandene Lehrgänge).
Orden gibt es für Tapferkeit und besonderen Einsatz. Das ist unabhängig vom Dienstgrad.
Ein Oberfeldwebel ist schon ein hervorgehobener Dienstgrad. Im Kriege häufig schon Zugführer. Zu den Beförderungsregeln siehe die anderen Foristen.
Na, vom Rekruten bis zum Oberfeld sind einige Lehrgänge und Prüfungen zu absolvieren.
Je nach Verwendung hat er die Befehlsgewalt über bis zu 30 Mann. Das nenne ich schon eine herausgezogen Position.
Wird bei weitem nicht jeder...
In der Wehrmacht war das Abitur Voraussetzung für die Offizierslaufbahn. Bei der Waffen-SS übrigens nicht.
Die Beförderungssystem in der Wehrmacht war sehr komplex, würde ich sagen. Beförderungen beruhten auf einer Mischung aus Dienstzeit, persönlicher Leistung und den Bedürfnissen der Einheit. Auszeichnungen führten nicht automatisch zu einer Beförderung. Strenge Hierarchien und begrenzte Verfügbarkeit höherer Positionen konnten Beförderungen sogar bei sehr großartigen Soldaten verzögern. Deshalb blieben viele hochdekorierte Soldaten trotzdem in niedrigeren Dienstgraden stecken.
LG
In der Wehrmacht wurden Beförderungen in der Regel durch Vorgesetzte vorgeschlagen und dann von höheren Stellen bestätigt. Kriterien waren dabei vor allem Leistung, Erfahrung, Tapferkeit im Einsatz und manchmal auch die Dauer des Dienstes. Besonders im Krieg spielte die Kampferfahrung eine große Rolle. Soldaten, die sich an der Front bewährten, konnten schneller aufsteigen. Es gab auch formale Voraussetzungen wie bestimmte Dienstzeiten oder den Besuch von Lehrgängen, die für eine Beförderung notwendig waren. In Einzelfällen konnten auch besondere Auszeichnungen oder Empfehlungen zu einer schnelleren Beförderung führen.
Was meinst du mit Hervorgehoben?