Widersprüche und wahrgewordene Prophezeiungen der Bibel?

11 Antworten

Was soll das denn heißen, "Ahnung von der Bibel"?

Ich lese sie zur Zeit, teils aus Trotz, weil immer wieder Menschen meinen, man sollte sie gelesen haben (,dann würde man gläubig).

Bin jetzt grad vor dem Buch Esther, also beim Drittel oder Viertel.

Immerhin habe ich damit mehr gelesen als ca. 90 % der Menschen, die sich Christen nennen.

Und ich glaube dir noch weniger als der Bibel. Deine Sprache verrät dich.

Erst durch Youtube wird die Bibel wirklich verständlich.
Du musst sie nicht mal lesen.
Bmen.

Konfusius sagt
Wer Amen sagt, muss auch Bmen sagen.

սoʇʍəN әɯoɹәԸ sɐաօч⊥ stöhnt
Das hat man halt von Praktikanten aus Fernost.


Janmeyer  13.01.2017, 11:07

Jesus lehrte nicht, dass mehrere Religionen richtig sind, sondern nur eine. Er verglich sie mit einem Weg, der zum Leben führt, und erklärte dazu: „Wenige sind es, die ihn finden“ (Matthäus 7:14). Gott erkennt nur die Anbetung an, die mit seinem Wort, der Bibel, übereinstimmt. Wahre Anbeter Gottes sind alle in einem einzigen Glauben verbunden. Es gibt also nur eine warheit der Bibel ! Ob das zeigen Jehovas sind muss jeder selber prüfen und heraus finden.
Auf jeden Fall sagte jesus ganz deutlich woran man seine wahren anbetet erkennen kann ! Da sollte man mal drüber nach denken. :) johannes 4:23

23  Dennoch kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter. 24  Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen [ihn] mit Geist und Wahrheit anbeten.“

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ThomasJNewton  13.01.2017, 20:58
@Janmeyer

Warum darfst gerade du lügen, obwohl es laut der Bibel verboten ist?

Es ist nicht mal erwiesen, dass Jesus je gelebt hat, und niemand weiß, was er gesagt hat.

Ja, weil jemand mal irgendwas aufgeschrieben hat, das du für eine göttliche Wahrheit hältst.
Andere halten es aber nur für Geschichten, und dein Beharren darauf für Lügen.

Als Zeuge vor Gericht würdest du dafür bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe bekommen, mit Eid mindestens ein Jahr.
Die Gesetzgebung nennt keine Höchststrafe, das ist auch nicht ganz schlüssig.

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Wurzelstock  13.01.2017, 08:32

Ganz einfach, Thomas: Er sucht nur Gesinnungsgenossen. Wer zu anderen Ergebnissen kommt als er, hat automatisch keine Ahnung, liest die Bibel "nicht richtig", ist kein "wahrer Christ", hat keine "biblischen" Beweise.

Denn Du weißt ja: "... und die Bibel hat doch recht!" Steht ja in der Bibel. Allerdings nur, wenn es auch im Wachturm steht - sonst nicht :-))

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DerRebell 
Beitragsersteller
 12.01.2017, 22:16

"
Und ich glaube dir noch weniger als der Bibel. Deine Sprache verrät dich "...was willst du damit sagen, bitte drücke dich deutlicher aus!

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stefanbluemchen  12.01.2017, 22:10

Apostelgeschichte 8:26  Jehovas  Engel+ aber redete zu Philịppus, indem er sprach: „Mache dich auf, und geh südwärts, auf die Straße, die von Jerusalem nach Gạsa hinabführt.“ (Das ist eine Wüstenstraße.) 27  Da machte er sich auf und ging, und siehe, ein äthiopischer+ Eunuch+  ein Machthaber unter Kandạke, der Königin der Äthiopier, der über ihren ganzen Schatz [gesetzt] war. Er war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten,  28  doch kehrte er zurück, und auf seinem Wagen sitzend, las er laut den Propheten Jesaja. 29  Da sagte der Geist+ zu Philịppus: „Tritt hinzu, und schließ dich diesem Wagen an.“ 30  Philịppus lief nebenher und hörte ihn laut den Propheten Jesaja lesen, und er sprach: „Verstehst du wirklich, was du liest?“ 31  Er sagte: „Wie könnte ich es denn je, wenn mich nicht jemand anleitet?“ Und er bat Philịppus inständig, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. 32  Die Stelle der Schrift nun, die er laut las, war diese: „Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. 33  Während seiner Erniedrigung wurde das Gericht von ihm weggenommen. Wer wird die Einzelheiten seiner Generation erzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.“ 34  Als Antwort sagte der Eunuch zu Philịppus: „Ich bitte dich: Von wem sagt dies der Prophet? Von sich selbst oder von einem anderen?“ 35  Philịppus öffnete seinen Mund, und mit diesem Schriftwort anfangend, verkündigte er ihm die gute Botschaft über Jesus.  

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ThomasJNewton  12.01.2017, 22:16
@stefanbluemchen

Ein Zitat, oder auch mehrere, bedeuten nicht, dass du die Bibel gelesen hast, wonach ich dich fragte.

Davon abgesehen ist reden "ohne Punkt und Komma", in deinem Fall ohne Absätze, kein Zeichen von Überzeugungskraft, um so mehr aber von Überzeugungswillen.

"Jemanden totlabern" ist der Fachbegriff dafür.

