Wertschöpfung Verständnisproblem?
Wenn ein Arbeitnehmer für seinen Chef arbeitet, bekommt er dafür Lohn. Aber wie entsteht dadurch Wertschöpfung? Denn es ist ja ein Tauschgeschäft Arbeit gegen Lohn, es wird ja kein zusätzlicher neuer Wert geschöpft.
3 Antworten
Wenn zwei Menschen einen freiwilligen Handel treiben, dann muss das Erhaltene Gut immer mehr Wertgeschätzt sein als das vergebene Gut. Das heißt, dass beide einen Profit erfahren. Es wird Wertgeschaffen, die Güter landen da, wo sie mehr gebraucht werden.
Geschöpft wird ein Wert dann aber letztlich von der verkauften Arbeitskraft.
Hallo,
Die Wertschöpfung ist ein
neues oder verändertes Produkt/Gegenstand - so die alte Definition.
Im heutigen Zeitalter ist es einfach ein Neues Produkt, das aber auch nicht materiell sein kann.
Der Lohn ist ja nur ein Teil des neuen Wertes!
Einfaches Beispiel, das keinen Anspruch auf genau Zahlen hat:
Der Arbeiter stellt Produkt A im Wert von 100€ her. Dafür bekommt er:
- 10€ Lohn im Wert von
- 10€ bekommt der Handel
- 10€ geht für Produktionskosten weg
- 70€ ist Gewinn des Unternehmers
Grüße aus Leipzig
Rest ist der Gewinn des Unternehmers! Das Produkt hat den Wert 100€, wqenn es der Unternehmer vekauft. Da alle Teilnehmer daran etwas verdienen ist doch auch Teil des Wertes! Ohne die Herstellung des Produktes - also die Wertschöppfung - hätte ja keiner etwas, da ja auch bei den Beteiligten ein Gewinn entsteht..
Sie nehmen es aber ja vom Kunden, der das Geld wiederum als Gegenleistung für seine Arbeit für seinen Arbeitgeber bekommt usw. ? Sorry, wenn ich mich blöd anstelle. Und wenn gar nichts hergestellt würde, wäre das für mich Wertverlust statt keine Wertschöpfung, weil die Geldmenge ja nicht bestehen bleibt, sondern weniger wird, weil dann zum Beispiel die untätigen Arbeiter steuerfinanzierte Sozialleistungen bekommen.
Nee, da ist der Ansatz falsch. Geld ist doch nur ein Ersatz für ein Produkt! Also weglassen!
Wertschöpfung ist die Herstellung eines Produktes. Das hat also einen Wert. Dieser Wert wird gegen ander Wertschöpfungergebnissse /also andere Produkte getauscht, weil man eben mit dem einen Produkt nicht allein leben kann.
Wenn jeder alles selbst herstellt, muss er nicht tauschen. Dann hat alles was er herstellt und dann eben selbst verbraucht eben nur den Wert zur Lebenserhaltung.
So ist es eben genauso in der Arbeitsteilung.
Das heißt es geht eigentlich nicht um Wertschöpfung, sondern -erhalt. Dann verstehe ich es.
Nicht nur, auch um Weiterentwicklung. Viele Werte bleiben doch erhalten - Bauwerke, Künstlerergebnisse/Wissen.
Sonst gäbe es doch auch keine Weiterentwicklung/Techn. Fortschritt/Wissenserweiterung ....
Wertschöpfung entsteht nicht nur durch die Arbeitskraft eines einzelnen Arbeitnehmers sondern durch die Zusammenarbeit von vielen Arbeitnehmern und durch die Verwendung von Maschinen, Rohstoffen und anderen Ressourcen
Danke, klingt für mich leider vage (liegt wahrscheinlich an mir). Die Maschinen müssen ja auch gebaut u. die Rohstoffe abgebaut werden, wofür die Arbeiter Geld bekommen.
Anders gesagt wertschöpfung entsteht durch die Fähigkeit eines Unternehmens, Güter oder Dienstleistungen zu produzieren und zu verkaufen, die mehr wert sind als die Kosten, die dafür aufgewendet werden. Die Arbeit des Arbeitnehmers trägt dazu bei, dass das Unternehmen diese Wertschöpfung erzielen kann
Okay, ein bisschen verstehe ich es. Aber ich lande am Ende wieder bloß bei einem Tauschgeschäft, nämlich wenn der Kunde den Preis für das Produkt bezahlt. Denn der Kunde fängt das Geld doch nicht vom Himmel kommend auf? Und wenn der Händler mehr als den Produktionkostenausgleich vom Kunden verlangt, ist das doch noch keine Wertschöpfung, sondern Raub, den der Kunde sich freiwillig antun lässt, meine ich jedenfalls?
Aber der Rest ist ja auch wieder eine Gegenleistung, also der Handel bekommt Lohn für den Vertrieb usw. und der Unternehmer wird vom Geld seiner Kunden bezahlt, die dieses ja auch nicht vom Himmel kommend aufgefangen haben. Ich check's leider nicht.