Wie bei Etsy Gebühren bezahlen?
Ich wollte ein paar Armbänder bei Etsy verkaufen und habe letzte Woche Sonntag einen Shop dort erstellt.
einige Tage später wurde mein Shop gesperrt und ich habe keine Ahnung warum. Im Internet stand, dass es sein könnte da ich noch Gebühren etc bezahlen muss. (Habe aber auch keine Email von Etsy erhalten warum ich gesperrt wurde oder so)
Aufjedenfall steht bei den Gebühren das ich 23cent überfällig bin, habe aber keine Ahnung wie ich das bezahlen soll weil hier nichts von „Zahlen“ steht.
Kann mir einer bitte weiter helfen?
2 Antworten
Sind die 23 Cent tatsächlich überfällig oder liegt Dein Kontostand bei -23 Cent? Ich vermute eher, dass es um Deinen Kontostand geht. Gebühren werden bei mir jedenfalls monatlich in Rechnung gestellt. Wenn die Verkäufe nicht reichen, gibt es auch einen Button zum Bezahlen.
Es kann verschiedene Gründe geben, weshalb Dein Shop gesperrt wurde. Wahrscheinlich nicht wegen 23 Cent. Verstoßen vielleicht Deine Armbänder gegen Richtlinien? Da bleibt Dir nur, Dich an den Support zu wenden.
Hast du denn überhaupt ein Gewerbe? Wenn nicht, können die 23 Cent bald dein geringstes Problem sein, wenn dich ein Mitbewerber anmahnt, und es dann noch ans Finanzamt weiterleitet.
Und zu Fragen zu Etsy, solltest du deren Support bemühen.
Für einen Webshop braucht man kein angemeldetes Gewerbe. Dieses wird erst über einer gewissen Freigrenze hinaus fällig, nämlich aktuell ab 410€ Umsatz im Jahr.
Wenn man grade am Anfang steht und über Monate keinen Kunden hat, nützt einem das Gewerbe gar nichts. Die "Gewinnerzielungsabsicht" darf zwar grundsätzlich auch Wunschdenken sein, da man keinen Mindestumsatz machen muss - aber es bringt einem auch nichts, wenn keine reale Basis da ist. Selbst wenn es die eigene Mutter war, das muss ja niemand wissen. Die meisten fangen im Familien- und Freundeskreis klein an, üben da schon mal Geld zu verlangen für den Wert, den sie anbieten und sammeln Referenzen. Das Finanzamt interessiert sich erst dafür, wenn auch der entsprechende Umsatz über die erwähnten 410€ hinaus zustande kommt. Wegen einem Webshop, auf dem gar nichts passiert und einem so geringfügigen Malus macht kein Amt der Welt was. Da ist ihre Arbeitszeit ja viel teurer als das. Die haben ganz andere Fische zu fangen, um es mal salopp zu sagen.
Außerdem wird die Anmeldung nicht fällig für gebrauchte Sachen, die länger als ein halbes Jahr schon im Besitz sind, diese darf man so viel verkaufen wie man will, da zahlt man nämlich keine Steuern drauf. Hintergrund ist, dass man diese Dinge irgendwann mal angeschafft und dafür einen gewissen Preis bezahlt hat. Nach einem halben Jahr sind die Dinge aber mindestens mal die Hälfte weniger wert und der private Verkäufer macht alles andere als steuerpflichtigen Gewinn.