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stefanbluemchen  13.01.2017, 08:23
@ThomasJNewton

Wir betrachten  ,,wöchentlich" die Bibel, und das systematisch. Alle 3 Jahre beginnt dieses Bibelleseprogramm von vorne. 

Zudem betrachten wir die Bibel thematisch. Das ist biblische Bildung auf höchstem Niveau. 

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Wurzelstock  13.01.2017, 11:54
@stefanbluemchen

Nein, Stefanblümchen, ihr betrachtet nicht wöchentlich die Bibel! 

Ihr betrachtet den Wachturm und/oder ein Buch der Wachturmliteratur. Die Bibel dient euch dabei zum Nachweis, dass diese Wachturmliteratur Recht hat. Dazu habt ihr sogar eine eigene Bibelübersetzung angefertigt, die an entscheidenden Stellen subtil gefälscht ist.

Was habt ihr denn während eures "höchsten Niveau" in der Hand? - Doch nicht die Bibel, obwohl ihr es Bibelstudium nennt! Es ist ein Etikettenschwindel!

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ThomasJNewton  13.01.2017, 20:40
@stefanbluemchen

Warum beantwortest du nicht einfach meine Frage?
Oder verstehst du sie einfach nicht?

Hast du die Bibel komplett gelesen?

Gehört das Ausweichen zu deinen Grundtugenden?

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stefanbluemchen  13.01.2017, 22:15
@Wurzelstock

Wenn du mir nicht glaubst, dann komm doch mal zu uns und beobachte worauf sich die Artikel im Wachtturm gründen. Und beobachtete mal die Besprechung anhand unseres Bibelleseprogramms. Wenn du das getan hast, können wir uns weiter unterhalten. 

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ThomasJNewton  13.01.2017, 22:34
@stefanbluemchen

Ich Moment habe ich genug damit zu tun, die Bibel zu lesen, und dabei weder einzuschlafen noch zu ko...en.

Und wenn ich damit durch bin, was sollte ich dann noch von Leuten erwarten, die sie nicht mal gelesen haben, sondern nur Auszüge nach Programm?

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Wurzelstock  14.01.2017, 01:04
@stefanbluemchen

Bümchen - was glaubst Du denn, wie lange ich zu euch gekommen bin? Was meinst Du denn, woher ich das weiß?

Ihr lest Wachturm. Unter dem Strich stehen durchnummerierte Fragen, für die ihr zu Hause im Text darüber die Antworten sucht und nach Nummern farbig unterstreicht. Damit ihr sie, wenn sie in der Versammlung abgefragt werden, nicht versehentlich verwechselt.

Im "Literaturstudium" am Dienstag ist es nicht anders. Ihr literaturt das rote, grüne, blaue Buch, blättert auf Kommando wild in der Bibel nach der Stelle, die euch der leitende Älteste zuruft, und da steht dann - oh Wunder! - tatsächlich das auch, was im roten, grünen und blauen Buch zitiert wird. Meistens jedenfalls. Oft steht es auch ein, zwei Verse drunter oder drüber. Der "treue und verständige Sklave" glänzt nicht gerade durch Sorgfalt.

Dann wäre da noch die theokratische Schule. Da lernt ihr, wie man in die Häuser kommt, ohne den Fuß in die Tür zu stellen, und wie man Vorträge hält, wenn man Ältester geworden ist.

Ihr fangt natürlich klein an:

 "Lieschen, was war das für ein Fisch, der den Jonas verschluckt hat? War das ein Walfisch?"

"Nein, das war kein Wal, denn ein Wal ist kein Fisch."

"Seehr gut: Ein Wal ist kein Fisch. Aber was für ein Fisch war es denn? Ein Hai?"

"Das wissen wir nicht. In der Bibel steht nur, dass es ein großer Fisch war."

"Jawoll! Es war ein Fisch und zwar ein großer Fisch!"

"Unser Lehrer sagte aber, es gäbe so große Fische nicht, und selbst wenn es sie gäbe, sei der Jonas im Magen verdaut worden, und hätte das nicht überleben können."

"Aha! Und was meinst Du dazu?"

"Jesus hat auch von Jonas gesprochen, und dass er drei Tage im Bauch des Fisches war. Jesus hat die Geschichte geglaubt."

"Ja, und, was glaubst Du?"

"Wenn Jesus die Geschichte glaubte, dann können wir sie auch glauben."

Es folgt ein eitel Wohlgefallen in der Gemeinde und eine Note vom Ältesten. Die Aufgaben dieser Art werden nicht individuell erteilt, sondern sind standardmäßig vorgefertigt - sie werden von den Kindern nur vorgetragen. Dafür erhalten sie eine Note.

Die Aufgaben der Erwachsenen sind etwas aufwendiger. Sie basteln aus Bausteinen der Wachturmliteratur Referate und tragen sie der Versammlung vor. Auch sie werden benotet. Das Niveau ist Pennälerniveau, und selbstverständlich strikt auf die Wachturmliteratur beschränkt. Gelegentlich wird auf berühmte Namen verwiesen, die irgendwo irgendwas bestätigt haben sollen. Bloß: Diese "Kapazitäten" kennt niemand, und sie sind auch nicht im Internet zu finden. Es sei denn man sucht sie auf Wachturmseiten.

Willst Du diese Zustände bei euch bestreiten, Blümchen? Oder über was willst Du dich "weiter unterhalten"?

