WG alleine selber gründen?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Besser ist es natürlich eine entsprechende Wohnung allein zu mieten und die Zimmer einzeln unterzuvermieten.

Das hat den Vorteil das Du Dir Deine Mitbewohner aussuchen kannst. Um die Einrichtung der Zimmer mußt Du Dich nicht zwingend kümmern, kannst ja unmöbliert vermieten. Das einzige was Du einrichten müßtest wäre die Küche und Dein eigener Wohnbereich.

Nachteil, Du bist dann Vermieter mit allem Drum, Dran und Risiken wie z. B. Leerstand über längere Zeit oder nichtzahlenden Mietern.

Das größte Problem dabei wurde ja bereits beschrieben: Du wärest die Hauptmieterin, die allein a) eine Wohnung in entsprechender Größe und Schnitt finden muss und einen Vermieter, der WGs akzeptiert, b) allen Gläubigern (Vermieter, Stadtwerke etc.) ggü. haftet, c) wahrscheinlich einen Bürgen (Eltern?) dem Vermieter ggü. braucht und d) auch erst einmal die 1,2,3 anderen Bewohner finden muss. Deshalb empfehle ich eher ab sofort in der Gegend der Wunschuni eine Anzeige auf wg-gesucht.de zu schalten, in der Du von Dir, Deinem Hund etc. berichtest und fragst, wer sich vorstellen kann, zum 01.09. (oder so) eine WG neu zu gründen. Dann einfach die Leute über Mails, Chats, Anrufe, Treffen kennenlernen und gemeinsam auf Wohnungssuche gehen und möglichst alle oder zumindest mehr als nur eine Person = Dich als Hauptmieter einzusetzen. Um das Abgeben von Bürgschaften werden Eure Eltern auch dann nicht herum kommen, aber das Risiko ist minimiert. Mach mit jedem weiteren Bewohner einen Untermietvertrag, den Ihr (nach Wunsch) auch dem Vermieter vorlegt bzw. eine Kopie unerreicht. Sinnvoll ist auch ein Mieterkonto, auf das Ihr alle einzahlt und von dem alles abgeht. Ich empfehle außerdem, pro Monat ein paar Euro mehr p.P. darauf einzuzahlen. Die Energiepreise steigen und Verbrauch ist auch nicht immer kalkulierbar. Und da ich auch jahrelang BAFöG-Empfänger war, weiß ich, dass plötzliche Nachzahlungen schwierig werden können. Das Geld, welches zuviel kam, kann dann nach den Jahresendabrechnungen (die für Strom, Gas kommen sehr unterschiedlich; die Betriebskostenabrechnung für Wohnungen meist erst am Jahresende des Folgejahres) ja auch zurückgezahlt, für Gemeinschaftsanschaffungen oder eine Party draufgehen ;-) LG eMSe


Ninielx3 
Beitragsersteller
 10.01.2014, 11:08

Vielen Dank für die ausführliche Antwort =)
Nach den ganzen Antworten hier, habe ich mich auch schon gegen eine Selbstgründung einer WG entschieden und bin momentan auf dem Stand mir eine Einzimmerwohnung alleine zu suchen, ist mit Hund wahrscheinlich doch einfacher und macht preislich, in der Gegend meiner Wunschuni kaum nen Unterschied.
Liebe Grüße Franzi

0
eMSeBerlin  09.01.2014, 01:43

...zurückgezahlt werden...

0
eMSeBerlin  09.01.2014, 01:42

...eine Kopie überreicht...

0

Erfahrung hab ich damit keine, aber es gibt Seiten im Internet, da kommen Leute hin, auch Studenten, die eine WG suchen, Leute, auch Studenten, die eine WG anbieten.

Du kannst dich bei so ner Seite registrieren, beschreibst deine WG, unter anderem auch die Regeln und Voraussetzungen, wie z.B., dass dein Hund in der WG wohnen wird und dann brauchst nur warten, bis sich jemand meldet.

Dabei ist es zu empfehlen, eine solche Anzeige schon früh zu schalten. Von heute auf morgen meldet sich nämlich eher unwahrscheinlich jemand.

Also die Einrichtung für die "privaten" Zimmer organisiert normalerweise jeder Bewohner selbst. Eigentlich brauchst du nur eine WG- geeignete Wohnung (der Vermieter muss das erlauben) und dann machst nen Aufruf im Internet wie z.B. WG Mitbewohner gesucht.

Das kannst du machen, das Problem wird nur sein, dass du dann zwangsläufig alleine einen Mietvertrag für z.B. eine 90-120 m^2 Wohnung unterschreiben musst, und du ne wahnsinnige hohe finanzielle Belastung hast, wenn keiner einzieht bzw. jemand auszieht und du keinen Nachmieter gefunden hast. Oder kannst du 700-900 Euro jeden Monat tragen?