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"Widersprüche" gibt es in Gottes Wort nicht (Joh.17,17), aber falsche Übersetzungen (Luther 1912: "Ostern" statt "Passa").

Dann kommt es vor, dass einzelne Berichterstatter (Apostel) die Sachlage von "ihren Augen" aus sahen und das so (unterschiedlich) verfassten.

Der Großteil der Bibel sind Prophezeiungen und die meisten dieser betreffen die kommende Zeit (Dan.7,25; Mt.24,5-25; Offb.13,1-8; 17,1-6).


nachdenklich30  16.01.2017, 17:08

Die Wahrheit hat meist mehr als zwei Seiten. Mindestens. Die Wahrheit ist nicht nur einfach schwarz oder weiß, richtig oder falsch. Manchmal kann man beides gar nicht wirklich unterschieden. (Und dass kann man sogar beweisen!)

In diesem Sinne: Ein Bibel ohne Widersprüche könnte alles sein, aber niemals die "Wahrheit", von der in Joh 17,17 die Rede ist.

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Christian3684  13.01.2017, 12:03

Was Deinen letzten Punkt betrifft, dass der Großteil der Bibel prophetischer Natur wären entspricht leider nicht dem biblischen Inhalt. Mehrheitlich hat die Bibel nichts mit prophetischen Aussagen zu tun. Anhand der biblischen Einteilung werden im alten Testament nur 1/3 des Inhaltes als prophetische Schriften bezeichnet.

Im neuen Testament gibt es dagegen nur ein einziges prophetisches Buch, die Offenbarung des Johannes.

Dagegen sind in den Evangelien und in den Briefen nur einige prophetische Elemente eingebunden. Sie machen nur einen kleinen Teil des gesamten Inhaltes aus.

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nachdenklich30  16.01.2017, 17:11
@Christian3684

Die Überschriften kamen später.
An vielen Stellen ist "Prophetie" drin, wo es nicht drauf steht.

Dabei ist es ein Missverständnis, dass es der Job von Propheten gewesen wäre, die Zukunft vorherzusagen, womöglich noch, um damit Gott in irgendeiner Weise zu beweisen.

Der Job von Propheten war es vor allem, Gottes Willen in der jeweiligen Gegenwart zu verkündigen, seinen Zorn, seine Liebe, sein Bemühen, den Menschen das Leben lebenswert zu machen und ihnen zu helfen.

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Hallo DerRebell,

ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit der Bibel und konnte bis heute noch keinen echten Widerspruch in ihr entdecken. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Scheinwidersprüchen; in den meisten Fällen lassen sich diese jedoch aufklären, indem man mehrere Aussagen der Bibel miteinander vergleicht oder indem man bestimmte Hintergrundinformationen hinzuzieht. Ich möchte das an einem einfachen Beispiel zeigen.

Es geht um zwei scheinbar widersprüchliche Aussagen in den Evangelien von Matthäus und Markus. Hier ist die erste Aussage: "Dann näherte sich ihm [Jesus] die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen, huldigte ihm und erbat sich etwas von ihm" (Matthäus 20:20,21). Nun der Vergleich mit der zweiten Aussage bzgl. der gleichen Begebenheit aus dem Markusevangelium: "Jakobus und Johannes, die beiden Söhne des Zebedäus, traten an ihn [Jesus] heran und sagten zu ihm: ‚Lehrer, wir möchten, daß du für uns tust, was immer wir von dir erbitten.‘  "(Markus 10:35-37). Die Frage, die hier entsteht, lautet: Wer trug Jesus die Bitte tatsächlich vor, die Söhne des Zebedäus oder ihre Mutter? Offensichtlich stammt die Bitte zwar von diesen beiden Jüngern, doch sprachen sie nicht selbst mit Jesus, sondern trugen ihre Bitte durch ihre Mutter an Jesus heran. Als nämlich die anderen Jünger davon erfuhren, wurden sie nicht über die Mutter, sondern "über die beiden Brüder" unwillig (Matthäus 20:24).

Gerade wenn es um die vier Evangelienberichte geht, sollte man daran denken, dass die Schreiber von jeweils einem anderen Standpunkt aus über die jeweiligen Begebenheiten berichteten. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass sich ihre Erzählungen widersprechen. Vielmehr ergänzen sich diese Berichte gegenseitig, so dass sich daraus ein vollständiges Bild ergibt.

Und nun zu erfüllten Prophezeiungen aus der Bibel. Als ein Beispiel möge das alte Babylon dienen. Sie war eine bedeutende Handelsstadt und galt wegen ihrer strategisch günstigen Lage und ihres doppelten Mauersystems als uneinnehmbar. Schutz bot vor allem der breite und tiefe Wassergraben, der die Stadt umgab, gespeist aus dem Fluss Euphrat. Bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. ließ Gott durch seinen Propheten Jesaja folgendes Schicksal für Babylon ankündigen: "Und ich will sie zu einem Besitztum von Stachelschweinen und [zu] schilfbestandenen Wasserteichen machen, und ich will sie mit dem Besen der Vertilgung hinwegfegen“ ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen" (Jesaja 14:23). Jesaja beschrieb in seiner Prophezeiung auch, auf welche Weise Babylon besiegt werden würde. Der sogar mit Namen genannte persische Eroberer Cyrus würde die Ströme "austrocknen", so dass die Stadt leichter einzunehmen wäre. Die Prophezeiung nennt auch eine weitere bedeutende Einzelheit: Am Tag der Einnahme wären die Tore der Stadt geöffnet, was natürlich völlig ungewöhnlich war.

200 Jahre nach dieser Prophezeiung kam dann die Erfüllung: In der Nacht des 5. Oktober 539 v.Chr. nahm das medo-persische Heer unter ihrem Führer Cyrus des Großen die Stadt praktisch kampflos ein. Cyrus hatte zuvor das Wasser des Euphrat abgeleitet, so dass sein Heer wegen des gesunkenen Wasserstandes der die Stadt umgebenden Gräben bis an die Mauern vordringen konnten. Da die Bewohner Babylons in dieser Nacht ein Fest feierten und sich in völliger Sicherheit wähnten,
wurden die Tore aus Nachlässigkeit offen gelassen. So konnten die Soldaten die Mauer passieren und in die Stadt eindringen. Alles spielte sich genau so ab, wie in Jesajas Prophezeiung angegeben, jedes Detail stimmte.

Welche Schlussfolgerung kann man aus all dem ziehen? Nun, ein Mensch ist nicht dazu in der Lage, solche genauen Vorhersagen über einen so langen Zeitraum zu machen. Diese Fähigkeit besitzt nur Gott, der von sich selbst sagt: "Da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich;   der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind" (Jesaja 46:9,10). Somit sind die vielen erfüllten Prophezeiungen der Bibel ein unschlagbares Indiz dafür, dass ihr Inhalt aus einer übermenschlichen Quelle stammt.

LG Philipp


DerRebell 
Beitragsersteller
 14.01.2017, 12:48

Und was ist, wenn diese Geschichten doch nur erfunden sind? Es gibt ja genauso falsche Aussagen in der Bibel, wenn man googelt. Und wieso hilft Gott im alten Testament sooft beim Töten? Was mich auch wundert, wieso die Tore offen sind und ein Fest gefeiert wird, wenn krieg im anmarsch ist? Klingt irgendwie nach einer zu schönen Geschichte.

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Philipp59  15.01.2017, 05:37
@DerRebell

Ich würde zu Deinem Kommentar gern ausführlich Stellung nehmen, doch habe ich leider eine Entzündung im Arm bekommen und darf ihn momentan nicht belasten. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich jedoch gern darauf zurückkommen.

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Philipp59  20.01.2017, 06:31
@DerRebell

Hallo Der Rebell,

die Bibel wäre niemals zu dem geworden, was sie bis heute ist, wenn sie lediglich aus "erfundenen Geschichten" bestehen würde. Sie ist zweifellos ein ganz besonderes Buch, das so gut belegt ist wie kaum ein anderes Buch des Altertums. Obwohl sie einen langen Überlebenskampf hinter sich hat (im Mittelalter war es z.B. unter Todesstrafe verboten, die Bibel zu lesen oder zu besitzen) ist sie heute das meist übersetzte und am weitesten verbreitete Buch. Die Bibel hat eine Auflage von 5 Milliarden erreicht und wurde bislang in über 2800 Sprachen übersetzt. Damit ist sie der Weltbestseller schlechthin, denn kein anderes je geschriebenes Buch hat auch nur annähernd eine solche Auflagenstärke erreicht. Spricht nicht allein das schon für ihre Glaubwürdigkeit?

Wie in einem Nachschlagewerk zu lesen ist, hat die Bibel auch einen enormen kulturellen Einfluss gehabt. Dort heißt es, sie habe "die westliche Kultur immens beeinflusst, nicht nur was Glaubenslehre und -ausübung betrifft, sondern auch was Kunst, Literatur, Gesetzgebung, Politik und zahllose weitere Gebiete angeht“ (The Oxford Encyclopedia of the Books of the Bible) . Wäre von einem Buch, das von Gott stammt, nicht zu erwarten, dass es eine solche enorme Verbreitung und einen solch gewaltigen Einfluss hat?

Wie sieht es denn mit Falschaussagen der Bibel aus? Ja, wenn Du googelst, findest Du natürlich Vieles, was man der Bibel als falsch unterstellt. Es stimmt zwar, die Bibel stimmt nicht in allem mit den Aussagen der Wissenschaft überein, was aber nicht automatisch heißt, dass ihre Aussagen auch falsch sind. Oftmals musste sich die Wissenschaft in ihren Aussagen revidieren und nicht alles, was im Widerspruch zur Bibel steht, ist auch wirklich bewiesen. Um konkreter zu werden, müsste ich wissen, an welche "Falschaussagen" Du im einzelnen gedacht hast.

Dann fragst Du, warum Gott so oft beim Töten hilft. Dazu möchte ich zunächst einmal etwas ganz Grundsätzliches anmerken: Wenn unser Empfinden von Recht und Unrecht von dem abweicht, was Gott als gerecht ansieht, sollte man in Betracht ziehen, dass wir uns nicht auf der gleichen Ebene wie Gott befinden. Das geht z.B. aus dem folgenden Text aus der Bibel hervor: "„Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege“ ist der Ausspruch Jehovas.   „Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken"" (Jesaja 55:8,9).

Wie Gott grundsätzlich zu Menschen eingestellt ist, die durch ein Gericht von ihm ums Leben kommen, zeigen seine eigenen Worte: "‚  „So wahr ich lebe“, ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, „ich habe kein Gefallen am Tod des Bösen, sondern daran, dass ein Böser von seinem Weg umkehrt und tatsächlich am Leben bleibt. Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen, denn warum solltet ihr sterben, o Haus Israel?" (Hesekiel 33:11).

Nehmen wir einmal das Beispiel der Kanaaniter, der Einwohner des verheißenen Landes. Gott befahl seinem Volk beim Einzug in das Land, die Kanaaniter zu vernichten. Warum? Hierzu ist es wichtig, sich einmal mit einigen Hintergründen zu beschäftigen.

Die kanaanitischen Völker waren von Gewalttat und moralischer Verdorbenheit durchdrungen. So war Blutvergießen ebenso alltäglich wie Kinderopfer, Blutschande und Sodomie. In einem Bibelhandbuch heißt es dazu: "Zum Kult der Kanaaniter gehörten also Riten, verbunden mit der hemmungslosen Befriedigung sinnlicher Begierden vor ihren Göttern. Diesen Göttern brachten sie auch Opfer dar, indem sie ihre erstgeborenen Kinder ermordeten. Es scheint, daß das ganze Land Kanaan großenteils eine Art Sodom und Gomorra geworden war. .  .  . Hatte eine solch abscheulich schmutzige und brutale Kultur das geringste Recht weiterzubestehen? .  .  . Archäologen, die in den Trümmern kanaanitischer Städte graben, wundern sich darüber, daß Gott sie nicht schon früher vernichtete, als er es tat" (Halley’s Bible Handbook, 1964, S.  161). Gott duldete etwa 400 Jahre lang dieses Verhalten, bevor er dagegen vorging. Wer könnte daher Gott mit Recht vorwerfen, er habe in diesem Fall ungerecht gehandelt?

Fortsetzung...

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Philipp59  20.01.2017, 06:33
@Philipp59

Fortsetzung...

Auch wenn Gott in gewissen Situationen Menschen töten ließ oder auch selbst tötete, handelte er stets vollkommen gerecht. In der Bibel heißt es über ihn: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Gott verabscheut sogar grundsätzlich jede Form von Gewalt und daher findet sich in der Bibel nichts, was uns dazu animieren könnte. Im Gegenteil, in den Psalmen steht: "Jeden, der Gewalttat liebt, haßt SEINE Seele gewiß" (Psalm 11:5). Niemals wird in der Bibel auch nur andeutungsweise empfohlen, Gewalt als Mittel zur Lösung von Konflikten zu gebrauchen, ganz im Gegenteil. Daher steht geschrieben: "Wer das Leben lieben und gute Tage sehen möchte, der halte seine Zunge vom Bösen zurück und [seine] Lippen, daß sie nicht Trug reden,   er wende sich aber ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach" (1. Petrus 3:10,11).

Wie Du also siehst, ist die Bibel kein Buch, das irgendwie allgemein zur Gewalttaten aufruft oder diese rechtfertigt. Wenn Gottes Volk, die Israeliten, von ihm zum Töten aufgefordert wurden, dann nur deswegen, weil Gott sie dazu gebrauchte, zu Recht gegen seine Feinde vorzugehen. Und eines sollte man auch nicht vergessen: Als Höchster steht es ihm zu, Urteile zu fällen und Entscheidungen zu treffen, die auch den Tod Einzelner mit einschließt. Doch handelt Gott niemals willkürlich oder blindwütig.

Auch wenn uns Gottes Handeln hin und wieder als grausam erscheint, so handelt er stets im Einklang mit seinen vier Haupteigenschaften: Liebe, Weisheit, Gerechtigkeit und Macht. Wenn er den Tod jemandes befiehlt, dann tut er es nicht etwa deswegen, um eigene Gefühle der Rache oder gar des Hasses zu befriedigen, denn wie der bereits zitierte Text aus Hesekiel zeigt, hat er "kein Gefallen am Tod eines Bösen" (Hesekiel 33:11).

Nun zu Deiner letzten Frage, warum die Tore in Babylon offen waren. Wenn man sich näher mit der Lage Babylons und seiner Geschichte beschäftigt, weiß man, dass sich diese Stadt durch ihr umfangreiches System an Wassergräben und ihrer außergewöhnlich dicken Mauern für praktisch uneinnehmbar hielt. Dass die Tore in der Nacht ihrer Einnahme offen gelassen wurden, könnte ein Hinweis darauf sein, dass man ziemlich unbesorgt oder vielleicht auch nachlässig war. Außerdem wurde in dieser Nacht ein rauschendes Fest gefeiert und alle waren ziemlich ausgelassen. Auch rechnete man nicht mit einem unmittelbar bevorstehenden Angriff der Meder und Perser. Was auch immer der eigentliche Grund war, zeigen doch die Umstände, dass die Bibel in ihren Vorhersagen selbst bis ins kleinste Detail zuverlässig und genau ist.

LG Philipp

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Lies mal die Noah-Geschichte. Warum kommt so viel zweimal vor? Und wieviele Tiere nahm Noah mit in die Arche?

Warum werden manche Dinge in der Bibel doppelt erzählt? Chronik-Bücher und Könige-Bücher. Vier Evangelien, die in den Details nicht in Deckung gebracht werden können...

Wenn Gott eine widerspruchsfreie Bibel gewollt hätte, dann hätte die nur ein Evangelium und alle vorkommenden Geschichten wären nur einmal erzählt und aufgeschrieben worden.

Wenn man die Bibel ernst nimmt (und das sollte man), dann sollte man sie so nehmen wie sie ist, und nicht irgendwelche philosophischen Theorien drüber stülpen: Etwa: Ein allmächtiger Gott kann nur fehlerfreie und widerspruchsfreie Bücher heraus geben. Könnte er, ja. Aber ganz offensichtlich wollte er genau das nicht.

Ganz viele "Prophezeiungen", die "eingetreten" sind, sind als "Beweise" wenig tauglich. "Eine junge Frau wird ein Kind gebähren!" Wow. Jeden Tag werden tausende Kinder geboren.

Aber vielleicht geht es mehr darum, den Blick auf genau diese Kinder zu lenken, auf ihre Hilfebedürftigkeit. Und darauf, was wir davon lernen können. Nicht Macht und Gewalt, sondern Liebe und Mitgefühl...

Ich bin der festen Überzeugung: Wer in der Bibel mutwillig nach Widersprüchen sucht, um damit die Bibel zu widerlegen, wird sie nicht verstehen.

Wer in der Bibel mutwillig nach erfüllten Prophezeiungen sucht, um die Bibel damit zu "beweisen", wird die Bibel ebenfalls nicht verstehen.

Die Bibel will auch einer ganz anderen Ebene verstanden werden.

Aus einem Vertrauen heraus, dass Gott es mit uns gut meint und dass er uns helfen will, es auch gut zu meinen.


DerBuddha  13.01.2017, 17:47

@nachdenklich30

das alte testament und deine wunschvorstellung (Aus einem Vertrauen heraus, dass Gott es mit uns gut meint und dass er uns helfen will, es auch gut zu meinen.) sind aber sowas von UNTERSCHIEDLICH......vielleicht liegt der fehler des "verstehens der bibel" bei DIR?...........

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nachdenklich30  16.01.2017, 17:03
@DerBuddha

Also, ich sag mal: Ich habe das recht intensiv studiert und ich glaube, ich weiß, wovon ich rede, und ich kann es im Einzelfall auch begründen.

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Schoggi1  13.01.2017, 17:36

Ich denke die Bibel wurde auch deswegen nicht so Klar geschrieben damit sich die Menschen damit befassen. Wäre es ein einfaches Buch so würde man es lesen und dann wieder beiseite legen. Aber Gott will dass wir uns mit seinem Wort beschäftigen, es studieren und uns damit auseinandersetzen.  Diese Widersprüche, die  scheinen  welche zu sein, sind beim näheren betrachten nämlich gar keine. 

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Schoggi1  13.01.2017, 17:46
@Schoggi1

wie viele reine paare nahm Noha in die arche?

in 1. Mose 6, 19 und 20 sagt Gott ein Paar

in 1. Mose, 7, 2 sagte Gott 7 paare

In kapitel 8 und 9 liest man dann dass letztendlich eins von den reinen Paaren in die Arche ging.

Nun, auf den ersten Blick ein Widerspruch, auf den zweiten ist es aber keiner;  

Gott ergänzte in 1. Mose 7,2 seine Anweisungen mit weiteren Einzelheiten. Es ist in Kapitel 7,vers 8 und 9 nicht die rede davon, dass von den reinen und unreinen Tieren je ein Pärchen in die Arche ging, sondern dass alle Tiere PÄRCHENWEISE in die Arche kamen, auch die sieben Paare der reinen Tiere, die Noah später zum Opfern und zu Speise verwenden konnte.

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nachdenklich30  16.01.2017, 17:01
@Schoggi1

Fast alles ist doppelt. Bevor ich es jetzt lange selber auseinander bastele, suche ich lieber einen schönen und kompetenten Link:

http://www.uni-siegen.de/phil/evantheo/mitarbeiter/naumann/sintflut/sintflut_textuebersicht.pdf

Die Erklärung, dass die eine Geschichte aus einer Zeit stammt, in der der Tempel zerstört war, so dass nicht geopfert werden konnte (da reichen auch bei den reinen Tieren je ein Paar), und dass die andere Geschichte aus einer Zeit mit Opferpraaxis stammt, in der man von den reinen Tieren "Reserve" fürs Opfern braucht (sonst sind diese Arten ausgestorben), klingt in meinen Ohren sehr logisch.

Die Frage ist immer: Nimmt man die Bibel so, wie sie ist - oder so, wie man sie gerne hätte?

Wer die Bibel unbedingt widerspruchsfrei haben will, wird versuchen, sie widerspruchsfrei zu erklären, egal, wie er dabei den Wortlaut oder die Logik biegen muss, bis es passt.

"Sola scriptura" heißt für mich inzwischen (d.h. ich war früher auch mal einer von denen, die es für wichtig hielten, alle Widersprüche irgendwie wegzuinterpretieren), mich so auf die Bibel einzulassen, wie sie ist.

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Prophezeiungen die sich bewahrheitet haben sind natürlich einfach wenn man sie erst nachträglich erfindet :->
Dein name ist "Rebell", versuch doch auch selbst ein bischen mehr zu denken.
Wie kann man auf so alten WooWoo hereinfallen ?


DerRebell 
Beitragsersteller
 13.01.2017, 00:00

ich habe die Bibel bis jetzt noch nicht gelesen, deshalb will ich mir erst Meinungen anhören. An dieses 'woowoo' glauben sogar Leute wie Harald Lesch (Astrophysiker und Professor in muenchen), sehr viele kluge Leute glauben an Gott und alleine was man hier in den Diskussionen liest, es bleibt ein spannendes Thema und ausschließen kann man gar nichts.

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Christian3684  13.01.2017, 08:25
@DerRebell

Du findest unter dem Stichwort "Widersprüche in der Bibel" viele gegensätzliche biblische Aussagen, bzw. die sich widersprechen. Du kannst Dir damit selber ein Urteil bilden und welche Schlussfolgerungen Du daraus ziehst.

Auch wenn man an die Bibel summasumarum glaubt, bedeutet das nicht, dass sie Irrtumsfrei wäre. Schließlich wurden ihre einzelnen Bücher (Schriften) von vielen Menschen im Laufe von Jahrhunderten verfasst und auch wiederum redigiert.

Leider  fällt es Menschen vor allem im religiösen Bereich sehr schwer einzugestehen, dass es widersprüchliche Aussagen gibt und verschließt seine Augen vor dieser Tatsache.

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Wurzelstock  13.01.2017, 10:59
@Christian3684

Christian, es fällt uns grundsätzlich schwer, mit widersprüchlichen Aussagen umzugehen. So ist bereits die Frage nach der widerspruchsfreien Zone 'Bibel' Indiz einer Fehlhaltung, die dem Wahnsinn wohl näher steht als dem Verstand. Widersprüche sind nämlich nicht gleichbedeutend mit Unglaubwürdigkeit.

Gleichwohl zwingen sie uns zu Erklärungsversuchen, denn sie destabilisieren immer die Kohärenz unser Weltbildes, und das lässt unser Verstand nicht zu.

Eben diese Erklärungsversuche, deren Qualität höchst unterschiedlich sein kann, tragen viel mehr zu einer Unglaubwürdigkeit bei als die Widersprüche selbst, die nicht gerade selten rein kognitiver Natur sind.

So wirkt es auf mich z. B. befremdlich, wenn sich jemand zwar für eine Sammlung von Büchern interessiert, ihre Lektüre aber davon abhängig macht, ob er darin etwa Widersprüche finden wird...

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Christian3684  13.01.2017, 11:48
@Wurzelstock

Hallo Wurzelstock:

Auch wenn Du es nicht wahrhaben willst gibt es leider viele "gegensätzliche Aussagen" in der Bibel, (die Liste der biblischen Texte findest Du im Internet) oder die sich heute aufgrund unserer Erkenntnisse nicht mehr aufrecht erhalten lassen, was  auch von Theologen anerkannt wird. Leider haben gerade damit  Sekten ihr größtes Problem diese nachweisbaren Erkenntnisse zu akzeptieren.

So wird z.B. heute niemand mehr glauben, dass Gott die Erde auf Säulen gegründet hätte, oder dass ca. 2200 v. Chr. eine weltweite Flut stattgefunden hätte, die Gebirge  und die Kontinente entstanden wären, und dass die Erde nur 6000 Jahre alt wäre. Diese Liste könnte beliebig fortgesetzt werden. Alles das wurde noch allgemein im 18. Jhd. in den christlichen Kirchen geglaubt.

Dabei geht es aber nicht darum die Bibel in ihrem Gesamtheit  abzulehnen, sondern dass es eben gegensätzliche Aussagen gibt, die man nicht weg diskutieren kann. Oder weil sie unserem heutigen Wissensstand nicht gerecht werden.

Als Historiker hat man die Aufgabe Texte zu prüfen, und wenn es widersprüchliche Aussage gibt müssen diese auch aufgezeigt werden.

Dagegen können alle jene Aussagen, die den realen Erfahrzungshorizont verlassen sowieso nicht überprüft werden, sondern können entweder nur geglaubt oder nicht geglaubt werden.

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Wurzelstock  13.01.2017, 12:40
@Christian3684

Da hast Du Recht, Christian. Doch die Widersprüche innerhalb(!) der Bibel sind wohl diejenigen, die mir von allen am egalsten sind.

Zudem zählst Du da nur Widersprüche zwischen Bibel und anderen Quellen auf, die mir aber genauso egal sind.

Ich bewerte die Bibel vermutlich so wie Du. Ich bin sogar Anhänger der Inspiration, denn damit verknüpfen ja die Biblizisten ihren Zwang zur Konsistenz der biblischen Texte.

Aber mein Inspirationsbegriff unterscheidet sich von dem der Sektierer genauso, wie mein Umgang mit dem Widerspruch von deren ängstliche Sorge darum.

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KonkyKink  14.01.2017, 03:24
@DerRebell

Es gibt tausende Strunzdumme Astrophysiker und Professoren erst recht.
Ich würde natürlich gerne von ihm persönlich ein Zitat sehen dass er den WooWoo wirklich glaubt.
Ohne Zitat ist das Rufmord

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Christian3684  14.01.2017, 10:22
@Wurzelstock

Vergleich:

Würde z.B. eine Person in einem Gerichtsverfahren "widersprüchliche Aussagen" machen, würde das seine Glaubwürdigkeit in Frage stellen. Niemand würde dann sagen, dass das egal wäre.

Dasselbe ist der Fall, wenn sich biblische Aussagen widersprechen. Man kann sie weder negieren, schön reden oder bagatelisieren. Oder wenn Aussagen aufgrund heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht mehr haltbar sind. Man kann also nicht alles blind glauben, oder seinen Verstand über Bord werfen, nur weil es in der Bibel steht. Was falsch ist bleibt falsch und was richtigt ist bleibt richtig. Das trifft auf jeden historischen Text zu.

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Wurzelstock  14.01.2017, 11:23
@Christian3684

Du hast wiederum Recht, Christian. Doch gerade durch diese standartisierte Glaubwürdigkeitsfrage kam es schon zu haarsträubenden Justizirrtümern. - So geht es nicht! Widersprüchlichkeit ist ein Sachverhalt - Glaubwürdigkeit ein anderer!

Du kannst es den "Schautafeln" in der Antwort des Midnight entnehmen: Er konstruiert auf Biegen und Brechen Widersprüche, die nicht einmal da sind, und meint damit einen Nachweis geführt zu haben - das ist lächerlich. Alles da: Falsche Prämissen, Wechsel der Argumentationsebene, fehlende Sprachkenntnisse. Was auf Deutsch als Widerspruch erscheint, muss keiner im Hebräischen sein.

Damit will ich nicht die tatsächlichen internen Widersprüche in der Bibel bestreiten - die gibt es. Sie sind aber nicht auf diese primitive Weise zu demonstrieren. Doch selbst dann: MIR SIND SIE EGAL! 

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DerRebell 
Beitragsersteller
 14.01.2017, 12:49
@KonkyKink

Schau in youtube bei Gott und der Urknall ;) 

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KonkyKink  14.01.2017, 17:28
@DerRebell

Hab mir die erste Folge mit ein paar Skips tatsächlich angetan.
Der Mann widerspricht sich gegen Ende ziemlich deutlich selbst.

Generell ist das eine "Bibelgruppe" die ganz fest versucht den Begriff der Bibel heraus zu lassen.

Herr Lesch sagt erst dass es wohl an "Gott" liegen muss dass der Mensch "so viel mehr kann als er muss" und 5 Minuten später meint er dass alles an der Welt natürlich zu sein scheint ohne "Gottesintervention" und sie fabulieren über einen göttlichen "Startfunken".

Also insofern man seinen offensichtlichen Widerspruch ignoriert: Der Mann ist kein Evolutionsbiologe, deshalb hat er keinen Schimmer über das Thema. 
Er hätte das tun sollen was er früher tat: Als er sich über die Sterne wunderte ging er in die Astrophysik und nicht in die Kirche.
Als er sich dann später über das "Denken" wunderte hätte er in den Biologie Unterricht sollen statt in die Talkshow.

Wie schon gesagt, vom biblischen Gott ist da drin keine Rede und das rettet seine Ehre :)
Die Jungs sind unzufrieden mit ihrem nahenden Tod und hoffen auf einen großen Erschaffer der ihre Seele aufnimmt.
Die Hoffnung wird unerfüllt bleiben aber drüber ärgern können sie sich danach ja auch nicht.
Sogesehen bleibts sich gleich, nur bitte weniger Talkshows.

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DerRebell 
Beitragsersteller
 15.01.2017, 16:43
@KonkyKink

Ich glaube irgendwie auch das das ganze einen Startfunken hatte in Form von Gott und diese feinabgestimmte Welt, ich kann und will nicht glauben das diese Welt nur Zufall ist. Da ist mehr dran und deshalb les ich die Bibel jetzt auch mal durch.

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KonkyKink  15.01.2017, 23:38
@DerRebell

Nun da wirst bei der Bibel nicht fündig denn in dem Buch gehts nur um lächerliche Geschichten von vor 2000-5000 Jahren.
Von verwesten Leichen die wieder aufstehen, von verbrannten Städten weil die Leute falschen Sex hatten und brennenden Büschen mit Sprachfunktion.

Ich bezweifle dass du gebildet genug bist um sinnvoll entscheiden zu können ob das Universum "feinabgestimmt" wäre. 
Korrigiere mich falls ich hier falsch liege, ich nehme an du hast keinerlei Doktorgrade in Physik, Biologie Astronomie.

Fein abgestimmt ist nämlich gar nichts, im Gegenteil ist die Ordnung des Universums basierend auf seinen Naturkonstanten.
Wenn die Konstanten anders gewürfelt wären dann gäbe es eben eine andere "Welt".

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Wurzelstock  16.01.2017, 09:26
@DerRebell

Tu das, Rebell. Doch gehe ohne eine vorgefasste Erwartung an diese Lektüre. Vor allem mit dem Startfunken wirst Du nicht weit kommen - er ist m. E. nachträglich konstruiert, und diente den Gelehrten Israel mehr zur theoretischen Komplettierung ihres Weltbildes.

Das Anliegen der Bibelautoren ist eine Erklärung dessen, was in der Welt geschehen ist, auf ein planmäßiges Handeln des Gottes zurückzuführen, der für den Menschen durchaus ansprechbar ist wie ein Gegenüber.

Wenn der Mensch glücklich werden will, muss er sich in den Plan des Gottes einfügen, was nicht einfach ist. So behandeln die Bücher der Bibel diese Schwierigkeiten, ihre Lösungen, zeigen auch Misslingen auf, und diskutieren es sogar. Insgesamt wirst Du einen typischen Pragmatismus des Sozialverhaltens finden, der sich im Judentum bis heute erhalten hat.

Es geht in der Bibel also nicht um den Nachweis der Existenz eines Gottes - die wird als selbstverständlich vorausgesetzt.  Es geht darin vielmehr darum herauszufinden, wie diese Existenz auf das Verhalten des Menschen reagiert, und zwar immer in der jeweiligen Gegenwart. 

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